Autor Thema: Steckachse verloren  (Gelesen 26102 mal)

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Offline GT-68

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #15 am: 31. August 2014, 11:01:35 »
Hallo speedfight

Ich habe noch eine Achse aus einem 71`er GT der 1989 stillgelegt worden ist bei mir rumliegen.
Laut Aussage des Vorbesitzers sind 6 Monate vor der Abmeldung die Außenlager in einer Opel Niederlassung noch erneuert worden. Ich glaube ich hab auch noch die Werkstattrechnung darüber irgendwo rumliegen.
Wenn du Interesse hast sag einfach bescheid. Die Achse liegt in Mönchengladbach.
Ich bin wohl noch bis zum 13.09 in Urlaub.

Gruß Gerd

Offline Coke-Car

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #16 am: 31. August 2014, 11:48:12 »
Hallo GTler

Was lese ich denn hier albtraumartiges? Hätte ich das mal lieber nicht angeklickt, oder war es evtl. doch gut so?  :zuck:
Ich glaube ich habe auch eine Achse der 1.ten Serie (Bj. 70) und 245 hinten drauf.

Bei der Überprüfung/Instandsetzung dann unbedingt auch die gegenüberliegende Seite prüfen und ggf auch diesen Sicherungsring ersetzen.



Ich würde da garnichts überprüfen. Neue Sicherungsringe bringen nicht viel, da die Nut der Steckachse sicher auch angegriffen ist (nach über 40 Jahren).  Viel besser ist es eine Achse der 2.ten Serie zu besorgen.

Ich bezeichne meinen GT zwar als die ewige Baustelle, aber das soll jetzt eigendlich endlich mal ein Ende finden. Darum bevorzuge ich die Achse die ich jetzt habe auch drinnen zu lassen, zumindest erst einmal. Der Meister der die Stabihalterungen anschweissen soll muß auch die Stehbolzen der Räder wechseln, da diese nicht lang genug sind. Mir wurde gesagt das dazu ja auch die Steckachsen heraus müssen.

Frage 1: Erkennt man, wenn diese Nut ausgelutscht ist und kann man das nicht falls erforderlich irgendwie wieder beheben?
Frage 2: Bekommt man diese Sicherungsringe im Laden für Autoteile und Zubehör, oder evtl. bei Opel?

MfG: Dirk
Elektroautos gehören in den Slot, nicht auf die Straße!!! ---------- Naja, Hybrid geht in Ordnung.

Offline WeHa

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #17 am: 31. August 2014, 12:45:40 »

Frage 1: Erkennt man, wenn diese Nut ausgelutscht ist und kann man das nicht falls erforderlich irgendwie wieder beheben?
Frage 2: Bekommt man diese Sicherungsringe im Laden für Autoteile und Zubehör, oder evtl. bei Opel?

MfG: Dirk

Hallo Dirk!

Zu Frage 1: Ob die Nut "ausgelutscht" ist oder nicht , kannst du relativ einfach prüfen:

1) Auto aufbocken und Rad abnehmen. Wenn die Bremstrommel frei läuft, also die Belege nicht schleifen, kann sie drauf bleiben,
ansonsten Bremstrommel runter nehmen. Dann die Steckachse mit beiden Händen versuchen "axial" zu bewegen. Wenn die Steck-
achse merklich Spiel hat, dann ist entweder die Nut ausgearbeitet - oder der Sicherungsring!
Das normale axiale Spiel beträgt 1/10tel Millimeter! Der Ring ist 2mm dick, die Nut 2,1mm breit!
Ein Zehntel Spiel merkst du nicht wenn du die Achse versuchst axial zu bewegen!

