Autor Thema: Ausstattung frühe US-GTs  (Gelesen 41151 mal)

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Offline parts4you

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #75 am: 28. August 2012, 21:06:04 »
...der Kardinal war eh schon lange mehr als überfällig. Ich nehme den Aschenbecher !

@baker
danke für die Info ! Du hast nicht zufällig noch den originalen Luftfilter von dem Auto ?

Um meine Frage zu präzisieren - ich suche den Anschluss über den der Kompressor (Luftpumpe) die Luft ansaugt. Das muss ja einen geänderten Luftfilter zur Folge gehabt haben ?! Leider hat mein Patient seine originale Anlage nicht mehr.

Das ist der Kompressor, der mir sehr klein erscheint. Hatte schon mal sowas aber die waren irgendwie komplett anders ?!

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Angesaugt wird über Stahlleitungen und einen Sammpler oder Vorfilter.

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dann in den Krümmer mit der Luft... die totale Mogelpackung
Über einen ca. daumendicken Anschluss wird die Luft angesaugt - aber von wo ?
Dieses System soll übrigens angeblich für alle 69er US-GT verbaut worden sein. Ich glaube aber, dass bei weitem nicht alle Modell-69er US damit ausgliefert worden sind. Es macht einfach keinen Sinn, einen GT der im März 69 nach Montana geliefert wird, mit einem California Smog Control - System auszurüsten. Weiterhin bin ich mir einigermaßen sicher, dass dieses System nur kurzzeitig verbaut wurde. Nicht für das gesamte Modelljahr 69 / USA.

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Offline parts4you

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #76 am: 28. August 2012, 21:27:22 »
Nochmal zu den Scheinwerfern:

Dieter, an dem frühen Deiner Deckeln erkennt man sehr gut den warscheinlichen Änderungsgrund von dickem auf dünnes Blech. Die Wellen im Blech sind ja schon sehr auffällig.
Ich denke, dass wegen solcher Probleme auf zweiteilige aus deutlich dünnerem Blech umgesattelt wurde, incl. Zwischenserie ?!

Aber wußtet Ihr denn auch schon, dass man die sehr frühen GT auch am unteren Scheinwerfergehäuse sehr einfach erkennen kann ?

Als Jose in einem vorherigen Beitrag erwähnte, dass Opel schließlich ein Großserienhersteller sei und man dort wüßte was wie und wo verbaut werden muss....da musste ich tatsächlich etwas schmunzeln. Jose mein Freund, in diesem Punkt sind wir uns ausnahmsweise mal uneinig.
Opel hat sich mit dem GT von Anfang bis zum Ende schwer getan. Die hatten absolut null Erfahrung mit dieser Art der Fertigung. Vom Autotyp und dessen komplexen Merkmalen mal ganz abgesehen.
Nur eins der vielen Beispiele dafür sind die Schwenkscheinwerfer - wobei wir wieder beim Thema wären.
Die sehr frühen Opel GT Schwenkscheinwerferghäuse erkennt man auch an den teilweise peinlich gebohrten vorderen Deckelbefestigungen.


Fotos:
Ganz rechts , so kennen wir die Dinger alle. Die Befestigung wird über eine Federmutter an den im Gehäuse eingebachten Langlöchern vorgenommen. Alles gut.

Der Deckel in der Mitte stammt aus einem Jan. 69er GT (nicht der Kardinal) und der ganz links aus einem im Dez. 68 erstzugelassenen.

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Interessant ist die Tatsache, das die korrekte Positionierung und Ausrichtung der Scheinwerferdeckel scheinbar erst vor Ort "gebohrt" werden musste. Und wenn es dann nicht passte, dann wurde eben 2-3mal nebenan gebohrt.
Ich habe Gehäuse gesehen, die teilweise 3-4 völlig unsortierte Befestigungsbohrungen aufweisen, die definitiv nicht nachträglich angebracht wurden. Bei mir entsteht da der Verdacht, als wenn es immer Probleme mit dem Zusammenbau gegeben hat

Mein aktueller Früh-GT macht da keine Ausnahme.

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Viele Grüße
Udo


Offline parts4you

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #77 am: 28. August 2012, 21:46:13 »
Ein weiteres Beispiel ist die Lagerung / Befestigung des Gasgestänges.
Diese Befestigungen an (sehr) frühen GT erinnern eher an eine gepflegte Hobby-Schrauberei.


