das Problem, so wie ich sehe, ist nicht der Verband der Mineralölhersteller und andere Interessenverbände wie ADAC usw,
sondern einzig und allein unsere Politiker ...
es wird einmal mehr etwas beschlossen, aber die Menschen nicht ausreichend informiert
dafür gibt es genügend andere Beispiele bei uns in Deutschland.
ich denke da nur an die Kernkraft ...
würde die Regierung mit allen Beteiligten eine bessere Informationspolitik betreiben,
könnten Missvertsändnisse dieser Art vermeiden werden.
Aber wie so oft, auf mich hört ja keiner ...
schönes WE ...
aus T-Online:
E10: Vier Vorurteile gegenüber dem neuen Kraftstoff
04.03.2011, 8:22 Uhr
Klarheit in Sachen E10 ist gewünscht (Foto: dpa)
Eigentlich ist es verrückt: Seit Jahren gibt es Benzin mit Ethanol im Tank - und keinen hat es gejuckt. Jahrelang haben die Autofahrer Deutschlands Super mit fünfprozentigem Biospritanteil durch ihre Leitungen rinnen lassen. Plötzlich spielt die Autowelt verrückt und boykottiert den neuen Kraftstoff E10 - nur weil der Ethanol-Anteil nun zehn Prozent beträgt.
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Das ist in etwa so, als würde der Fettanteil von Butter marginal geändert - und Dreiviertel-Deutschland würde fortan nur noch Margarine essen wollen. Übrigens: Wer regt sich eigentlich über Diesel auf - das seit Jahren einen siebenprozentigen Ethanolanteil (B7) enthält? Woher kommt diese Verunsicherung - und was stimmt eigentlich noch in Sachen E10? Wir klären auf - und lassen die Fakten sprechen. Vier Vorurteile in Sachen E10:
Vorurteil 1: Bei E10 ist der Verbrauch höher, es wird insgesamt teurer
Der Energiegehalt von Ethanol ist zwar nicht so hoch wie der von Superbenzin. Allerdings beträgt er ja nur zehn Prozent. Zuvor waren ja auch schon fünf Prozent Ethanol enthalten. Mit E10 wird der Mehrverbrauch maximal zwei bis drei Prozent mehr betragen. Dafür ist E10 auch deutlich günstiger als Super Plus.
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Jetzt rechnen Sie mal: Ihr Golf braucht im schlimmsten Fall statt sieben Litern Super E5 nun 7,2 Liter E10 auf 100 Kilometer. Auf 1000 Kilometer haben sie also einen Mehrverbrauch von zwei Litern. Bei dem aktuellen Preisunterschieden zwischen E10 (1,55 Euro) und Super Plus (1,62 Euro) hat der Golf-Fahrer mit Super Plus auf 1000 Kilometer 113,40 Euro Kosten. Mit E10 - trotz höheren Verbrauchs - 111,6 Euro. Hochgerechnet auf eine Jahreslaufleistung von 15.000 Kilometern muss der E10-Tanker 1674 Euro bezahlen. Der Super-Plus-Tanker ist mit 1701 Euro dabei. 27 Euro - also zwei Euro monatlich - beträgt die Differenz. Unverständlich, warum so viele Menschen freiwillig den deutlich teureren Kraftstoff tanken.
Vorurteil 2: Nicht alle Autos vertragen E10
Das Vorurteil ist nur zum Teil richtig. Allerdings: Über 90 Prozent aller Fahrzeuge vertragen den E10-Kraftstoff - und sogar 99 Prozent der deutschen Fabrikate. Betroffen sind im Wesentlichen nur Youngtimer und Oldtimer. Und fragen Sie mal Oldtimer-Fahrer: die haben schon immer Super Plus getankt. Zudem sind die Fahrleistungen mit älteren Fahrzeugen ohnehin geringer. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Wagen E10 verträgt, schauen Sie hier nach.
Vorurteil 3: Für E10 wird die Umwelt zerstört
Dieses Vorurteil stimmt zum Teil. Ethanol wird beispielsweise aus Weizen und Zuckerrohr gewonnen. Dafür werden große Flächen mit diesen Getreidesorten angebaut (und zuvor gerodet). Sicherlich ist der Einwand berechtigt: Warum muss aus Lebensmitteln Sprit gemacht werden? Das war aber auch schon zu E5-Zeiten so - und da hat sich fast niemand darüber aufgeregt. Zudem kann man Ethanol auch aus Holz herstellen, wie es beispielsweise die Schweden machen.
Ölförderung ist der Natur allerdings auch nicht zuträglich, wie man im Falle der Ölplattform-Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko erfahren musste. Wenn Sie der Umwelt etwas Gutes tun wollen, lassen Sie öfter mal ihr Auto stehen - egal, ob Sie Super Plus oder E10 im Tank haben.
Vorurteil 4: E10 ist nichts für Rasenmäher & Co.
Das ist richtig: Aber mal Hand aufs Herz: Wie viele Kilometer fahren Sie denn im Jahr mit ihrem Rasenmäher? Wie viele Liter verbrauchen Sie? Wie oft sind Sie mit Ihrem Boot unterwegs? Der prozentuale Verbrauch von Geräten wie Rasenmähern, Motorbooten, Zweirädern usw. ist im Vergleich zum Verbrauch des gesamten Autobestandes kaum zu beziffern, so gering ist er.
E10: besser als sein Ruf
E10 ist also mitnichten ein Horror-Kraftstoff. Sicherlich hätte vieles in Sachen Information und Aufklärung besser laufen können. Fakt ist: E10 ist ein Kraftstoff, den nahezu jedes Auto verträgt, der zu kaum messbarem Mehrverbrauch führt - und der deutlich günstiger als Super Plus ist - und etwa auf dem Niveau des alten Super E5 liegt. Was spricht eigentlich dagegen, E10 zu tanken? Verschwinden wird E10 nicht mehr - wir müssen uns damit arrangieren.
meine Meinung:
WIR MÜSSEN UNS ARRANGIEREN ... ???
.. oder nicht !!!