Autor Thema: Hydrostößel im 1900 Motor..........  (Gelesen 19793 mal)

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Offline Reiner

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #30 am: 15. März 2020, 16:08:25 »
Hallo Peter

Erst mal DANKE für die tolle Erklärung  :tumb:
Man sieht, dass Ihr Euch da Gedanken gemacht habt.

Habt Ihr es mal bei einem Werkzeugschleifer versucht?
Wenn ja, was war das Ergebnis?

Oder wurde das aus Kostengründen verworfen?

Ich hätte nicht gedacht, dass die Stößel nur max. 57HRC haben, das macht das Drehen natürlich viel einfacher.
Da reicht tatsächlich eine VHM Platte mit entsprechender Beschichtung aus.

Ich habe viel Erfahrung in der Hartzerspanung, deshalb habe ich auch nicht an der Drehlösung gezweifelt, außer halt an der leichten Erhöhung im Zentrum.
Die ist sicherlich da, Butzen war da das falsche Wort. Ich rede hier von ein paar µm
Ich denke das wird auch das Hauptproblem sein warum sich der Stößel manchmal nicht gedreht hat
Gruß Reiner

Offline conrero

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #31 am: 15. März 2020, 18:10:34 »
Hallo Reiner,
 ja, bei Werkzeugschleifern wurde es mehr als einmal versucht, entweder konnten sie nicht ballig schleifen, oder es geht nur bei Einzelstücken, was in Masse dann zu teuer wurde. Die Zylindrische Fläche hingegen wird nach dem einsetzen des Bodens und der Kappe rund geschliffen, da sich der zylindrische Körper durch das einschrumpen mit Übermaß leicht verformt.
Zitat
Ich denke das wird auch das Hauptproblem sein warum sich der Stößel manchmal nicht gedreht hat
Leider war es so, dass gerade bei den Geschliffenen sich teilweise der ein oder andere nicht drehte, die Gedrehten hingegen hatten bis jetzt noch keine Probleme diesbezüglich.
Woran es bei den Geschliffenen gelegen hat, weiß ich nicht....war einfach so  :zuck: das ist auch das Problem was der Anbieter hat, der die Stössel noch schleift. Es drehen sich welche und andere wiederum nicht und das ist in der Praxis ein Problem.
Was die leichte Erhöhung im Zentrum betrifft, so ist diese deffenitiv nicht vorhanden, wurde mehrmals auf dem Projektor geprüft. Wie genau der Dreher das nun hinbekommt mag sein Geheimnis bleiben  :pfeif:
Andere habe es jedenfalls nicht geschafft, da gab es diese Erhöhung.

ich kann nur jedem raten alte Stössel NICHT zu entsorgen  :zwinker:

 Gruß Peter



Offline Juergen

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #32 am: 15. März 2020, 19:08:50 »
Ich bleib dabei, sie sind nicht eingepresst, die Böden.
Gruß vom Hersteller.
Jürgen

Offline Reiner

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #33 am: 15. März 2020, 19:15:02 »
@Peter

Danke für die ausführliche Rückmeldung  :tumb:


Mit welcher Vergrößerung habt Ihr am Projektor gemessen?
Welche Rauheit hat die Oberfäche? (Rz) (Ra)

Aktuell brauche ich für den CIH keine Stößel, aber das kann schneller gehen wie einem recht ist.

Für den 16V hab ich schon neue da...
Gruß Reiner

Offline conrero

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #34 am: 15. März 2020, 19:25:20 »
@ Reiner, tut mir leid, das kann ich dir garnicht sagen  :zuck: ich war zwar dabei, aber ich habe nicht über die Schulter geschaut  welche Vergrößerung er benutzt hat.

Offline Reiner

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #35 am: 15. März 2020, 19:26:37 »
OK, Schade

Danke
Gruß Reiner

Offline conrero

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #36 am: 15. März 2020, 19:51:41 »
hier noch ein Bild von einem Plättchen (Boden), gut zu erkennen der kleine abgebrochene Ansatz der eingepresst ist...



und ein Bild von einem Nachbaustössel aus dem Auktionshaus ohne diesen Boden...


Offline conrero

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #37 am: 15. März 2020, 20:11:59 »
jetzt aber mal eine Frage an den Themenstarter...
Zitat
Hi,
ja das Problem ist, das ich Hydros nachrüsten will. Defakto habe ich keine alten.

Gruß Andl

Andi, du möchtest die Hydrostössel jetzt aber nicht auf deine alte mechanische Welle setzen oder ?

