Autor Thema: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?  (Gelesen 25587 mal)

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Offline Juergen

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Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« am: 01. Dezember 2023, 14:41:31 »
Nabend,

ich hab hier in der Analyse einen Hydrostössel, der eine Kennzeichnung hat.
Viele der Nachbauten haben keine Kennzeichnung, dieser hier hat eine.
AJUSA
steht drauf.

Kennt jemand den Hersteller oder die Quelle?

Gruß
Juergen

Offline 246GT

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #1 am: 01. Dezember 2023, 15:07:52 »
spanischer Hersteller.
Ist eine Marke, kein Nobody

Gruß, Hans-Georg
Lebt denn der Leo noch? Fahrgest. Nr. 2822995

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #2 am: 01. Dezember 2023, 15:42:50 »
Die taugen aber auch nichts!!

Offline Juergen

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #3 am: 01. Dezember 2023, 15:53:25 »
spanischer Hersteller.
Ist eine Marke, kein Nobody

Gruß, Hans-Georg

Bekannt sind sie bestimmt.

Offline Ralfi

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #4 am: 03. Dezember 2023, 22:54:49 »
So ausgebaut oder die schadhafte Stelle etwas freigelegt?
GT-Fahren ist eine alte Therapie aus der Zeit der 68er, und dabei völlig drogenfrei.

Offline Juergen

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #5 am: 04. Dezember 2023, 00:09:15 »
So ausgebaut.

Und wenn jemand noch weitere Stößel von Nachbauern hat, die versagt haben, dann kann er mir die schicken.
Ich mach grad eine Sammelbefundung.

Offline Reiner

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #6 am: 04. Dezember 2023, 06:21:15 »
Das Ergebnis würde mich auch interessieren,
man sieht ja deutlich die harte Schicht.
Nitriert oder Einsatzgehärtet?
Gruß Reiner

Offline conrero

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #7 am: 04. Dezember 2023, 10:10:10 »
Ich hatte ja schon mal ausführlich darüber berichtet.
Die Härte allein ist nicht maßgebend, vielmehr ist es das Material und die daraus resultierende Härte was über Leben und Tod eines Stößel entscheidet.
Ich war ein wenig an der Entwicklung der leichten mechanischen Stößel beteiligt und kann daher sagen, es waren viele Versuche mit verschiedenen Materialien und Härten, sogar Beschichtungen der Gleitflächen von Nöten bis das Produkt fehlerfrei lief.
Bei jedem misslungenem Versuch starb auch eine neue Nockenwelle, das war finanziell nicht ganz unerheblich.
Eine Spektralanalyse des Materials war sehr hilfreich, die richtige Härte ergab sich dann und war identisch mit dem Original.
Man sollte meinen, hrc ist gleich hrc...., ist aber nicht so, es kommt entscheident auf das Material an.
Dazu kommt noch die richtige Bearbeitung, zum Beispiel der Radius der Gleitfläche und  sollte der nur 0,04 außer Mittig sitzen, dann reicht das schon, dass sich der Stößel nicht mehr bei jedem Hub dreht, sogar die größe der Fase am unteren Rand ist wichtig.
Genauso muss der Stößel "NACH" der Verpressung mit der Kugelpfanne oder wie selten bei Nachbauten zu finden, mit der Gleitfläche zwingend auf das richtige Maß rund geschliffen werden, sonst können sie bei Erwärmung im Stößelkanal klemmen und drehen sich auch nicht mehr. Auf diesen zusätzlichen Arbeitsschritt wird aus finanziellen Gründen auch gerne verzichtet habe Vermessungen einiger Nachbauten ergeben. Das sieht man auch schön an den seitlichen Laufspuren gestorbener Stößel.
Es gibt einige Leute die arbeiten die Gleitflächen nach, das ist das einzige was ich empfehlen kann, wenn man nicht richtig Geld in die Hand nehmen möchte und auf Originale ( die ja nun sehr selten geworden sind) oder auf die leichten Mechanischen umzurüsten.
Auf gar keinen Fall würde ich die Nachbauten verwenden, egal von welchem Hersteller. Denn ich denke, soviel Herzblut wird da nicht reingesetzt, da werden ein paar Maße und die Härte gemessen, und dann werden die Stößel ohne große Versuchsreihen und ohne das Prinzip wirklich verstanden zu haben an die Kunden verkauft, Ergebnis konnten wir hier und auch in anderen Foren schon oft sehen.

