Auch die originalen Federn sind progressiv ausgelegt und haben dadurch eine variable Federrate.
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Der gravierende Unterschied zwischen Original und Nachfertigung ist der konstruktive Weg um die progressive Charakteristik der Kennlinie zu erreichen.
In meinen ersten Beitrag oben kann man sehen wie das bei den Originalen gelöst wurde.
Für die Fertigung erfordert das aber exakt abgelängte „Drahtrohlinge“ bei denen sich der Drahtdurchmesser zu den Enden jeweils verjüngt.
(Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei) Stark vereinfacht ausgedrückt.
Bei Mini-Stückzahlen ist so eine Federbauart nicht bezahlbar. Daher hat der Federdraht bei den Nachfertigungen von oben bis unten denselben Durchmesser.
Die Progressivität wird durch einen unterschiedlichen(nicht gleichbleibenden) Windungsabstand der Feder erreicht.
Grüsse, José
Hi Jose !
Leider konnte ich mich in diese Recherge zwischenzeitlich nicht einklinken...habe unglaublich viel um die ohren.
also: deine ausführungen treffen den nagel auf dem kopf.
ich habe mich mittlerweile sehr viel mit diesem thema beschäftigt.
"leider" muss ich dir recht geben: eine wirklich originalgetreue fertigung der standardfeder oder der verstärkten orig.-feder im rahmen einer kleinserie (100 bis 150 satz), ist absolut nicht realisierbar.
das problem hast du schon angesprochen-
es sind die kennlinien der progressivität der originalfeder, welche man bekanntlich durch die verwendung des oben / unten konisch zulaufenden federstahls erreicht hat. diese nummer ist zwar machbar...steht aber in keinem verhältniss zum späteren preis einer solchen feder. ein hersteller in schweden hat sich als einziger überhaupt bereit erklärt, eine solche feder zu re-produzieren. pfff...hey, dazu sind aber zig kostspielige messungen erforderlich und die stähle sind auch nicht am markt verfügbar. müssten also erst gefertigt werden.
unbezahlbar !
ich habe mich deswegen gefragt, ob man nicht mit dem vereinfachten konstruktiven weg auch zurechtkommt.
also eine feder mit gleichbleibender drahtstärke, die durch die enge der wicklungen eine progressivität aufbaut. also das, was es im sportfedernbereich sich seit xxx-jahren am markt gibt. allerdings dann in einer originalgetreuen ausführung und rate.
ich habe das dann mal in auftrag gegeben und den ersten muster-federnsatz vor ca. 3 wochen in einen meiner GTs verbaut. ich fand sie (trotz seriendämpfer) oben zu weich (geradeaus-fahrt) und unten (scharfe kurve / unebenheit in der fahrbahn) deutlich zu fest.
neue muster kommen in 2 wochen. ich hoffe, dass das wetter dann mitspielt und ich flott ein paar runden drehen kann.
das ganze ist eigentlich keine unmögliche nummer (wenn man den konischen stahl hinten anstellt).
ich bin guter dinge, dass ich das bis zum frühjahr realisieren kann und ich denke, dass ich den federnsatz für um die 100.- anbieten kann.
beim kadett B hat opel übrigens die gleichen mätzchen mit den konischen drähten angewendet. nur das dort die anzahl der unterschiedlichen typen noch extremer ist.
bei manta / ascona A nicht mehr....
kostengründe ?
viele grüße
udo