Hier ein sehr frühes Teilchen. Sieht aus wie von Hand gebogen und die Qualität der Schweißerei hätte auch jeder Bäckerlehrling hinbekommen.


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Zumindest ist es an diesem Mitte 69er schon etwas besser verarbeitet :

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...und schließlich hat man dann doch noch eine ansehnliche Lösung gefunden und serienmäßig einen komplett professionellen Halter verbaut :

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Offline Kirsten

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #78 am: 28. August 2012, 22:16:26 »
Man kann erkennen daß es zwei Varianten gibt wie die Halter an der Karosse angebracht sind und daß es jeweils dazu passende Hebel gibt.
Weil ich bekanntermaßen mit meinem Gasgestänge Probleme hatte habe ich mir bei einem Freund einen ganzen Eimer von dem Kram leihweise geholt.
Die früheren GT hatten hinter dem Motor eine Querstange die extrem dick ist. Dafür ist das Gewindeteil mit der Kugelpfanne extrem dünn.
Ich habe auch zwei verschiedene Automatikhebel gefunden. Bei dem einen ist keine Kugelpfanne sondern nur ein Bolzen angebracht der durch ein Loch gesteckt ist, mit einer Blattfeder gesichert.

Zuerst habe ich über die Mechanik fürchterlich geschimpft.
Nachem ich sie verstanden habe muss ich sagen das hätte man gar nicht viel intelligenter machen können.
Ganz egal wie ausgeschlagen die Kugelgelenke auch sind, es ist niemals Spiel in den Gelenken.
Das Gaspedal zieht nach unten und gibt Druck auf das Gestänge.
Die Feder auf der rechten Seite nimmt den Druck auf. Dazwischen sind alle Gelenke auf Druck.
Lediglich am Vergaser kann Spiel entstehen.

Offline parts4you

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #79 am: 29. August 2012, 07:37:20 »
...das es verschiedene Anbringungsversionen gegeben hat ist bekannt.
Es ging primär darum aufzuzeigen, dass bei sehr frühen GTs Verarbeitung und der Einbau teilweise sehr provisorisch wirken. Diese Merkmale sind unübersehbar je früher das Auto gebaut wurde.
Über ausgeschlagene Gasgestänge kann man nat. unterschiedliche Meinungen haben. Scheint auch nicht so erfolgreich gewesen zu sein, denn schließlich wurden nach GT und Kadett B nie wieder Gestänge verwendet. Ist aber auch egal...

Ich habe noch eine ganze Reihe anderer Merkmale die nur die frühen GTs aufweisen. 69er Chromschrauben für die Stoßstangen, andere Prägungen in Rahmenteilen und Bodengruppen, "Abdichtungsversuche" usw. usw..

Vielleicht stelle ich davon später nochmal was hier ein, falls es interessiert...

Viele Grüße
Udo


Offline Kirsten

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #80 am: 29. August 2012, 16:40:56 »
Tolle Fotos von dem grünen GT und dem Abgasgebläse!
Täuscht das oder hat der Kühlerschlauch unten
einen extra weiten Knick damit er am Kompressor vorbei kommt?

Das offene Ende vom Kompressor ist gut zu sehen.
Wo geht jetzt der Schlauch hin?
Wo und wie ist der Kompressor befestigt?

Offline IZ GT33

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #81 am: 29. August 2012, 17:10:24 »
Ich habe da auch eine Auffälligkeit was mit unterschiedlichen Produktionmethoden zutun haben muß.
Was mir an meiner neuen,gebrauchten Fahrertürscheibe auffiel ist, das an der Hinterseite 2 eingedrückte Stellen sind als hätte man dort die Scheibe im noch weichen Herstellungzustand mit etwas spitzen eingedrückt.
Sind das vielleicht Transportmarken vom Herstellungsprozess von einem Greifer?
Das gleiche habe ich auch an meinem schönen Sonnendach an der Hinterseite.
°O°O Gruß,Tim O°O°
--- forum gaetaeum ---

Offline Der Kardinal

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #82 am: 29. August 2012, 18:46:00 »
Moin Mädels,

weil Ihr so brav ward, habe ich extra nur für Euch meinen Nupsi aus dem A-Brett gepopelt...