2) Wenn das Differential geöffnet ist, kannst du den Ring mit einer gewinkelten Seegeringzange entfernen, die Steckachse entnehmen
und dann die Nut messen!  :zwinker:


Zu Frage 2: Wo bekommt man diesen Sicherungsring:

Den bekommst du in jedem guten Industriehandel! Aber Achtung: Es handelt sich dabei nicht um einen "normalen" Sicherungsring
nach DIN471 sondern um die verstärkte "AS"-Version -> also Sicherungsring DIN471 25x2.0 AS !
Kosten: ca.30 Cent/Stck.! Da die in der Regel nicht auf Lager liegen, wird es vermutlich eine Mindestabnahmemenge geben oder du
musst pro Ring etwas mehr bezahlen. Ich habe für 10 Stück knapp 3,50€ bezahlt.
Solltest du Probleme mit der Besorgung haben gib mir Bescheid - ich besorge sie dir!  :zwinker:

Gruß Wolfgang

Offline Coke-Car

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #18 am: 31. August 2014, 17:30:31 »
Super Wolfgang, danke.  :tumb:
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billard110

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #19 am: 31. August 2014, 18:37:50 »
Hallo Dirk :wink:

Wenn Du deine Radbolzen auch wechseln musst, dann gebe ich Dir den guten Rat, besorg Dir eine andere Achse. Steckachsen müssen raus, da hast Du recht. Auch wenn Du diese Seegeringe noch bekommst dann gibt es ein bestimmtes Maß wie weit diese geöffnet werden dürfen (auseinander gedrückt). Dafür wird eine spezielle Seegeringzange gebraucht, die auf ein bestimmtes Maß eingestellt wird. Das Maß wird an der Zange fixiert.  :lupe:



Das Axialspiel einer Steckachse darf max. 0,6mm betragen. :paper:

Offline Nobby

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #20 am: 31. August 2014, 18:52:33 »
........... gibt es ein bestimmtes Maß wie weit diese geöffnet werden dürfen (auseinander gedrückt).

hallo @ all
ich als nicht GT schrauberfachmann, sondern nur fahrer, geb mal kurz meinen maschinenbauersenf  :zwinker: dazu.
seegerring, egal welcher art, ob innen oder aussen sollten nie mahr als maximal 1 mm über das well-, bohrungsmaß geöffnet/geschlossen werden. ich schreibe hier von seegerringen von mehr als 20mm durchmesser.

LG nobby
Du kannst im Leben Hammer oder Amboss sein, nur nicht das Eisen dazwischen.

Offline Reiner

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #21 am: 31. August 2014, 18:56:19 »
Zitat
Das Axialspiel einer Steckachse darf max. 0,6mm betragen. :paper:

Das klingt schlüssig, denn:

Nicht nur das Spiel in der Nut, sondern auch das Spiel zwischen Seegering und Differenzial ergibt das Gesamtspiel an der Achse.
Dieses merkt man sogar wenn das Rad nur frei ist, da kann man sogar das Rad drauf lassen und muß nichts zerlegen! (Handbremse auf  :zwinker: )
wie gesagt, bei mir waren das fast 2mm !

Meine 1.Serie Achse ist inzwischen in einem Kadett C City verbaut, ich habe den Käufer mehrfach auf das Spiel und die möglichen Folgen hingewiesen, doch der wollte nur 'ne günstige Achse (100€).
Ich hätte sie jedenfalls nicht mehr verbaut, obwohl sie Top ruhig war  :zuck:

@ Dirk

Schau doch mal nach, ob Du nicht schon eine 2. Serie Achse drin hast, BJ 1970 könnte schon eine haben.... zumal in den letzten 44Jahren einiges gegangen sein kann  :zwinker:
Gruß Reiner

Offline WeHa

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #22 am: 31. August 2014, 19:13:35 »
Hallo Dirk :wink:

Wenn Du deine Radbolzen auch wechseln musst, dann gebe ich Dir den guten Rat, besorg Dir eine andere Achse. Steckachsen müssen raus, da hast Du recht. Auch wenn Du diese Seegeringe noch bekommst dann gibt es ein bestimmtes Maß wie weit diese geöffnet werden dürfen (auseinander gedrückt). Dafür wird eine spezielle Seegeringzange gebraucht, die auf ein bestimmtes Maß eingestellt wird. Das Maß wird an der Zange fixiert.  :lupe:



Das Axialspiel einer Steckachse darf max. 0,6mm betragen. :paper:


Benötigt wird eine ganz normale Seegeringzange für Wellensicherungsringe die 90° gekröpft ist - kostet von Knipex bei WESTFALIA knappe 16 Euro!
Grobmotoriker sollten derartige Arbeiten nicht verrichten ... aber der Ring wird natürlich nur soweit gespreizt, das er gerade eben über die Welle geht.
Die Verzahnung hat einen Aussendurchmesser von etwas unter 26mm - die Nut ist für einen 25er Sicherungsring - wüsste nicht warum das einsetzen
des Ringes in irgendeiner Form ein Problem sein sollte!  :zuck:


@Reiner

ich bin Maschinenbautechniker in der Konstruktion und habe mehr oder weniger den ganzen Tag mit derartigen Dingen zu tun. Vor allem aber habe ich
die Serie 1 Achse komplett geöffnet und zerlegt vor mir liegen!  :zwinker:

Das Gesamtspiel das du "am Ende" der Steckachse "spüren" hannst setzt sich aus dem Spiel von Wellensicherungsring und Nut und aus dem Abstand
von der Steckachse zur Domachse der beiden Verbindungskegelrädern im Differential zusammen. Ich habe unten dazu ein paar Bilder angehängt (extra
hohe Auflösung).  :lupe:
Dieses Spiel ist (zumindest bei meiner Achse hier) annähernd null. Die Lagerung des Abtriebkegelrades wird fix eingestellt -da bewegt sich nichts!
Wenn die Angabe 6/10tel mm stimmt, dann ist das max. Spiel zwischen Domachse und Steckwelle 0,5mm!
Auch 6/10tel Millimeter Spiel fühlst du am Rad nur marginal und mit sehr viel Gefühl - das ist was für versierte Schrauber und nicht für Anfänger!  :zwinker:
2mm hingegen würde wohl auch meine Oma fühlen ...  :grins:


billard110

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #23 am: 31. August 2014, 19:41:57 »
Hallo Dirk :wink:

Wenn Du deine Radbolzen auch wechseln musst, dann gebe ich Dir den guten Rat, besorg Dir eine andere Achse. Steckachsen müssen raus, da hast Du recht. Auch wenn Du diese Seegeringe noch bekommst dann gibt es ein bestimmtes Maß wie weit diese geöffnet werden dürfen (auseinander gedrückt). Dafür wird eine spezielle Seegeringzange gebraucht, die auf ein bestimmtes Maß eingestellt wird. Das Maß wird an der Zange fixiert.  :lupe:



Das Axialspiel einer Steckachse darf max. 0,6mm betragen. :paper:


Benötigt wird eine ganz normale Seegeringzange für Wellensicherungsringe die 90° gekröpft ist - kostet von Knipex bei WESTFALIA knappe 16 Euro!
Grobmotoriker sollten derartige Arbeiten nicht verrichten ... aber der Ring wird natürlich nur soweit gespreizt, das er gerade eben über die Welle geht.
Die Verzahnung hat einen Aussendurchmesser von etwas unter 26mm - die Nut ist für einen 25er Sicherungsring - wüsste nicht warum das einsetzen
des Ringes in irgendeiner Form ein Problem sein sollte!  :zuck:


@Reiner

ich bin Maschinenbautechniker in der Konstruktion und habe mehr oder weniger den ganzen Tag mit derartigen Dingen zu tun. Vor allem aber habe ich
die Serie 1 Achse komplett geöffnet und zerlegt vor mir liegen!  :zwinker:

Das Gesamtspiel das du "am Ende" der Steckachse "spüren" hannst setzt sich aus dem Spiel von Wellensicherungsring und Nut und aus dem Abstand
von der Steckachse zur Domachse der beiden Verbindungskegelrädern im Differential zusammen. Ich habe unten dazu ein paar Bilder angehängt (extra
hohe Auflösung).  :lupe:
Dieses Spiel ist (zumindest bei meiner Achse hier) annähernd null. Die Lagerung des Abtriebkegelrades wird fix eingestellt -da bewegt sich nichts!
Wenn die Angabe 6/10tel mm stimmt, dann ist das max. Spiel zwischen Domachse und Steckwelle 0,5mm!
Auch 6/10tel Millimeter Spiel fühlst du am Rad nur marginal und mit sehr viel Gefühl - das ist was für versierte Schrauber und nicht für Anfänger!  :zwinker:
2mm hingegen würde wohl auch meine Oma fühlen ...  :grins:




Eine ganz normale Seegeringzange für Wellensicherungsringe die 90° gekröpft ist,das geht. Besser ist aufjeden fall eine einstellbare.  :zwinker:


Die Montage des Seegerings bei einer Steckachse ist doch ein bißchen komplizierter, da die Steckachse durch Kurvenfahrten doch ein bißchen anders belastet wird. Oder täusche ich mich da.?


