Autor Thema: feinstaub und fahrverbot  (Gelesen 4007 mal)

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Offline Andreas

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feinstaub und fahrverbot
« am: 31. Oktober 2006, 16:08:03 »
mahlzeit
weil es einige (viele) ja immer noch nicht wahrhaben wollen und insbesondere die GT brille aufhaben, habe ich den aktuellen beitrag des Oldtimer-Newsletter kopiert.
ich empfehle n.w.v. dringend, auch hier mitzulesen www.oldtimer-info.de (auch wenn vielleicht innenbeleuchtete auspuffrohre schick sind - in der garage nützen sie nichts).
nebenbei - ich hab gerade urlaub und nicht alle texte durchgelesen - hat sich schon mal hier jemand gedanken gemacht, wie unsere alten motorchen sich mit dem achsotollen demnächst vorgeschriebenen gemisch aus biosprit verträgt ´häää?´





Starkes Signal: 400 Oldies demonstrieren gegen Feinstaub-Fahrverbot  
  Gleich die erste Demo gegen Oldtimer-Fahrverbote geriet zum starken Signal. Über 400 Oldie-Fahrer versammelten sich am 29. Oktober in München zu einem beeindruckenden Korso und demonstrierten so gegen Fahrverbote innerhalb der geplanten Feinstaub-Sperrzonen. Hintergrund: Wie viele andere deutsche Großstädte will die Stadt München schon im kommenden Jahr den Bereich des Mittleren Rings im Rahmen ihres Luftreinhalteplanes zur Umweltzone erklären; lediglich die Genehmigung der Regierung von Oberbayern fehlt noch. Rund 20.000 Pkw und 14.000 Lkw müßten dann draußen bleiben, weil sie keinen Katalysator besitzen oder als Diesel die Euronorm 1 nicht erfüllen. Dabei ist der direkte Zusammenhang zwischen Abgasentwicklung und Feinstaubbelastung wissenschaftlich höchst umstritten.

Am Anfang ihrer Planungen hatten die Organisatoren Margit und Ralf Römer noch zaghaft auf vierzig teilnehmende Fahrzeuge gehofft - am Ende wurden es dann über 400! Täglich mußte die Zahl der Teilnehmer gegenüber der Genehmigungsbehörde nach oben korrigiert werden. Spätestens als am Sonntag immer mehr Klassiker in die als Treffpunkt vorgesehene Domagkstraße einbogen stand fest: Die Szene hatte sich organisiert. An Clubstammtischen, über Flugblätter, mit Telefonketten aber vor allem auch über das Diskussionsforum des Internetportals www.oldtimer-info.de , das die unterstützende Initiative Kulturgut Mobilität als ihr Sprachrohr nutzte. Mit Erfolg: In München standen Trabbi und Goggomobil einträchtig neben Bentley und Jaguar, um gemeinsam
markenübergreifende Interessen zu vertreten.

Der Polizei, die den Autokorso zum Odeonsplatz begleiten sollte, war schnell klar, dass mehr Einsatzkräfte als geplant benötigt würden, um den Korso vorschriftsgemäß auf den Odeonsplatz zu geleiten. Die Protestaufkleber reichten schon lange nicht mehr aus und bei Margit Roemer mischte sich Stolz mit Bedenken, ob das wirklich alles gut gehen würde.

Positive S ignale und spontane Sympathiebekundungen kamen jedenfalls von der Münchner Bevölkerung, die schnell einsah, dass hier keine wohlhabenden Freaks dafür eintreten, ohne Rücksicht auf andere
ungehindert ihrem Hobby frönen zu können, sondern dass es um den Erhalt technischer Denkmäler geht. Bester Beweis für diese Rückendeckung: Mehr als 750 Gäste sprachen sich mit ihrer Unterschrift gegen ein Oldtimer-Fahrverbot aus, in wenigen Tagen werden die Listen an den Münchner Stadtrat übergeben.

Dort allerdings muß sich die Liebe zum Oldtimer erst noch durchsetzen. Jens Mühlhaus, Stadtrat der Grünen im Rathaus, hat allen Forderungen nach Sonderregelungen jedenfalls eine kategorische Absage erteilt: "Oldtimer haben ihre Berechtigung als Kulturgut, meinetwegen. Aber in der Innenstadt haben sie nichts zu suchen. Ich werde mich daher in den nächsten Wochen klar gegen Ausnahmeregelungen zugunsten einiger weniger ‚Kulturgüter’ wenden."

Fotos: Mario de Rosa

Meinungen und Stellungnahmen zum Thema Feinstaub-Fahrverbote im Diskussionsforum .
 
