Autor Thema: Radlager-Schrauben  (Gelesen 7386 mal)

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Offline Dr-big-block

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Radlager-Schrauben
« am: 18. Juni 2016, 13:48:08 »
Hallo GT-Freunde,
an meinem GT/J haben sich die  Radlagerschrauben gelöst, obwohl durch Splinte gesichert. Wie ist das möglich? Kann mir Jemand sagen mit wieviel Nm die Schrauben angezogen werden müssen?

Vielen Dank und Gruß

Dieter
LG Dieter

Offline ER 55

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Re: Radlager-Schrauben
« Antwort #1 am: 18. Juni 2016, 14:17:45 »
Hallo Dieter,

wie Du schon sagst, können sich die Radlagermuttern eigentlich nicht lösen, weil sie durch Splinte
gesichert sind, dachte ich auch mal.....

Siehe hier:
https://gtforum.de/index.php?topic=252406.msg1668531#msg1668531

des Rätsel Lösung war, das falsche Radlager im Umlauf waren mit der gleiche Bezeichnung. Und das
merkst Du beim Zusammenbau erst mal nicht.

Kann ja sein das es bei Dir auch so ist?

Gruß
Eberhard

Offline WeHa

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Re: Radlager-Schrauben
« Antwort #2 am: 18. Juni 2016, 14:29:25 »
Der Splint sichert doch nur gegen verdrehen - ob die Mutter "fest" sitzt oder nicht, damit hat der Splint nichts zu tun!
Das hier ist ja dann wohl eher ein Problem des Radlagerspiels und nicht eines das die Sicherung der Mutter betrifft.  :zwinker:

Offline baker

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Re: Radlager-Schrauben
« Antwort #3 am: 18. Juni 2016, 15:05:00 »
Eibe Radlagermutter vorne vom GT wird niemals fest angezogen.
Es ist ein kegelrollenlager dss wäre dann zerstört.
Der Splint sichert diese.
Gruß Stephan

Offline ER 55

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Re: Radlager-Schrauben
« Antwort #4 am: 18. Juni 2016, 15:10:23 »
Hallo Wolfgang,

richtig, der Splint sichert die Mutter nur gegen verdrehen. Und wenn die Mutter mit dem richtigen
Radlagerspiel eingestellt, angezogen ist, löst sich da auch nichts mehr.

Wenn Du aber ein Kugellager hast, siehe mein Bild im alten Tread, mit zu großer Bohrung, zieht sich
das innere Lager, sagen wir mal auf die Rundung der Achsaufnahme, ist zwar dann kurzfristig fest,
aber durch das Spiel von fast 2mm (zu große Bohrung Kugellager) kannste alle paar Tage das Radlagerspiel
nachstellen,

Gruß
Eberhard

Offline Juergen

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Re: Radlager-Schrauben
« Antwort #5 am: 18. Juni 2016, 23:12:25 »
Hallo,

entschuldigt, wenn ich jetzt ganz platt nachfrage, weil mir das nicht einleuchten will.

Sind da jetzt Radlager im Umlauf, die eine zu große Bohrung haben oder werden da Radlager unter einer falschen Teilenummer verkauft?

Gruß
Jürgen

Offline Reiner

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Re: Radlager-Schrauben
« Antwort #6 am: 19. Juni 2016, 00:44:27 »
Zitat
Sind da jetzt Radlager im Umlauf, die eine zu große Bohrung haben oder werden da Radlager unter einer falschen Teilenummer verkauft?

Ob die Radlager unter der falschen Nummer verkauft werden oder ob der Fehler aus "Unwissenheit" entsteht, kann ich nicht sagen.

Falsch sind die Radlager nicht, nur nicht für den GT!  :zwinker:
Das sind die Radlager für den Ascona / Manta B Rekord , Kadett C ab 1.6l....

Normalerweise passt beim "Opel Baukastensystem" alles zusammen, in diesem Fall leider nicht, ich denke dass so der Fehler entsteht.

Das Äußere Lager ist das Selbe, das Innere ist zu groß für den GT .
Im ersten Moment kann man es spielfrei einstellen, da es sich hinten am Radius des Achszapfen zentriert.
Fährt man ein paar km ist es lose.

Ist mir auch schon passiert.
Ich hab dummerweise einfach die Radnabe mit samt den falschen Radlagern beim Umbau der Bremse vom Ascona auf den GT geschraubt.

Stutzig wurde ich, als ich das Radlager mehrmals einstellen mußte.
Ich hab es zuerst auf meine großen Räder geschoben oder vermutet, dass es nicht richtig am Achszapfen anlag und sich setzte, bis ich Alles nochmal komplett zerlegt habe.

Dieser Fehler hätte übel enden können, zum Glück ist nichts passiert...
Gruß Reiner

Offline ER 55

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Re: Radlager-Schrauben
« Antwort #7 am: 19. Juni 2016, 00:45:30 »
Hallo Jürgen,

nein mit Sicherheit nicht, alle Lager die ich in den letzten zwei drei Jahre bei Udo gekauft habe
sind für unseren GT mit den richtigen Maßen technisch in Ordnung.

Das Problem wurde von Udo ja auch erkannt, wie Markus (Ackaturbo*) schon 2013 in seiner
ersten Antwort schreibt:
https://gtforum.de/index.php?topic=252406.msg1668531#msg1668531

Meinem gelben GT wurde irgendwann mal in den 90igern überholt, da müssen auch diese
falsche Lager eingebaut worden sein? Aber wehr weiß das schon.....

