Opel GT Forum
Das GT Forum => GT Original => Thema gestartet von: Juergen am 01. Dezember 2023, 14:41:31
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Nabend,
ich hab hier in der Analyse einen Hydrostössel, der eine Kennzeichnung hat.
Viele der Nachbauten haben keine Kennzeichnung, dieser hier hat eine.
AJUSA
steht drauf.
Kennt jemand den Hersteller oder die Quelle?
Gruß
Juergen
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spanischer Hersteller.
Ist eine Marke, kein Nobody
Gruß, Hans-Georg
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Die taugen aber auch nichts!!
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spanischer Hersteller.
Ist eine Marke, kein Nobody
Gruß, Hans-Georg
Bekannt sind sie bestimmt.
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So ausgebaut oder die schadhafte Stelle etwas freigelegt?
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So ausgebaut.
Und wenn jemand noch weitere Stößel von Nachbauern hat, die versagt haben, dann kann er mir die schicken.
Ich mach grad eine Sammelbefundung.
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Das Ergebnis würde mich auch interessieren,
man sieht ja deutlich die harte Schicht.
Nitriert oder Einsatzgehärtet?
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Ich hatte ja schon mal ausführlich darüber berichtet.
Die Härte allein ist nicht maßgebend, vielmehr ist es das Material und die daraus resultierende Härte was über Leben und Tod eines Stößel entscheidet.
Ich war ein wenig an der Entwicklung der leichten mechanischen Stößel beteiligt und kann daher sagen, es waren viele Versuche mit verschiedenen Materialien und Härten, sogar Beschichtungen der Gleitflächen von Nöten bis das Produkt fehlerfrei lief.
Bei jedem misslungenem Versuch starb auch eine neue Nockenwelle, das war finanziell nicht ganz unerheblich.
Eine Spektralanalyse des Materials war sehr hilfreich, die richtige Härte ergab sich dann und war identisch mit dem Original.
Man sollte meinen, hrc ist gleich hrc...., ist aber nicht so, es kommt entscheident auf das Material an.
Dazu kommt noch die richtige Bearbeitung, zum Beispiel der Radius der Gleitfläche und sollte der nur 0,04 außer Mittig sitzen, dann reicht das schon, dass sich der Stößel nicht mehr bei jedem Hub dreht, sogar die größe der Fase am unteren Rand ist wichtig.
Genauso muss der Stößel "NACH" der Verpressung mit der Kugelpfanne oder wie selten bei Nachbauten zu finden, mit der Gleitfläche zwingend auf das richtige Maß rund geschliffen werden, sonst können sie bei Erwärmung im Stößelkanal klemmen und drehen sich auch nicht mehr. Auf diesen zusätzlichen Arbeitsschritt wird aus finanziellen Gründen auch gerne verzichtet habe Vermessungen einiger Nachbauten ergeben. Das sieht man auch schön an den seitlichen Laufspuren gestorbener Stößel.
Es gibt einige Leute die arbeiten die Gleitflächen nach, das ist das einzige was ich empfehlen kann, wenn man nicht richtig Geld in die Hand nehmen möchte und auf Originale ( die ja nun sehr selten geworden sind) oder auf die leichten Mechanischen umzurüsten.
Auf gar keinen Fall würde ich die Nachbauten verwenden, egal von welchem Hersteller. Denn ich denke, soviel Herzblut wird da nicht reingesetzt, da werden ein paar Maße und die Härte gemessen, und dann werden die Stößel ohne große Versuchsreihen und ohne das Prinzip wirklich verstanden zu haben an die Kunden verkauft, Ergebnis konnten wir hier und auch in anderen Foren schon oft sehen.
Die Opel-Ingenieure haben sich da schon richtig was bei gedacht, dass die Dinger ab den 60ern millionenfach fehlerfrei liefen, es ist jedenfalls nicht einfach das zu kopieren.
Auf dem Bild von Juergen kann man aber schön sehen, dass er sich gedreht hat, das Material und die Härte nicht stimmten.
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Ich könnte mir vorstellen, dass das noch andere interessiert:
Gibt es Merkmale, an denen man erkennt, dass es sich um originale Stößel handelt.
Wie kann man sicher sein, wenn man "Originale" kauft, dass diese auch original sind.
Wenn man in den Verkaufsportalen nachschaut, ist alles original. (falls was angeboten wird)
Kann man pauschal sagen, dass alles was an Nachbauten angeboten wird, qualitativ minderwertiger ist, oder gibt es da auch vernünftige Teile?
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Moin Reiner,
also Originale Stößel werden nie lose angeboten, sie sind grundsätzlich einzeln in eine GM Tüte eingeschweißt, zweitens sind die Ölnuten immer Dunkel vom Aufkohlen und drittens ist die harte Gleitfläche unten "Immer" sichtbar geteilt mit dem Stößelkörper, zwar mal mehr mal weniger, aber man sieht bei genauem hinschauen, dass es zweiteilig ist.
