Autor Thema: Sandstrahlen/Laugenbad???  (Gelesen 10469 mal)

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Sandstrahlen/Laugenbad???
« am: 16. Juni 2008, 23:40:31 »
Wir spielen mit dem gedanken den roten GT sandstrahlen zu lassen oder halt in ein laugenbad tauchen zu lassen... Beim Sandstrahlen ist das ja auch wieder so ein ding kann ja auch nicht jeder bevor die Karosserie voll mit beulen ist...

wegen dem Laugenbad,habe ich gehört so im bekanntenkreis aber mehr weis ich darüber nicht Weis von euch vielleicht jemand was darüber wo wir den GT entweder Strahlen lassen können oder halt tauchen lassen können??

Kommen aus PLZ 57368(Sauerland) fals jemand ne adresse hat wäre nett wenn ihr helfen könnt
Gruss und schonmal danke im vorraus Christian

Offline GT@Remscheid

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #1 am: 17. Juni 2008, 00:14:20 »
Mich würden auch mal die Vor- und Nachteile der 2 Verfahren interessieren


Beim Sandstrahlen ist ja das Problem das sich kleine Sandkörner in Ritzen und Ecken ablagern können, wo sie nur schwer wegzukriegen sind, was dann natürlich wieder Feuchtigkeit anzieht oder irre ich da etwa?

Was für Vor- bzw. Nachteile hat denn das Laugenbad überhaupt?

Gruß
Magnus
Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht vom Auge zum Ohr verlaufen.
(Walter Röhrl)

Offline simon19

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #2 am: 17. Juni 2008, 00:36:09 »
ablaugen würd ich absolut abraten. die lauge dringt in jede ecke und jeden falz. wenn das nicht ordendlich neutralisiert wird hat man ein problem. das risiko wär mir zu hoch.

die beste lösung ist in meinen augen sandstrahlen. aber nur bereiche wie innenraum, motorraum, unterboden sollten gestrahlt werden. karosserie-außenhaut sollte nur mit "negerkeksen" oder exenter bearbeitet werden. gute lackierer raten sogar von den keksen ab, da auch die leichte riefen erzeugen. am besten mit den keksen grob vorarbeiten und dann das blech mitm exenter und 180er papier blank schleifen. wenn man die karosse von außen strahlt kann es sehr schnell passieren, dass man dem blech die spannung nimmt und dann gibts wellblech.

und den sand bekommt man schon wieder raus, mit druckluft und etwas geduld.

mfg simon


Offline moonchild1967

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #3 am: 17. Juni 2008, 00:48:05 »
Wenn die Lauge, oder auch nur etwas davon, im oder am Fahrzeug verbleibt rostet es x-mal schlimmer als vorher. Die ganze Sache muss sehr gut gespült und komplett neutralisiert werden. Ein weiterer Nachteil sind die Kosten eines Laugenbades. Des weiteren gibt es kaum (fachkundige) Betriebe bzw. fehlen den meisten die technischen Möglichkeiten (Größe des Tauchbeckens).

Meines Erachtens ist es am besten das Fahrzeug partiell mit dem richtigen Strahlgut (Kunststoffgranulat, etc.,) strahlen zu lassen und den Rest manuell zu behandeln. Nach Möglichkeit sollte das Fahrzeug direkt nach dem Strahlen und Reinigen bestmöglich gesäubert und mit einer guten Rostschutzgrundierung wieder versiegelt werden. Eine sehr gute, allerdings auch nicht billige, Variante ist das Trockeneisstrahlen. Das bietet sich aber im Speziellen bei sehr guter Karosseriesubstanz an. Der Vorteil hierbei ist, dass das Strahlgut den Lack nicht angreift, sondern nur Unterbodenschutz, Schmutz und Öl entfernt. Sollte dann wider Erwarten doch noch (etwas) Rost auftauchen, so kann man diesem ganz gezielt mit schärferen Mitteln auf den Pelz rücken.

Grüße

Harald
Never Touch A Running System!!!

Offline GTMartin

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #4 am: 17. Juni 2008, 10:18:08 »
Trockneis um alten Unterbodenschutz zu entfernen,
Negerkeks oder Exenterschleifer um Lack zu entfernen,
Sandstrahlen nur an stabielen Bereichen, nicht an der Außenhaut (Verzug).
Das Neutraliesieren nach ablaugen wäre mir zu riskant, da ich nicht glaube das man alle Hohlräume und Falzen gut sauber bekommt und dann rostet es nachher um so mehr.

Gruß
Martin

Offline Larry

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #5 am: 17. Juni 2008, 11:12:59 »
Eine ganze Karosse ablaugen? Da wird es nicht viele Firmen geben die so ein großes Becken haben.
Nachher müsstest Du die Karosserie auch wieder tauchgrundieren, (da gibt es sicher noch weniger Anbieter) den die Lauge beizt ja auch die alte Rostschutzgrundierung auch in den Hohlräumen ab.
Mach es auf die "klassische Methode" - Schleifen und Bürsten.

Gruß Larry

Offline west

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #6 am: 17. Juni 2008, 18:34:46 »

Hallo,

ich habe meinen GT mit dem Brenner abgeflammt.
Gerade bei vielen Lackschichten funktioniert diese Technik prima.
Ich habe den Lack solange erhitzt bis er Blasen geworfen hat.
Nach ganz kurzer Abkühlung habe ich mit einer Spachtel den Lack bis aufs Blech leicht abschaben können.
Mit ein bischen Übung kann man gleichzeitig erhitzen und abschaben in einem Arbeitsgang.
Ich habe die ganze Karosse an einem Samstag Nachmitag blank gemacht.
Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, das bereits gespachtelte Bereiche erhalten bleiben.
Man kann dann selber entscheiden ob man das abschleift oder so läßt.
Aufpassen muß man aber an den Stellen an denen ab Werk verzinnt wurde. Das Zinn läuft bei zu starker Hitze davon.
Wie das bei neuwertigen Autolacken funktioniert kann ich leider nicht sagen.
Gruß
Jens

Offline GT-Freunde-Kassel

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #7 am: 17. Juni 2008, 21:08:17 »
Hi
also wir haben zwei Karossen Sandstrahlen lassen. Wenn ein Betrieb sich damit auskennt(bei uns war das damals in `93 die Fa. Perlitz aus 37671 Höxter) bleibt die Karosse auch relativ Beulenfrei.Hat selbst der Lackierer gestaunt.  Dumm nur, wenn einer einfach draufhält was die Pistole hergibt. Dann kann aus dem GT schnell ein Fragezeichen werden!!
Gruß Mike
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Offline gttarga

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #8 am: 18. Juni 2008, 08:45:35 »
Hallo Jens und all die anderen.
Das mit dem Abflammen ist ja mal ne ganz tolle Idee.
Nur sag mal, was hast Du für einen Brenner genommen?
Einen Propangasbrenner mit dem man Dachpappe verlegt und Unkraut
im Garten vernichtet oder einen Azetylen-Sauerstoff-Brenner mit
dem ja deutlich höhere Temperaturen möglich sind?
Und noch was. Stinkt das Ganze nicht zum Himmel?
Die Nachbarn sollten dann besser im Urlaub sein, oder?

Gruß
  gttarga

Offline henry1900

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #9 am: 18. Juni 2008, 09:06:48 »
Hallo,

auch wenn es kein GT ist, hier ein paar Bilder zu dem Thema.
www.ro80club.de/index1.html
Hab den link leider nicht hinbekommen. Findet sich im Forum unter Karrosserie, komplette Restauration.
Vor einigen Jahren gab es regelmäßig in der Oldtimer Markt eine Anzeige eines Betriebes in Wuppertal, der komplette Tauchentlackungen anbot. Darüber gab es dann auch mal einen Bericht. Das Problem war, wie schon angesprochen, die Neutralisierung. Bei dieser Firma wurde mit Wasser gespült und anschließend alles mit Fertan behandelt, um neuen Rost zu verhindern. Irgendwann war dann die Anzeige wieder verschwunden.
Beim Strahlen kommt es darauf an, einen Betrieb zu finden, der viel Erfahrung hat. In Köln kann ich eine Empfehlung geben.

Gruß,
Henry


Offline Niels

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #10 am: 18. Juni 2008, 09:21:24 »
Ich weiss nicht was gegen den goldenen Weg spricht
der hier schon sooft besprochen wurde:

2x Mann
2 Kästen Bier
2 dünne Metall Spachtel
1x Opel GT
1x alte Matraze
----------------------
1 Wochenende Spass


Danach ist die alte Farbe und U-Bodenschutz weg.
Dann alles "negerkeksen" und schadhafte Stellen
vorsichtig strahlen - whats all.


Ich habe meine Türen, Scheinwerfergehäuse und
Motorhaube in Dortmund strahlen lassen.

Der Betrieb hat eigentlich nur Oldtimer gemacht,
war freundlich, günstig und schnell. Adresse gerne
per PM - will hier nicht immer Werbung machen.

Gruss Niels

Offline west

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #11 am: 18. Juni 2008, 17:51:30 »
@gttarga

ich habe einen normalen Bunsenbrenner oder Handlötlampe genommen.
Ich habe den GT im Freien abgeflammt ohne extreme Geruchsbelästigung.
Das geht schon!
Gruß
Jens

Offline MichaelaGtJ

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #12 am: 15. Februar 2009, 12:37:20 »
Hallo,

ich hab mal eine ähnliche Frage... Ich will meine Achsen und Achskörper Strahlen. Ein großer Kompressor steht schon daheim. Mich überfordern die Anforderungen an die Pistole und das Strahlmittel

Die Pistole sollte eine durchschnittliche Haltbarkeit haben. Ich möchte mir nicht nach 30 Minuten neue Aufsätze kaufen, aber brauche sie auch nicht für ständige Arbeiten. Nur für den GT (vielleicht später noch GT 2/3/4... )

Bei den Strahlmittel habe ich an Schlacke gedacht weil ich das ganze wohl im Hof machen werde, somit ist das Stahlmittel sowieso nur einmal verwendbar, außerdem ist es günstig. Aber welche Korngröße ist da zu empfehlen?


Danke

Michaela

Offline baker

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #13 am: 16. Februar 2009, 18:09:20 »
Hi,

je feiner das Korn, desto glatter die Oberfläche.
Korund hatte ich mal, die Korngröße mit 0-1mm geschätzt war zu grob.
Es gibt viele Strahlbetriebe, wegen der paar Achsen wirst Du nicht arm.
Gruß Stephan

Offline west

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RE: Sandstrahlen/Laugenbad???
« Antwort #14 am: 16. Februar 2009, 19:39:32 »
Hallo,

meine VA mit Querlenker glasperlenstrahlen und
Kunststoffbeschichten hat mich 40.-€ gekostet.

Da fang ich die Sauerei im Hof erst gar nicht an.
Gruß
Jens