Ich habe es halt bemerkt als ich meine Vorderachse vor zwei drei Jahre überholt habe, das die
alten eingebauten Lager eine zu große Bohrung hatten.

Aber wieviel Lager liegen schon seit Jahren in irgendeinem privaten Ersatzteillager, und wartet auf
Ihren Einsatz, einfach vor dem Einbau prüfen und gut.

Interessant wäre noch zu erfahren was bei unserem Themenstarter hier noch herauskommt,

Gruß
Eberhard

Offline Hubi GT

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Maße Radlager
« Antwort #8 am: 08. September 2017, 09:55:36 »
Hallo zusammen  :wink:

Ich muss nochmals dieses alte Thema aufgreifen. Die Geräusche an der Vorderachse sind mittlerweile unerträglich, deswegen brauche ich neue Radlager. Ich habe gelesen, dass es Probleme mit dem Durchmesser der inneren Lager gab. Soviel ich verstanden habe, hat der GT 27mm, es sind aber Lager im Umlauf mit Bohrung 29mm.
Meine Frage: Der GT hat immer 27 oder ist das BJ abhängig?

Gruß Hubi

Offline ER 55

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Re: Radlager-Schrauben
« Antwort #9 am: 08. September 2017, 11:49:38 »
Hallo Hubi,

das kleine Maß im Durchmesser beim GT, also 27mm.  :zwinker:

Wenn nicht irgendwann irgendwo was umgbaut wurde, :lupe:

oder einfach nachmessen vor dem Einbau,  :wink:

Gruß
Eberhard

Offline speedy GT

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Re: Radlager-Schrauben
« Antwort #10 am: 08. September 2017, 14:25:20 »
Kann mir Jemand sagen mit wieviel Nm die Schrauben angezogen werden müssen?

Vielen Dank und Gruß

Dieter

Gab doch noch keine Antwort drauf.
Kronenmutter wird nicht mit einem bestimmten Nm angezogen.
Ich gehe immer wie folgt vor: Vorderrad freidrehbar aufgebockt und die Kronenmutter soweit fest drehen bis sich das Rad mit Kraft nicht mehr drehen lässt.
Dann unbedingt  :teacher: wieder ein bis zwei Kerben in der Kronenmutter losdrehen, bis du eine deckungsgleiche Bohrung hast um den Splint einzuschieben. Nochmal prüfen und ruckeln ob sich das Rad mit geringem bis mäsigen Kraftaufwand auch drehen lässt.

Gruß

Offline Heiko_S

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Re: Radlager-Schrauben
« Antwort #11 am: 08. September 2017, 15:21:39 »
Hallo Dieter,

bzgl: Kann mir Jemand sagen mit wieviel Nm die Schrauben angezogen werden müssen?


noch ein kleiner Nachtrag, aber vom Prinzip so wie speedy GT geschrieben hat.
=> beim Festziehen der Kronenmutter das Rad langsam mit einer Hand drehen, so dass du bemerkst wie das Lagerspiel immer geringer wird und damit sich das Lager beim Festziehen nicht verspannt/verkantet.

Gruesse
Heiko

Offline GT/J

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Re: Radlager-Schrauben
« Antwort #12 am: 08. September 2017, 19:36:28 »
Hallo speedwayrennen GT und Heiko
Also Radlager werden auf keinen Fall so fest angezogen das man das Rad nicht mehr drehen kann. Dann wäre das Lager schön kaputt.
Man nimmt einen passenden Maulschlüssel zieht die Mutter mit Einer Hand leicht fest,( das Lager sollte sich damit richtig in den Sitz einpressen) Dann löst man die  Mutter wieder. Danach mit Gefühl beidrehen . Durch wackeln am Rad prüfen ob noch Spiel vorhanden ist ggf. bis zum nächste Splintloch festdrehen.
Gruß Roland

Offline schlosser

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Re: Radlager-Schrauben
« Antwort #13 am: 09. September 2017, 18:37:15 »
In der "Reparaturanleitung Opel GT und Kadett B" vom Bucheli Verlag seht es so drin:



Schöne Grüße
Matthias

Offline Juergen

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Re: Radlager-Schrauben
« Antwort #14 am: 09. September 2017, 22:07:22 »
Nabend,

das ist eine weit verbreitete Unsitte, leider sogar gedruckt worden, daß man die Mutter festknallen soll, bis das Rad fest ist.
Hält sich hartnäckig ist aber in der Tat nicht brauchbar.
Aber die, die das Gelesene im Kopf behalten haben, haben sich die Zahl nicht gemerkt. 2,5mkp, das sind ungefähr 24 Nm und das ist so gut wie nix.
Auf jeden Fall ist das deutlich weniger wie festknallen. 25 Nm ist ca. das Anzugsmoment einer M12 in Alu.

Man kann die Mutter zwar ein bisschen fester drehen, aber das macht man sicher nicht, bis das Rad fest ist. Wenn man so weit geht, hat das Lager sicher schon einen Drücker.

Man stellt auch nicht eine gewissen Bruchteil Umdrehungen dann zurück, sondern man stellt die Mutter wieder soweit zurück, bis sich die große Scheibe mit mäßigem Kraftaufwand mit dem großen Schraubendreher satt verschieben läßt.

Gruß vom Hersteller der Radlager
Jürgen