Autor Thema: Sandstrahlen  (Gelesen 10030 mal)

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Offline opelgt64

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RE: Sandstrahlen
« Antwort #15 am: 24. Oktober 2006, 14:44:44 »
Hallo Niels,
Deinen Vorschlägen kann man sich nur anbinden.

Ich habe übrigens in meinem vorherigen Beitrag auch vergessen zu erwähnen, das Zinkspray nicht zu benutzen ist, weil Dir das jeder Lacker "danken" wird. Und das Sandstrahlen u.a. erst recht Rost durch seine bindende Feuchtigkeit zukünftig produziert, war auch wichtig von Dir erwähnt zu werden.

Ach noch was, wenn dann der Lack runter ist, sollte auch keiner auf die Idee kommen an Schweißkanten oder ähnlichen Übergängen Silikon zu verwenden. Der Lacker dankt wieder, weil das Silikon nicht lackierbar ist.
Stoni

Offline mr.alu

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RE: Sandstrahlen
« Antwort #16 am: 24. Oktober 2006, 16:01:29 »
Von wegen Ablaugen!
in einer älteren Ausgabe der Oldtimer markt oder Praxis war ein Bericht über eine Firma, glaube im Schwäbischen, die solche Entlackungen durchführt. Der Clou bei denen ist aber, dass sie (und auch nur die dürfen mit nicht neuen Karossen kommen) die Karosse dann in die Schweiz zum Tauchbad in eine Suppe bringen, wie sie bei neuen Fahrzeugen (Porsche etc) zur Anwendung kommt.
Wenn man bedenkt was man selbst an Arbeitszeit reinsteckt könnte sich das für die finale Lackiervorbereitung durchaus lohnen.
St.

Offline DirkGT

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RE: Sandstrahlen
« Antwort #17 am: 24. Oktober 2006, 16:38:31 »
Zitat

Wenn man bedenkt was man selbst an Arbeitszeit reinsteckt könnte sich das für die finale Lackiervorbereitung durchaus lohnen.
St.


In der aktuellen Markt ist genau diese Firma wieder drin, in Verbindung mit einer Tauchbadlackierung kostet das € 4.500,-.

Dirk

Offline www.SMON.de

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RE: Sandstrahlen
« Antwort #18 am: 06. November 2006, 21:19:36 »
hi leute

ich habe fragen wegen dem sandstrahlen

bin dabei unterm kotflügel den rost zu entfernen

ich habe eine becherpistole zum strahlen und schlacke - glas - (soll ANGEBLICH fein sein)

WENN ICH STRAHLE wird das blech nicht schön metallisch - sondern bleibt stellenweise schwarz -
ich müsste ewig an die gleiche stelle draufhalten - aber dann würde das blech ja durch gestrahlt vorher!?

auserdem wird das blech vom strahlen sehr rau - wie ne kraterlandschaft unterm mikroskop


was muss ich tun - feinerern quarzsand nehmen - mehr oder weniger druck

oder ist das schwarze zeug auf dem blech für den rost uninteressant - oder rostet mir das später alles wieder durch?

würde mich auf infos freuen

danke - mfg simon

www.SMON.de - meine resto

Offline Niels

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RE: Sandstrahlen
« Antwort #19 am: 07. November 2006, 13:10:12 »
Also das wird schon etwas rauh.
Aber es wird dadurch eher gräulich.

Hats du mal einen "Negerkeks" ausprobiert?
Dann strahlst du alle Kanten und Nischen...

Wichtig ist halt Rostprimer. Am besten
welchen mit Phosphor-Säure drinnen.
Standox etc.

Das Geld ist die eine Sache- deine Freizeit eine
andere. Wenn du für einen gewissen finanziellen
Aufwand eine Dienstleistung buchen kannst die
dir dafür einen effektiven Zeitvorteil
verschafft -ist das ne coole Sachen ...

Kannst du mal nen Foto machen vom Strahlgut
und der Fläche? Ich hab noch mittelfeines
Silikat-freies Strahlgut da. Das kannste haben
falls es dich weiterbringt.

Aber zeig mal wie das aussieht...

Edit:

Ich hab mir gerade mal deine Homepage angeschaut
-eigentlich machen die unteren Bilder doch schon
einen recht guten Eindruck. Womit hast du
grundiert?

Hast du schon einen Masterplan wie du die Blechteile ersetzt? Reihenfolge?

Offline DirkGT

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RE: Sandstrahlen
« Antwort #20 am: 07. November 2006, 14:45:25 »
Zitat

WENN ICH STRAHLE wird das blech nicht schön metallisch - sondern bleibt stellenweise schwarz -
ich müsste ewig an die gleiche stelle draufhalten - aber dann würde das blech ja durch gestrahlt vorher!?

auserdem wird das blech vom strahlen sehr rau - wie ne kraterlandschaft unterm mikroskop


Hallo Simon,

ohne es gesehen zu haben, vermute ich ganz stark, dass das schwarze noch Rostreste sind.
Wenn etwas wirklich gut gestrahlt wird, ist es matt-grau.
Mit einer kleinen Becherpistole wirst Du ein gesundes (!) Blech nicht durchgestrahlt bekommen, da müsstest Du schon stundenlang draufhalten. Mit den armdicken Profi-Geräten geht das natürlich ratz-fatz.

Und, natürlich wird das Blech sehr rauh. Für eine feinere Oberfläche müsstest Du ein anderes Strahlmittel verwenden, z.B. Glasperlen, Walnussmehl, etc. Aber damit wirst du dann noch länger draufhalten müssen. Es ist halt wie mit Schleifpapier: Je gröber, desto schneller, aber auch rauher.

Vom Druck her: 10bar (mehr haben die Haushaltskompressoren ja nicht) und eine  hohe Luftliefermenge, mindestens 4-500 l/min, sonst schafft dein Kompressor nicht die Luft entsprechend nachzupumpen, bzw. dein Druck fällt zu stark und du kannst nur eine winzige Stelle strahlen.

Gruß
Dirk