Von "Originalen" nachgearbeiteten aus dem Netz wäre ich aus genannten Gründen wie Radius Oberflächenbeschaffenheit der Gleitfläche und dieser 0,04mm Geschichte sehr vorsichtig. aktuell werden gerade welche im Kleinanzeigenhaus angeboten....bitte nicht :no:
Nachbauten kann ich nur von abraten, egal von welchem Hersteller. allerdings hat die Fa. Risse Motorsport welche im Angebot, die sollen nach Auskunft einiger Motorenbauer wohl halten. Ich selbst hatte Diese aber noch nicht in den Händen und kann daher nichts darüber sagen.
Originale gebrauchte würde ich nur kaufen, wenn sie nicht nachgearbeitet wurden und noch nicht zu hol gelaufen sind. Dann selbst an die bekannten guten Adressen zur Nacharbeit geben. da kann man sich dann drauf verlassen.
Oder man kauft fertige, die sind allerdings nicht gerade preiswert gegenüber den Nachbearbeiteten....allerdings ist sparen am falschen Ende hier teurer :zwinker:
Trotzdem gilt, jedes mal bei neuen Stößeln den Motor ohne oder mit aufgeschnittenem Ventildeckel laufen lassen und genau schauen ob sich alle Stößel drehen :teacher:
Empfehlen meinerseits kann ich erstens den Rene (driftmaster) für Neue und Nachbearbeitung und den Alex (Nocke) für Nachbearbeitung und Nockenwellen schleifen.
Was die Details der Maße, Material und Härte angeht, möchte ich mich hier nicht öffentlich zu äußern, da habt bitte Verständnis für.
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Sehr gut erklärt, Peter :tumb:
Hier nochmals mein Problem mit Nachbau-Stössel aus 2017 Hydros defekt (https://gtforum.de/index.php?topic=256592.0)
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https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?info=p2620_hydrostoessel-cih-1-5---3-0.html
Kann irgendjemand etwas zu den Hydros was sagen? Also Erfahrungsberichte o.ä.?
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Was willst du für 16,95€ Verkaufspreis bitte erwarten ? :zuck:
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Die würde ich nicht verbauen! Im Moment sind mir keine Zubehör Hydros bekannt wo man nehmen kann.
Gruß
Georg
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Ist diese Quelle nicht der heilige Gral, ist das nicht der Ort, an dem man alles weiß?
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Ist diese Quelle nicht der heilige Gral, ist das nicht der Ort, an dem man alles weiß?
Aber doch nicht für GT Fahrer :no:
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Man könnte ja mal anfragen, ob die auch für den Opel GT passen :lach:
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Wo drauf spielt ihr eigentlich an, habe ich was verpasst....
Liegt es an den vorherigen Beiträgen oder am Händler :zuck:
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am Händler :zwinker:
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Über den Händler kann man ja denken was man will.
Hab da schon gute und weniger gute Erfahrungen gemacht aber alles irgendwie immer noch im vertretbaren Bereich...
Ja,er schreibt auf seiner Homepage "Ersatzteile für alle Opel,außer GT"
Und ganz ehrlich:als Unternehmer wüsste ich nicht ob ich ich den GT der nun mal speziell ist,mit ins Programm nehmen würde wenn es hier schon bessere Spezialisten wie Splendid Parts,ATZ,Wolfgang Größer und die ausländischen Anbieter wie suselbeck oder opelgtparts.com gibt...
Das Technikgleichteile wie Dichtungen,Wassertemperatur,Bremsenzeug auch von anderen Modellen passen sollte auch jedem GT Fahrer klar sein.
Solche Teile lassen sich dann bei der Edelschmiede,ps-Autoteile Matz,OTR,etc,oder eben beim Haslop bestellen.
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Und dann gehört zu dieser "unternehmerischen Entscheidung" auch, daß man schriftlich und mündlich bei jeder Gelegenheit mitteilt, daß man nichts für den GT und seine Fahrer übrig hat?
Ich meine sogar schon gelesen zu haben, daß man GTs von Treffen explizit ausgeschlossen hat, stand sogar auf den Plakaten.
Klasse Marketing :tumb:
Dann darf man sich über den Spott auch nicht wundern.
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:stirn: wie bekloppt....
sorry, das ist an mir bis dato komplett vorbei gegangen
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Ich meine sogar schon gelesen zu haben, daß man GTs von Treffen explizit ausgeschlossen hat, stand sogar auf den Plakaten.
Klasse Marketing :tumb:
Das stimmt. Bei seinem Treffen steht immer alle Altopel "ausser GT"
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Dann hat er aber da was vergessen zum herausnehmen...