Ich bin nur einfacher Kfz-Mechaniker. :pfeif: :grins:

Offline Rip

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #24 am: 31. August 2014, 20:27:17 »
Hi Leute!

Der Beitrag ist recht informativ.
Ich bin kein gelernter Mechaniker, sondern nur von Geburt an neugierig :zwinker:

Ich hatte meine 1.Serie Achse auch schon offen und hab vor 2 Jahren beim Tausch der Radlager auch gleich die beiden Seegeringe erneuert - wie oben schon erwähnt die DIN471 25x2.0 AS.
Also mit der 08/15-Kinderspielzeugzange geht das nicht, denn die geht gar nicht so weit auf. Da muss schon eine passende Zange her.
Ich habe auch immer Probleme beim TÜV wenn der Mechaniker an den Rädern rüttelt. Muss dann immer sagen, dass ein wenig Spiel "normal" ist. Die jungen Burschen kennen sich ja nicht aus :pfeif:
Wenn man den ganzen GT im Stand auf Höhe der Hinterräder ein wenig links/rechts bewegt dann hört man bei mir auch ein Klackern. Ich kenn das nicht anders.
Gruß Peter
Die gewonnene Erfahrung steigt mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes  

Offline Reiner

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #25 am: 31. August 2014, 21:32:28 »
Zitat
Auch 6/10tel Millimeter Spiel fühlst du am Rad nur marginal und mit sehr viel Gefühl - das ist was für versierte Schrauber und nicht für Anfänger!  :zwinker:

0,5mm spürt nicht nur ein versierter Schrauber  :zwinker: man merkt es nur nicht wirklich am CAD  :pfeif:

Man hört es sogar, wie es Peter geschrieben hat:

 
Zitat
dann hört man bei mir auch ein Klackern

...und bei TÜV schraubt keiner ein Rad runter   :zuck:

Es wird sicherlich einen Grund haben warum mit den stärkeren Motoren und schwereren Fahrzeugen die Achsen geändert wurden....

Wenn man sich etwas in der Szene umhört, trifft man immer wieder welche die schon eine Steckachse verloren haben und so viele GT's mit 1. Serie Achsen hat es nicht gegeben.

Gruß Reiner

Offline WeHa

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #26 am: 31. August 2014, 22:09:43 »

Die Montage des Seegerings bei einer Steckachse ist doch ein bißchen komplizierter, da die Steckachse durch Kurvenfahrten doch ein bißchen anders belastet wird. Oder täusche ich mich da.?



Ob der Sicherungsring auf einer Steckachse oder sonst wo montiert wird, ist dem Sicherungsring egal! Die Montage selber muss ordentlich ausgeführt werden.
Wie er hinterher belastet wird, ist ebenfalls für die Montage völlig unwichtig ... der Ring wird mit einer passenden gekröpften Zange so weit wie nötig aufgespreizt und in die Nut gesetzt. Wird das vernünftig gemacht, ist die Montage beendet. Ob es hinterher im Betrieb auch zuverlässig hält ist von der Kontstruktion und den tatsächlich auftretenden Kräften abhängig. Was das betrifft, musst du dich an Opel wenden ...  :grins:

Offline WeHa

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #27 am: 31. August 2014, 22:38:51 »
Zitat
Auch 6/10tel Millimeter Spiel fühlst du am Rad nur marginal und mit sehr viel Gefühl - das ist was für versierte Schrauber und nicht für Anfänger!  :zwinker:

0,5mm spürt nicht nur ein versierter Schrauber  :zwinker: man merkt es nur nicht wirklich am CAD  :pfeif:

Ich habe den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden (ich hatte das lediglich geschrieben um klar zu machen, das ich genau weiß wovon ich spreche
und wollte damit niemandem auf die Füße treten oder in seiner Ehre verletzten) - aber du täuschst dich gewaltig. Ich bin sehr wohl auch in der Praxis tätig!
  :ätsch:

Man hört es sogar, wie es Peter geschrieben hat:

 
Zitat
dann hört man bei mir auch ein Klackern

6/10tel Spiel hörst du garantiert NICHT - und wenn, dann sind es weit mehr als 6/10tel!  :no:
Und selbst wenn es so wäre, wäre "lt. Opel" alles im grünen Bereich - oder?
  :pfeif:
 
...und bei TÜV schraubt keiner ein Rad runter   :zuck:

Der TÜV kontrolliert auch um evt. "zuviel" Spiel festzustellen - dafür reicht die grobe Variante auch!