Und ich kann Euch noch eine vierte Variante von Löchern im Lampentopf liefern, eine große, eher schon langlochartige Bohrung
neben einer kleineren.
Wenn Udo nichts zu diesem Thema geschrieben hätte, dann hätte ich weiterhin vermutet, daß sich einer der Vorbesitzer an
diesem Teil vergangen hätte, aber nicht Opel selbst...


Grüße vom Kardinal-Thomas

Offline Juergen

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #83 am: 29. August 2012, 21:41:00 »
Nabend,

ich habe heute im Keller noch zwei Lampendeckel gefunden, die keine Ablauflöcher (oder Einstellöcher) haben, aber ein Gewicht von über 950 Gramm haben.
Diese Deckel haben keine Schweißnaht, dafür aber Falten an der Stelle, wo man eine Schweißnaht sucht.

Thomas: du hast den Urstöpsel ´smile´

Wer macht denn nun mal eine Aufstellung dieser Krassitäten? Udo?

Gruß
Jürgen

Offline parts4you

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #84 am: 30. August 2012, 09:33:26 »
Ahoi ,

Danke für die Bilder Thomas !!!
Dein Kardinal ist eben auch einer der Ur-GTs

Jürgen...ein paar Krassitäten habe ich noch. Wenn ich heute abend etwas Luft habe gibts noch einen kleinen Nachschlag ´wink´

Viele Grüße
Udo

Offline baker

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #85 am: 30. August 2012, 12:29:44 »
Bei den Gewichtsunterschieden der Lampendeckel hat die Anzahl der Farbschichten einen Einfluß

p.s. mein Lufi sieht ganz normal aus, wurde wohl getauscht
Gruß Stephan

Offline Juergen

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #86 am: 30. August 2012, 13:25:20 »
Schon klar, aber trotzdem sind die Deckel aus unterschiedlich starkem Blech.

Offline justrick

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #87 am: 30. August 2012, 20:15:57 »
Hallo

Mein Auto hat auch zwei verschiedene Löcher auf beiden Seiten.




Und 1150 Gramm Deckel ohne Löcher. Es gibt keine Schweißnaht, und keine Falten zu finden.


Offline Juergen

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #88 am: 30. August 2012, 22:58:14 »
Hallo,

das Bild kann man leider nicht vergrößern.
Die Schweißnähte, die man da sucht, sind von sehr gut (und kaum sichtbar) bis Grotte (habe ich welche).
Fotografier mal mit dem Makro den Lichtaustrittslochrand so wie der Deckel auf dem Bild liegt auf 12 Uhr und 6 Uhr.

Ohne Schweißnaht und ohne Falten gibts vermutlich nicht, denn die Falten waren der Grund für die Schweißnaht.
Es sind aber keine richtigen Falten, also keine Überlappungen oder sowas, sondern eigentlich eher Wellen, wir nennen das in der Umformtechnik halt Ziehfalten. Es sind aber Wellen.

Ich würde von hier aus sagen, die Schweißnähte sind da.

Gruß
Jürgen

Offline parts4you

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RE: Ausstattung frühe US-GTs
« Antwort #89 am: 31. August 2012, 07:48:38 »
Zitat
Hallo,
.... die Falten waren der Grund für die Schweißnaht.
Gruß
Jürgen


...das trifft den Punkt !

Guten Morgen ´wink´

Ich denke, dass es bei den Deckeln sehr unterschiedliche "Qualitäten" gegeben hat. Ich möchte nicht wissen, wieviele die von den ersten in die Tonne gehauen haben, weil die Dinger eine Wellaform-Oberfläche aufgewiesen haben.
Gutes Beispiel ist der Deckel von Dieter (sehr wellig) ...andere sind eben sehr viel glatter. Ich habe auch einen hier liegen, der ist nahezu glatt. Bei genauer Betrachtung sieht man aber auch an diesem Deckel, dass die Ansätze von Faltenbildung vorhanden sind. Mag sein, dass es mit zunehmender Bauzeit auch Probleme mit dem Presswerkzeug gegeben hat. Schwer zu sagen. Jedenfalls bin ich mir sicher, dass der Grund der Deckeländerung mit den Problemen der Pressung verknüpft ist.


Ich habe auch noch mal ein Gehäuse gefunden, an dem auch die frühen 69er Merkmale zu finden sind : Flower Power, San Francisco in the Summer of 69 !

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