Autor Thema: Tankrestaurierung  (Gelesen 8280 mal)

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Offline Opel-GT-73

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Tankrestaurierung
« am: 15. Dezember 2004, 15:21:18 »
Hallo, wie würdet Ihr den Tank restauriernen ?
Ich wollte Ihn von Außen Sandstrahlen und pulverbeschichten lassen - aber was kann ich innen machen ? Zerlegen und Sandstrahlen ?
Was hab Ihr für Erfahrungen gemacht ?
Gruß Stephan
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Offline GT-Wolle

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #1 am: 15. Dezember 2004, 16:48:55 »
Du kannst mit Fertan spülen erhältlich im Korrosionsschutzdepot oder bei ATU.Oder auf Oldtimermessen schauen da stehen schon mal Händler die sowas ähnliches anbieten.Ich würde aber vorher mal schauen ob das wirklich notwendig ist.
Gruß Wolle

Offline carsten

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #2 am: 15. Dezember 2004, 19:24:25 »
Ich habe meinen Tank mit ca.5kg Quarzsand gefüllt und mit Spanngurten auf der Trommel eines Betonmischers befestigt. Das ging super. Du mußt nur die Spannung der Gurte regelmäßg kontrollieren, weil sie sich lösen können. Die Drehzeit betrug ca 1,5 Stunden. Danach den Tank gut mit Wasser spülen.
Die Versiegelung habe ich mit Tapox von Fertan durchgeführt. Das ging super. Ich habe drei Dosen davon verbraucht.
Nach der Versiegelung nach Anleitung mußt du den Tank ungefähr dreiviertelvoll mit Flüssigkeit wieder drehen lassen. Hier ist es dann etwas fummelig, den Tank dicht zu bekommen.
Es ist aber dringend notwendig, weil das Tapox ziemlich dickflüssig ist und sich an den Kanten und Streben im Tank Fäden ziehen. Diese Fäden brechen dann ab. Wenn du diesen Arbeitsgang unterläßt, verstopfen dir diese Fäden den Tankauslaß.

Viel Erfolg
Carsten

Offline Blumenpfluecker

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #3 am: 16. Dezember 2004, 11:18:47 »
Hallo,
die Aktion mit der Mischmaschine kenn ich auch, allerdings mit Kies (kleine Steine).
Danach kann man auch Bleischrot (erhältlich im Waffengeschäft) einfüllen und das ganze wieder drehen lassen. Das Blei soll sich an den Innenwänden absetzen und dauerhaften Schutz bieten.
Grüße, Harry

Offline Opel-GT-73

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #4 am: 17. Dezember 2004, 10:02:25 »
Eigentlich hab ihr recht den Tank nur innen instand zu setzen ... warum außen wenn man es eh nicht sieht - ich werd mal versuchen einen Mischer aufzutreiben und mit Kies, sand und Glaßschreben das Teil laufen lassen (denke schon das das nach 32 Jahren nötig ist - der Wagen steht ja auch schon 14 Jahre mit leeren Tank)
Außen werde ich dann einfach eine Schicht Liquid Gel von Splendid Parts auftragen um zu konservieren.
Gruß Stephan
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Offline carsten

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #5 am: 17. Dezember 2004, 14:46:34 »
Noch ganz wichtig: Im Tank befindet sich am Auslaßstutzen ein Grobschmutzfilter aus einem Kunststoffgewebe. Wenn du den Tank innen beschichtest ist dieser komplett zugesetzt. Am besten ist es ihn erst nach der Beschichtung zu entfernen, weil sich sonst der Auslaß um die Beschichtungsdicke verjüngt oder gar ganz zusetzt. Dann müßtest du die neue Beschichtung gleich wieder ankratzen. Das ist sicher negativ. Du kommst aber schlecht an den Grobfilter heran. Ich habe ihn einfach von außen durch den Auslaß mit einem Schraubendreher durchstoßen. Allerdings hat er sich dann in seine Fasern zerlegt, die dann den Auslaß zugesetzt haben und ich dadurch stehengeblieben bin. Das hat dann einige Tankfüllungen gedauert, bis die Teile raus waren.
Hier solltest du eine bessere Lösung finden.