Es wird sicherlich einen Grund haben warum mit den stärkeren Motoren und schwereren Fahrzeugen die Achsen geändert wurden....

Wenn man sich etwas in der Szene umhört, trifft man immer wieder welche die schon eine Steckachse verloren haben und so viele GT's mit 1. Serie Achsen hat es nicht gegeben.

Natürlich hat es seinen Grund - und natürlich ist der Sicherungsring an der Steckachse eine Schwachstelle - hat doch keiner etwas anderes behauptet!  :no:
Ich habe lediglich darauf hingewiesen das es kein Hexenwerk ist diese Steckachsen mit dem Sicherungsring zu montieren und wie sich das vorhandene Spiel zusammensetzt - mehr nicht!
Wie lange das alles hält, steht auf einem anderen Blatt!

Beim zerlegen der Achse, die auf meinen Bildern zu sehen ist, habe ich festgestellt, das die Nut NICHT einläuft (die Verzahnung ist definitiv gehärtet). Der
Sicherungsring, obwohl aus Federstahl, war an der Seite wo er am Kegelrad anliegt etwas eingelaufen - ansonsten nach über 40 Jahren noch ganz iO!
Sicherungsringe werden normal aus Federstahl hergestellt. Von sämtlichen Veredelungen (phosphatiert, verzinkt oder auch Edelstahl) kann ich bei hoch
belasteten Ringen wie an der HA nur abraten, denn sie können in nicht unerheblichem Mass die Materialeigenschaften beeinflussen (in der HA rostet garantiert
kein Sicherungsring)! Wer also seine Steckachse verloren hat, sollte zunächst mal prüfen ob darin wirklich noch alles "Original" war und ob nicht schon mal
billig repariert wurde.

Ein kleines Beispiel: Die Radlager der Achse 1.Serie sind bei SKF mit 180,-€/Stück gelistet. Über den Fachhandel mit Rabatten bekommt man sie auch für
80-100 Euro/Stck. ... bei eBay gibt es die schon für unter 25 Euro/Stck. in SKF-Verpackung - nur kommen weder Lager noch Verpackung von SKF, das
dürfte wohl jedem klar sein. Wenn´s dann knallt, darf man sich nicht wundern!  :pfeif:



billard110

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #28 am: 31. August 2014, 23:00:11 »





der Ring wird mit einer passenden gekröpften Zange so weit wie nötig aufgespreizt und in die Nut gesetzt.   :grins:



Und das ist der Knackpunkt. In diesem Fall wird aber der Ring nicht so weit wie nötig aufgespreizt und in die Nut "gesetzt". :no: Er wird in die Nut geschoben. :zwinker:






Offline WeHa

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Re: Steckachse verloren
« Antwort #29 am: 01. September 2014, 07:06:17 »

der Ring wird mit einer passenden gekröpften Zange so weit wie nötig aufgespreizt und in die Nut gesetzt.   :grins:



Und das ist der Knackpunkt. In diesem Fall wird aber der Ring nicht so weit wie nötig aufgespreizt und in die Nut "gesetzt". :no: Er wird in die Nut geschoben. :zwinker:


Ich lerne gerne noch dazu! Kannst du mir bitte diese Prozedur etwas näher erklären?  :zuck:

Man muß den Ring soweit aufspreizen, das dessen Innendurchmesser den Aussendurchmesser der Welle erreicht.
Ob man ihn nun auf dem Aussendurchmesser aufsetzt und in die Nut "schnacken" lässt, oder ihn mit der Zange noch
5mm weiter führt und in die Nut "setzt", macht für mich keinen Unterschied!

Falls doch - lass mich bitte nicht blöd sterben!  :zwinker: