Autor Thema: Frage zur Hinterachsfeder  (Gelesen 11136 mal)

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Offline Ecki

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RE: Frage zur Hinterachsfeder
« Antwort #15 am: 06. Februar 2011, 13:39:27 »
Ist das die berühmte Feder für die erhöte Zuladung Farbkennung gelb/braun ?

KLICK
Der Händler hat mir das folgendes geschrieben :
Die Teile-Nr. 4 24 322 ist die "alte" Nr., sie wurde später ersetzt durch 4 24 210!
Anfangsfederrate Ca = 21,00 N/mm
Endfederrate Ce = 41,00 N/mm +/- 1,72
Die Federrate enstpricht den "Original-Federn"!

Kann ich die kaufen ?



Offline Ewald

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RE: Frage zur Hinterachsfeder
« Antwort #16 am: 06. Februar 2011, 19:13:23 »
Grüß dich Ecki!
Kaufen kannst du sie nur, wenn du genug Geld hast.
Die vom Händler (Hr.Krause) angegebene Federrate muss zwar nicht stimmen, aber hört sich natürlich super an. Damit hast du Federn, die am Anfang sogar weicher und bei stärkerer Einfederung um einiges härter als die originalen Verstärkten sind.
Was heißt das jetzt für das Fahrverhalten?
Wenn du allein im GT ohne Gepäck unterwegs bist, hast du die normale Federrate.
Zu zweit mit Gepäck hast du dann wahrscheinlich schon die verstärkte Wirkung.
Mit einem Anhänger zusätzlich hast du dann vielleicht immer noch genug Reserven gegen das Aufschlagen auf die Gummis, weil 41 N/mm sind doch beträchtlich mehr als die "verstärkten" 26,5 kp/cm.
Für sportliches Fahren bringt diese Art von Federung (progressiv) glaube ich nichts, oder ist das jetzt ein Trugschluss meinerseits?
Ewald

Offline Jose

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RE: Frage zur Hinterachsfeder
« Antwort #17 am: 08. Februar 2011, 19:21:44 »
Auch die originalen Federn sind progressiv ausgelegt und haben dadurch eine variable Federrate.
Die von Opel angegebene Federrate von 26,5 kp/cm für die „65-6“- Fahrwerksoption bezieht sich auf Planlast.
Das ist die Last die bei leerem Fahrzeug auf die Federn wirkt. Wie hoch die „Endfederrate“ bei den Originalen ist weiß ich nicht.
Es kann daher schon gut möglich sein dass beide Federn, zumindest bei Planlast, eine vergleichbare Federrate haben.

Der gravierende Unterschied zwischen Original und Nachfertigung ist der konstruktive Weg um die progressive Charakteristik der Kennlinie zu erreichen.
In meinen ersten Beitrag oben kann man sehen wie das bei den Originalen gelöst wurde.
Für die Fertigung erfordert das aber exakt abgelängte „Drahtrohlinge“ bei denen sich der Drahtdurchmesser zu den Enden jeweils verjüngt.
(Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei) Stark vereinfacht ausgedrückt.

Bei Mini-Stückzahlen ist so eine Federbauart nicht bezahlbar. Daher hat der Federdraht  bei den Nachfertigungen von oben bis unten denselben Durchmesser.
Die Progressivität wird durch einen unterschiedlichen(nicht gleichbleibenden) Windungsabstand der Feder erreicht.
Die oberen, mit dem Schlauch geschützten Wicklungen, haben einen geringeren Abstand.