Offline Juergen

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #38 am: 15. März 2020, 20:33:10 »
Nabend,

die Stößel aus dem Auktionshaus sind komplett von der anderen Seite gefertigt. Jedenfalls waren es die, die ich untersucht habe.
Die haben keinen gesonderten Boden sondern sind von der Kipphebelseite her ausgebohrt.
Deren Boden ist komplett zu dünn, das sind auch die, die es immer wieder mal den Boden eindrückt.

Mit einem Projektor bekommt man einen 2500er Radius nicht gemessen. Die Bogenhöhe der Böden ist so ca. 15µ auf einem Bezugsabstand von 20 mm, wir messen das mit speziellen Meßgeräten. Es gibt dafür Handmeßmittel für die feldmäßige Messung oder stationäre Meßvorrichtungen. Die stationäre Vorrichtung verwenden wir auch für die Messung der Zylinderform von Wälzkörpern.
Wenn jemand Bedarf hat, kann ich das gerne mal machen, hab ich für die Schadensanalyse im OHF auch schon öfter gemacht.

Und zu dem Plättchen:
Tja, sehen heißt noch nicht, etwas zu wissen.
Abgesehen davon, daß mir der Zapfen etwas zu klein vorkommt, aber das kann ich auf dem Bild jetzt schlecht rausmessen, solltest Du Dir das mal genauer anschauen.
Ein eingepresster Absatz bricht nicht, warum sollte der auch. Er kann sich lösen, verformen oder meinetwegen verrosten, aber er bricht nicht.
Die Böden sind eingeschweißt, sieht man eigentlich sogar an Deinem Plättchenbild.
Was ich jetzt nicht sehe, ist das Schweißverfahren, wir haben drei davon.

Gruß
Jürgen

Offline conrero

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #39 am: 15. März 2020, 21:15:25 »
Hallo Jürgen,
Der Radius wurde mit dem Projektor nicht vermessen, sondern die Flächenqualität stark vergrößert und geprüft. Wie du schon sagst, dafür gibt es andere Messwerkzeuge.
Das Plättchen ist auch nicht gebrochen, Ich habe es früher aus "Forschungszwecken" gewaltsam entfernt, der Ansatz ist auch eigentlich länger, der Rest steckt noch im Stössel, den ich aber leider nicht mehr gefunden habe  :zuck:
Aber schön, dass wir uns einig sind, dass die Nachbauten nix taugen  :zwinker:

Offline Juergen

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #40 am: 15. März 2020, 22:20:13 »
Da sind wir uns absolut einig, die Nachbauten taugen wenig.
Ich weiß ja nicht, ob ich alle Nachbauvarianten hier schon im Labor hatte, aber die, die ich hier hatte, hatten entweder bei Material, Wärmebehandlung oder Bearbeitung oder gar konstruktive Mängel.

Die Bruchfläche an Deinem Plättchen zeigt aber sogar aus dieser Entfernung, daß die Platte nicht nur eingepresst war.
Einer "nur" eingepresste Platte wäre nie ein Teil des Bundes bis ins Grundmaterial des Plattenbodens abgerissen.

Querschliff, ätzen, dann sähe man, was Sache ist.

Offline Reiner

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #41 am: 16. März 2020, 06:55:40 »
Hallo Jürgen,

Wenn ich die Platte (Bild von Peter) anschaue würde ich sagen, dass der Zapfen der "eingepresst" wurde innen aufgebohrt ist. (Gewicht?)
Dann kann durchaus eine solche ringförmige Bruchfläche entstehen.
Eine Schweißverbindung hartes zu weichem Material, hält das? auch in Hinsicht auf die Dauerbelastung.
Würde Schweißen oder Löten nicht zu viel Wärme einbringen die Härte kaputt machen?

@ Peter
Hast du den Stößel dazu? Da müsste ja das abgebrochene Stück drin stecken.


Gruß Reiner

Offline conrero

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #42 am: 16. März 2020, 07:17:50 »
Leider nicht....
Zitat
  der Ansatz ist auch eigentlich länger, der Rest steckt noch im Stössel, den ich aber leider nicht mehr gefunden habe  :zuck: 

Offline Ewald

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #43 am: 16. März 2020, 20:53:41 »
Redet ihr noch vom Hydrostössel, oder gilt das alles auch für die starren?
Ewald

Offline conrero

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Re: Hydrostößel im 1900 Motor..........
« Antwort #44 am: 16. März 2020, 21:04:22 »
Hallo Ewald,
Das gilt für beide   :zwinker: