Servus Gemeinde,
nachdem die Saison für uns nach der super gelungen Alpentour 2022
für dieses Jahr schon früher zu Ende ging,
haben wir uns wieder unserer
"schönen Winterarbeit" gewidmet.
Ich hatte erst überlegt ob ich darüber berichten soll, aber vielleicht interessiert
es ja jemanden. Es gibt deswegen von den alten Bowdenzügen keine Bilder. Aber ich denke
es ist allgemein bekannt wie diese nach 50 Jahren aussehen.
Wir wollten sie nicht einfach wegwerfen. Das war uns zu dumm,
und vor allen Dingen .... Warum?
Also die alte Schmiere und den Ölbaaz erst mal mit Kaltreiniger entfernt. Die
schwarze Ummantelung aufgeschnitten und abgeschält. Total brüchig und eigentlich
überall kaputt.
Durch den Kaltreiniger hat sich innerhalb der gerippten Metall-Ummantelung der ganze
alte Dreck und Rost gelöst. In einen Bowdenzug konnten wir ein bißerl reinschauen. War
echt interessant. Innen laufen 2 - 3 Bandstahlbänder. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll.
Von der größe wie Tagliatelle
Die Bänder sind kugelgelagert.
Nun gut... Der gröbste Siff ist erst mal weg. Die rautenförmigen Lager mit den Kugelgelenken,
Kugelkopf und "Befestigungs-Klötzchen" abgeschraubt und sauber gemacht.
Die Enden mit dem Gewinde waren meistens verbogen. Die haben wir im Schraubstock und auf
dem Amboss wieder begradigt.
Die Bowdenzügen auf der Hebebühne befestigt und 2 Tage mit
Öl gespült und geflutet.
Jetzt laufen sie wieder voll geschmeidig.
Zwischenzeitlich ist auch der Schrumpfschlauch für den neuen Mantel gekommen.
Drüber und mit dem Heißluftfön geschrumpft. Seitdem laufen die Bowdenzüge sogar
noch besser.
Die Kugelgelenke noch geölt - prima. Wieder fast wie Neu. Von den überarbeiteten Züge
habe ich dann doch mal Bilder gemacht.
Hat echt gut funktioniert.
Ja, das war's für Heute. Bis zum nächsten mal
LG - Euer "Werkstatt-Reporter" Petra