Lamp in Lamp out - Andreas
CiC GT Passion - Mitglied im Dachverband

Offline Juergen

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RE: feinstaub und fahrverbot
« Antwort #1 am: 31. Oktober 2006, 18:00:25 »
Hallo,

ist überhaupt geklärt, was und wer den Feinstaub zu welchen Anteilen verursacht?
Meines Wissens nach sind es Industriebetriebe, dicht gefolgt von den Dieseln (ohne Rußpartikelfilter) und ganz weit hinten kommen erst Benzinfahrzeuge.

Problemlösung
(Achtung, das ist Satire und kein Aufruf)

Grüße
Jürgen

Offline DirkGT

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RE: feinstaub und fahrverbot
« Antwort #2 am: 01. November 2006, 14:34:03 »
Zitat
Hallo,

ist überhaupt geklärt, was und wer den Feinstaub zu welchen Anteilen verursacht?


Ja, ist geklärt, siehe Artikel in aktueller Markt.

Bemerkenswertes Fazit: Trotz totaler Verkehrssperrung kein Rückgang der Feinstaubwerte!!!

Dirk

Offline Totti

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RE: feinstaub und fahrverbot
« Antwort #3 am: 01. November 2006, 15:23:19 »
Zitat
Zitat
Hallo,

ist überhaupt geklärt, was und wer den Feinstaub zu welchen Anteilen verursacht?


Ja, ist geklärt, siehe Artikel in aktueller Markt.

Bemerkenswertes Fazit: Trotz totaler Verkehrssperrung kein Rückgang der Feinstaubwerte!!!

Dirk


Hi,

dsas wird auch immer wieder von Experten gesagt, dass der PKW Anteil an der ganzen Geschichte verschwindend gering ist. Aber das ist ebend unsere tolle EU... und was soll man von einem solchen Parlament halten, das Normen für Bananen und Klo-Schüsseln herausgibt...

Totti

Offline moonchild1967

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RE: feinstaub und fahrverbot
« Antwort #4 am: 01. November 2006, 16:11:37 »
Zitat: "Dort allerdings muß sich die Liebe zum Oldtimer erst noch durchsetzen. Jens Mühlhaus, Stadtrat der Grünen im Rathaus, hat allen Forderungen nach Sonderregelungen jedenfalls eine kategorische Absage erteilt: "Oldtimer haben ihre Berechtigung als Kulturgut, meinetwegen. Aber in der Innenstadt haben sie nichts zu suchen. Ich werde mich daher in den nächsten Wochen klar gegen Ausnahmeregelungen zugunsten einiger weniger ‚Kulturgüter’ wenden.""

Dass genau die, die immer getönt haben, sie würden NIEMALS einen Dienstwagen oder die Rufbereitschaft des Landtags oder Bundestags benutzen, und nun genau wie alle Abgeordneten sogar für die 50 m zum Bäcker auf diese Fahrzeuge zurückgreifen, auf diesem unsinnigen Passus in der Feinstaubverordung beharren lässt mich ganz laut den Kopf schütteln. Bleibt nur zu sagen: ein mancher lernts eben nie.

Besonders interessant finde ich die Begründung, warum Oltimer (Benziner) in diese Feinstaubverordung hineingerutscht sind, nämlich dass man wisse, dass solche Fahrzeuge keinen Feinstaub produzieren, jedoch wollte man aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung diese Fahrzeuge zusammenfassen.

Auch die fadenscheinigen Aussagen zur 07er-Nummer und zur Änderung des H-Kennzeichens passen genau in diesen Kontext. Die verantwortlichen Bürokraten haben von der Materie nicht einmal den blassesten Schimmer und erzeugen einen großen Haufen nach dem anderen. Wenn sich Fachleute an die zuständigen Herren wenden, um Aufklärung zu leisten, verstecken sie sich hinter EU-Vorschriften und beharren auf ihren angeblichen Vorgaben. Dass diese EU-Vorschriften selbstverständlich einen Ermessensspielraum bieten, bzw. einen Übergangszeitraum von 30 Jahren (bin mir nimmer ganz sicher, aber sowas in der Hausnummer war es) beim Erlass dieser Feinstaubverordnungen beinhalten, interessiert die Bürostuhlwarmhalter in den Regierungen und Rathäusern nicht die Bohne. Oder sie haben es in ihrer Bequemlichkeit und Ignoranz (noch) gar nicht bemerkt.

Sorry, aber das musste mal raus!
Never Touch A Running System!!!