Die Opel-Ingenieure haben sich da schon richtig was bei gedacht, dass die Dinger ab den 60ern millionenfach fehlerfrei liefen, es ist jedenfalls nicht einfach das zu kopieren.

Auf dem Bild von Juergen kann man aber schön sehen, dass er sich gedreht hat, das Material und die Härte nicht stimmten.

Offline Reiner

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #8 am: 05. Dezember 2023, 06:22:13 »
Ich könnte mir vorstellen, dass das noch andere interessiert:

Gibt es Merkmale, an denen man erkennt, dass es sich um originale Stößel handelt.

Wie kann man sicher sein, wenn man "Originale" kauft, dass diese auch original sind.

Wenn man in den Verkaufsportalen nachschaut, ist alles original. (falls was angeboten wird)

Kann man pauschal sagen, dass alles was an Nachbauten angeboten wird, qualitativ minderwertiger ist, oder gibt es da auch vernünftige Teile?
Gruß Reiner

Offline conrero

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #9 am: 05. Dezember 2023, 09:01:13 »
Moin Reiner,
also Originale Stößel werden nie lose angeboten, sie sind grundsätzlich einzeln in eine GM Tüte eingeschweißt, zweitens sind die Ölnuten immer Dunkel vom Aufkohlen und drittens ist die harte Gleitfläche unten "Immer" sichtbar geteilt mit dem Stößelkörper, zwar mal mehr mal weniger, aber man sieht bei genauem hinschauen, dass es zweiteilig ist.
Von "Originalen" nachgearbeiteten aus dem Netz wäre ich aus genannten Gründen wie Radius Oberflächenbeschaffenheit der Gleitfläche und dieser 0,04mm Geschichte sehr vorsichtig. aktuell werden gerade welche im Kleinanzeigenhaus angeboten....bitte nicht  :no:
Nachbauten kann ich nur von abraten, egal von welchem Hersteller. allerdings hat die Fa. Risse Motorsport welche im Angebot, die sollen nach Auskunft einiger Motorenbauer wohl halten. Ich selbst hatte Diese aber noch nicht in den Händen und kann daher nichts darüber sagen.
Originale gebrauchte würde ich nur kaufen, wenn sie nicht nachgearbeitet wurden und noch nicht zu hol gelaufen sind. Dann selbst an die bekannten guten Adressen zur Nacharbeit geben. da kann man sich dann drauf verlassen.
Oder man kauft fertige, die sind allerdings nicht gerade preiswert gegenüber den Nachbearbeiteten....allerdings ist sparen am falschen Ende hier teurer  :zwinker:
Trotzdem gilt, jedes mal bei neuen Stößeln den Motor ohne oder mit aufgeschnittenem Ventildeckel laufen lassen und genau schauen ob sich alle Stößel drehen  :teacher:
Empfehlen meinerseits kann ich erstens den Rene  (driftmaster) für Neue und Nachbearbeitung und den Alex (Nocke) für Nachbearbeitung und Nockenwellen schleifen.
Was die Details der Maße, Material und Härte angeht, möchte ich mich hier nicht öffentlich zu äußern, da habt bitte Verständnis für.

Offline Rip

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #10 am: 05. Dezember 2023, 12:18:22 »
Sehr gut erklärt, Peter  :tumb:

Hier nochmals mein Problem mit Nachbau-Stössel aus 2017 Hydros defekt
Gruß Peter
Die gewonnene Erfahrung steigt mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes  

Offline Smarti

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #11 am: 21. Dezember 2023, 14:45:34 »
https://www.altopelhilfe.de/product_info.php?info=p2620_hydrostoessel-cih-1-5---3-0.html

Kann irgendjemand etwas zu den Hydros was sagen? Also Erfahrungsberichte o.ä.?

Offline conrero

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #12 am: 21. Dezember 2023, 17:10:49 »
Was willst du für 16,95€ Verkaufspreis bitte erwarten ?   :zuck:

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #13 am: 21. Dezember 2023, 17:22:13 »
Die würde ich nicht verbauen! Im Moment sind mir keine Zubehör Hydros bekannt wo man nehmen kann.

Gruß
Georg

Offline Juergen

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Re: Hydrostössel "AJUSA", Hersteller und Quelle bekannt?
« Antwort #14 am: 22. Dezember 2023, 01:52:18 »
Ist diese Quelle nicht der heilige Gral, ist das nicht der Ort, an dem man alles weiß?