Grüsse, José

Deutscher Signaturmeister 2001-2007, Signatur des Jahres Award 2002, 2004, 2005-2008, Ehrenmitglied der Signaturgilde, Träger des goldenen Signaturverdienstkreuzes mit gekreuzten Drosselklappen und Diamanten, First Class Member of \"World-wide Hall of Fame of Signatures\"

Offline Ecki

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RE: Frage zur Hinterachsfeder
« Antwort #18 am: 08. Februar 2011, 21:08:38 »
...hab die Federn jetzt gekauft.
Wenn´s jemand interessiert, werde ich mal über mein empfinden berichten.
Gruß Ecki

Offline Ewald

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RE: Frage zur Hinterachsfeder
« Antwort #19 am: 08. Februar 2011, 21:25:47 »
natürlich interessiert es, auch wenn ich derzeit nicht vor habe, die Federn zu wechseln.
Ewald

Offline parts4you

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RE: Frage zur Hinterachsfeder
« Antwort #20 am: 09. Februar 2011, 20:41:16 »
Zitat
Auch die originalen Federn sind progressiv ausgelegt und haben dadurch eine variable Federrate.
......
Der gravierende Unterschied zwischen Original und Nachfertigung ist der konstruktive Weg um die progressive Charakteristik der Kennlinie zu erreichen.
In meinen ersten Beitrag oben kann man sehen wie das bei den Originalen gelöst wurde.
Für die Fertigung erfordert das aber exakt abgelängte „Drahtrohlinge“ bei denen sich der Drahtdurchmesser zu den Enden jeweils verjüngt.
(Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei) Stark vereinfacht ausgedrückt.

Bei Mini-Stückzahlen ist so eine Federbauart nicht bezahlbar. Daher hat der Federdraht  bei den Nachfertigungen von oben bis unten denselben Durchmesser.
Die Progressivität wird durch einen unterschiedlichen(nicht gleichbleibenden) Windungsabstand der Feder erreicht.

Grüsse, José



Hi Jose !

Leider konnte ich mich in diese Recherge zwischenzeitlich nicht einklinken...habe unglaublich viel um die ohren.

also: deine ausführungen treffen den nagel auf dem kopf.
ich habe mich mittlerweile sehr viel mit diesem thema beschäftigt.
"leider" muss ich dir recht geben: eine wirklich originalgetreue fertigung der standardfeder oder der verstärkten orig.-feder im rahmen einer kleinserie (100 bis 150 satz), ist absolut nicht realisierbar.
das problem hast du schon angesprochen-  
es sind die kennlinien der progressivität der originalfeder, welche man bekanntlich durch die verwendung des oben / unten konisch zulaufenden federstahls erreicht hat. diese nummer ist zwar machbar...steht aber in keinem verhältniss zum späteren preis einer solchen feder. ein hersteller in schweden hat sich als einziger überhaupt bereit erklärt, eine solche feder zu re-produzieren. pfff...hey, dazu sind aber zig kostspielige messungen erforderlich und die stähle sind auch nicht am markt verfügbar. müssten also erst gefertigt werden.
unbezahlbar !
ich habe mich deswegen gefragt, ob man nicht mit dem vereinfachten konstruktiven weg auch zurechtkommt.
also eine feder mit gleichbleibender drahtstärke, die durch die enge der wicklungen eine progressivität aufbaut. also das, was es im sportfedernbereich sich seit xxx-jahren am markt gibt. allerdings dann in einer originalgetreuen ausführung und rate.
ich habe das dann mal in auftrag gegeben und den ersten muster-federnsatz vor ca. 3 wochen in einen meiner GTs verbaut. ich fand sie (trotz seriendämpfer) oben zu weich (geradeaus-fahrt) und unten (scharfe kurve / unebenheit in der fahrbahn) deutlich zu fest.
neue muster kommen in 2 wochen. ich hoffe, dass das wetter dann mitspielt und ich flott ein paar runden drehen kann.

das ganze ist eigentlich keine unmögliche nummer (wenn man den konischen stahl hinten anstellt).
ich bin guter dinge, dass ich das bis zum frühjahr realisieren kann und ich denke, dass ich den federnsatz für um die 100.- anbieten kann.

beim kadett B hat opel übrigens die gleichen mätzchen mit den konischen drähten angewendet. nur das dort die anzahl der unterschiedlichen typen noch extremer ist.
bei manta / ascona A nicht mehr....
kostengründe ?

viele grüße

udo