Gruß Carsten

Offline Opel-GT-73

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #6 am: 17. Dezember 2004, 14:49:32 »
Ist es empfehlenswert den tank zu zerlegen (sind ja zwei hälften) das würde die ganzen Arbeiten doch erleichtern ? Nur so ein Gedanke.
Gruß Stephan
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Offline carsten

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #7 am: 17. Dezember 2004, 15:00:25 »
ich glaube das macht keinen Sinn. Die Hälften sind verschweißt und verbördelt. Das bekommst du erst nicht auseinander und dann nicht wieder zusammen.
Es würde vielleicht Sinn machen, den Tank aufzuschneiden und zu vergrößern. Das haben schon einige getan. Du müßtest das dann eventuell von einer Fachfirma schweißen lassen.

Gruß
Carsten

Offline GT@Remscheid

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #8 am: 17. Dezember 2004, 17:56:27 »
Auf der Innenseite des Tanks würd ich jedenfalls keine Farbe oder so auftragen...hat der Vorbesitzer von meinem gemacht....musste am laufenden Band den Tankgeber ausbauen und von irgendnen abgeblätterten Zeuch säubern
....oder was könnte das sonst sein?

Gruß
Magnus
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Offline carsten

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #9 am: 17. Dezember 2004, 18:37:26 »

Zitat

musste am laufenden Band den Tankgeber ausbauen und von irgendnen abgeblätterten Zeuch säubern


ja, wenn die Innenbeschichtung nicht richtig durchgeführt wurde kann sie sich wieder abgelöst haben. Dann hast du ein Problem. Es kann auch sein, daß es sich um die Stückchen von den Streben handelt. Deshalb den Tank nach der Beschichtung unbedingt mit Flüssigkeit noch einmal auf dem Mischer drehen lassen und danach spülen.

Gruß Carsten

Offline Greenhorn

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #10 am: 17. Januar 2005, 23:44:57 »
Hallo zusammen,

gibt es nicht auch einen Kunststofftank??
Könnte schwören sowas ma gehört zu haben.

Offline GT@Remscheid

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #11 am: 17. Januar 2005, 23:48:32 »
Kunststoff´häää?´

Noch weniger Gewicht auf der Hinterachse??

Aber wär ja an sich recht praktisch!

Gruß
Magnus
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Offline carsten

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #12 am: 18. Januar 2005, 00:46:46 »
Ich denke mal, daß es vom Gewicht egal ist, ob der Tank aus Kunststoff oder Metall ist. Durch die Dickwandigkeit ist ein Kunststofftank wohl eher noch schwerer.

Da Kunststofftanks Benzin nach Außen verdunsten lassen (tierisch wenig, aber immerhin), sind sie für die Montage in der Fahrgastzelle nicht zugelassen. Bei Fahrzeugen mit KT liegt der Tank immer außerhalb.

Carsten

Offline Totti

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #13 am: 21. Dezember 2005, 10:02:27 »
HI,

wir sind auch gerade am Tank reinigen und haben das gröbste schon mit so einem Industriereiniger rausbekommen.Eigentlich soll er auch noch mal mit Kies auf einen Mischer gespannt werden obwohl sich der Rostbefall im inneren in Grenzen hält.
Nun ist aber noch die Frage nach der Innenversiegelung offen. Tapox und PUR sind mir schon ein Begriff.
Gibst da event. kostengünstigere Alternativen? Denn wenn ich sehe, was diese Mittelchen kosten, dann kann man sich ja fast nen neuen Tank kaufen. Bei Suselbeek z.b. soll ein Tank 129€ kosten. Für die Versiegelung von PUR oder Tapox muss man ja auch schon rd.90€ hinlegen.

Wie sieht es mit 2K Epoxidlacken aus? Lt. Datenblatt sind diese Lacke ja resitent gegen Chemische Einflüsse (auch Benzin??) und kosten nur einen Bruchteil.
Hat vielleicht jemand Erfahrung mit diesen Lacken?

Gruss
Totti

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RE: Tankrestaurierung
« Antwort #14 am: 21. Dezember 2005, 16:32:22 »
hallo
ich denke mal eine beschichtung mit den bekannten mitteln für tanks ist wohl eher besser als mit dem epoxidlack, auch wenn ein bißchen teurer. resistent muß ja nicht heißen das es dauerhaft hält. und eine beschichtung mit den speziellen mitteln halte ich auch deshalb für angebracht weil mit den heutigen kraftstoffen der tank von innen rosten kann. wahrscheinlich mit ein grund das soviele tanks aus kunststoff sind. ich habe schon einige blechtanks ausgewechselt die von innen nach aussen durchgerostet waren.
gruß dieter