nun gut, hier scheint ja jeder Erfahrungen gemacht zu habe, jedenfalls theoretisch
Es gibt im Moment wohl nur 1 Adresse wo die Stößel schleifen kann.
stimmt, ABER er hat eine sehr große Ausschussrate, deswegen wurde eine andere Möglichkeit gesucht, die erstens günstiger ist als schleifen, schneller und in der Menge genauer.
Mit Ausschuss meine ich, das sich die Stössel bei der Auf- und Abbewegung nicht drehen.
"Eingepresster Einsatz" ist sicher Nachbau, weder die Böden, noch die Deckel der mechanischen Stößel wurden eingepresst.
Falsch, die Böden sind "immer" eingepresst, danach erst auf einer Rundschleifmaschine im Durchmesser auf Maß geschliffen worden. Schrumpfen wäre in einer Massenproduktion zu aufwendig gewesen. Um die Frage gleich mit zu beantworten, das Plättchen ist durchgehärtet und liegt zwischen 52 und 57 HR . Nur die Nachbauten sind aus einem Stück und am Boden Oberflächengehärtet, zudem noch viel zu schwer.
Das mit dem Drehen fand ich auch sehr abenteuerlich.
Und die Erklärung zur Schnittgeschwindigkeit auch, da müssten ja jeder Maschine die Backen aus dem Futter fliegen, wenn man die Drehzahl bis zum Zentrum erhöht.
ich habe nicht geschrieben, dass man die Drehzahl erhöht, es muss passen
aber ichf rage mich warum die Backen fliegen sollten..., die Stössel werden auf einer Bank gefertigt, da werden die Werkstücke nur magnetisch gehalten und sie macht über 18000 U/min
Die Nachbauer wissen entweder nicht, wie man die Dinger herstellt, daß die Böden auch halten oder es war ihnen wurscht.
Den Hersteller der Stößel kenne ich ziemlich gut.
dann sag ihm das doch mal....
so, und jetzt zum Hintergrund....
seit Jahren bin ich daran beteiligt, mechanische Stössel in leichter Bauform nach zu produzieren, bei dem Jenigen, der die leichten und umgearbeiteten Hydrostössel aktuell vertreibt war ich auch an der Entwicklung beteiligt.
Das grösste Problem sind hierbei die Kosten der Bearbeitung, denn kein Mensch würde einen Satz Stössel für 800,-€ kaufen, daher wurden günstigere Verfahren gesucht.
Das zweite Problem ist das Material, denn 57HR ist nicht gleich 57HR manches Material schmiert, das Nächste bricht aus usw.
Es wurde mit verschiedensten Materialien und verschiedensten Härten probiert, sogar die Laufflächen beschichten lassen, kurz um es hat ewig gedauert, sehr viel Geld und Material gekostet zig Nockenwellen das Leben gekostet bis endlich das richtige gefunden wurde.
Und glaubt mir, ich bin da gaaaaaanz tief drin in dem Thema, wer meint er könnte das mal eben so machen und seine Stössel schleifen lassen, der soll es tun.
Jetzt zum Drehen, DAS ist die einzige Methode die am besten und ohne jeglichen Ausschuss funktioniert.
ich habe extra geschrieben "guter" Dreher..... auch hier wurde viel versucht und mehrere Unternehmen beauftragt bis ein Künstler gefunden wurde, der die Stössel so abrdehen kann, das die Fläche perfekt ist und auch nichts stehen bleibt. Die Praxis hat es bestätigt, zur Zeit laufen sehr viel Motoren mit diesen oder umgearbeiteten Stösseln ohne Probleme unter extremsten Bedingungen.
Das hat auch nichts mit der CNC zu tun, die alles von alleine macht, es kommt auf den Mann an der sie bedient, denn eine CNC Drehbank hatten andere Werkzeugunternehmen auch.
Ganz am Anfang haben wir die Lauffläche sogar Senkerodieren lassen, hat wunderbar funktioniert, leider viel zu teuer.
Nun zur Lauffläche, die muss wie hier beschrieben einen Radius von 2500mm aufweisen, sie muss exakt bearbeitet sein, dabei spielt es keine Rolle ob gedreht geschliffen oder erodiert...
Die Stössel müssen sich bei jeder Bewegung um ihre eigene Achse drehen, wenn sie richtig bearbeitet sind, sogar wenn man den Motor mit der Hand langsam durch dreht.
Tun sie es nicht, entsteht das Schadensbild was uns Peter gezeigt hat , wobei das Matereial und dessen Härte natütrlich auch eine Rolle spielt.
jetzt einige Beispiele....
eine gerehte Lauffläche an einem gebrauchten mechanischen Stössel, er ist durch diese Maßnahme neuwertig und die Praxis bestätigt das. Kann man auch mal anklicken, dann sieht man die Fläche schön groß
hier die ganz leichten Nachbauten aus Alu, mittlerweile fuktioniert diese Version auch protestsicher
(der Deckel ist hier übrigens auch eingepresst)
die richtige Härte aber das falsche Material, Schrott nach ca. drei Minuten. Trotz der richtigen Härte schmierte das Material und verschweißte sich förmlich wieder, dadurch entstand eine Kraterlandschaft, die man unter einem Projektor schön sehen konnte.
hier war eigentlich alles gut, bis auf die zu große Fase.... reichte, das er auch nach kürzester Zeit starb.
hier siht man schön das eingepresste..., oder in unserem Fall eingeschrumpfte harte Plättchen....
selbst bei der Motormontage drehten sich die Stössel beim Handdrehen !
ich benutze übrigens gebrauchte Hydros, die dementsprechend bearbeitet und umgebaut worden sind zu Mechanischen.
Vorteil, sehr leicht und halt original Qualität
Fazit, Peter hat Recht, schaut euch das Bild an...., meine Empfehlung, Finger weg von dem billigen Nachbaugedöns von Ebay, den Abrieb von dem Stössel habt ihr dann im Ölkreislauf.