Autor Thema: GM - Bankrott  (Gelesen 97587 mal)

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Offline Rübezahl2

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #150 am: 11. März 2009, 00:19:28 »

Offline opelgt64

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #151 am: 11. März 2009, 07:29:22 »
Zitat
Ein Film und anschließendes Interview mit dem Wirtschafts-Nobel-Preisträger Joseph Stiglitz zum Background.

Rübe



Verstehe den Hinweis oder Link nicht. Wenn ich das richtig verstehe, kommt der Hinweis zu spät, da der Beitrag bereits am Dienstagabend beim Sender arte gelaufen ist. Oder soll man sich die DVD dazu kaufen?
Stoni

Offline gtler

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #152 am: 11. März 2009, 10:50:03 »
moin, moin,

lese das VW clever zu den Milliarden kommt.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/vwbank102.html

Für Banken gibt es Geldspritzen, leider nicht für Firmen.
Also die eigene Bank zum Betteln vorschalten und sich dann im eigenen Unternehmen bedienen.



gtler

Offline Rübezahl2

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #153 am: 11. März 2009, 11:13:18 »
Huch, dachte, man könne das im Internet noch ständig aufrufen. Hast recht, scheint nur per DVD noch zu gehen. Gut also, dass ichs aufgezeichnet habe. (1,6 GB)

Echt der Hammer, was so abgeht auf der Welt. Bin gespannt auf die nächsten Folgen.

Die Amerikaner machen Handelsabkommen, in denen sie die Südamerikaner knebeln und übers Ohr hauen wollen. Ecuador hat dankend abgelehnt und es scheint eine Bewegung zu existieren, dass sich die südamerikanischen Länder ne eigene Sicherheit in Form von Devisenvorräten anlegen werden.

Gary (US-Stadt in Indiana mit größtem Stahlwerk der Welt) ist jetzt ziemlich verlassen. In 50 Jahren hochgezogen und nu Entwicklungsland-Charm mit Haus-Ruinen. Die Ausbeutung schlägt zurück, das war das Fazit des Films. Die Gerechtigkeit siegt also doch, aber die Ausbeutung und Umweltzerstörung zuvor ist damit natürlich nicht rückgängig gemacht.

Texaco leitet in Ecuador das Wasser, was mit dem Öl gefördert wird (Formationswasser) einfach in Seen. Dabei ist es hoch giftig. Andere ebenfalls hochgiftige Stoffe werden in Gräben gegeben. Damit wird der Boden vergiftet. Das anfallende Gas wird nur abgefackelt, nicht aufgefangen. Sinnlose Rußpartikel und CO2-Produktion. Man hätte also nicht mieser vorgehen können.

Die Einwohner trinken das Wasser, sie haben nichts anderes, und sterben ebenso wie die Tiere daran. So macht man sich keine Freunde. Vom Heucheln, den Fortschritt zu bringen, bleibt ein vergiftetes Land über.

Offline Rübezahl2

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #154 am: 11. März 2009, 11:22:47 »
Mein Gott, die Schamgrenze scheint nicht existent.

Das ganze Geld, was jetzt in Amerika den Banken und Unternehmen vom Steuerzahler gegeben wurde, ist nicht etwa benutzt worden, Hausbesitzern mit Hypotheken eine Verlängerung ihrer Kredite einzuräumen und so eine Enteignung zu vermeiden, nein, das Geld ist durch die Banken als Durchlauferhitzer gleich zu den Aktionären durchgereicht worden. Effekt: Steuergelder direkt zu den Spekulanten. Sozialer Nutzen: Null.

Hier bei VW das gleiche Spiel: Händlerkreditabsicherung! So ein Schwachsinn. Wenn ein Händler keine ausreichende Gewinnspanne hat von VW, dann bezahlt das der Staat?

Der Nobelpreisträger sagte: der Gewinn geht in die großen Firmen, die Verluste gehen zum Staat. Wobei er nicht angeklagt hat, sondern nur beschrieben. Das reichte einem auch so schon.

http://plus7.arte.tv/de/detailPage/1697660,CmC=2494716,scheduleId=2457396.html">Adresse des kostenlosen Interviews


Offline Jörg aus Lux.

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #155 am: 11. März 2009, 14:29:41 »
Hallo zusammen,

hier neues von Opel und Angie aus dem reuters-Ticker:
FOKUS 1-Merkel -Vor Hilfen auch Opels Zustand vor Krise beachten
Berlin, 11. Mär (Reuters) - Staatshilfen für Opel sollten aus Sicht von Kanzlerin Angela Merkel auch vom Zustand des Autobauers vor Beginn der Krise abhängig gemacht werden. Nur gesunde Unternehmen sollten eine staatliche Unterstützung erhalten, machte die CDU-Chefin in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung vom Mittwoch deutlich. Opel hat in den vergangenen Jahren und damit vor der wirtschaftlichen Abwärtsentwicklung europaweit stetig weniger Autos verkauft und Marktanteile verloren.

Vizekanzler und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier warnte dagegen vor dem unwiederbringlichen Verlust industrieller Kapazitäten und bekräftigte, die politisch Verantwortlichen müssten handeln. Hessens Ministerpräsident Roland Koch kündigte an, es gebe Interessenten an einem vom Mutterkonzern General Motors  losgelösten Autobauer Opel.

Opel sollte nur unterstützt werden, falls die Hilfen nicht wirkungslos verpufften, sagte Merkel. Es gehe um eine Überbrückungshilfe für die Dauer der Wirtschaftskrise. Danach müsse das Unternehmen aus eigener Kraft bestehen. "Darum ist es zum Beispiel wichtig zu prüfen, wie ein Unternehmen vor der Krise eigentlich dastand", sagte die Kanzlerin. Sie betonte, es seien noch längst nicht alle Fragen vom GM und Opel beantwortet, um über Hilfen zu entscheiden. Nötig sei ein Konzept, "das Wirtschaftsprüfern und künftigen Investoren standhalten muss".

Steinmeier warnte im "Stern", industrielle Arbeitsplätze, die in Deutschland verloren gingen, würden in der nächsten Wachstumsphase in dynamischen Wachstumsregionen wie Indien oder China entstehen. Er kämpfe darum, dass diese Kapazitäten in Deutschland erhalten blieben. "Sich zurücklehnen und geschehen zu lassen, was geschieht, kann nicht die Antwort der Politik sein." SPD-Fraktionschef Peter Struck warf im "Handelsblatt" der Union vor, sie diskutierte das Thema Opel nach dem Motto, wie man Hilfen möglichst verhindern könne.

Ministerpräsident Koch zeigte sich in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" optimistisch, dass man aus Opel ein europäisches Unternehmen machen könne. Seinen Worten nach gibt es dafür auch Interessenten. Gegenwärtig könnten Opel und General Motors aber eine Reihe von entscheidenden Fragen nicht beantworten. Vieles hänge an der US-Regierung. "Deshalb muss man die Konzeptdiskussion unter Annahmen fortführen und Vorbereitungen treffen", sagte der CDU-Politiker.

(Reporter: Hans-Edzard Busemann; redigiert von Klaus-Peter Senger)

 


und hier noch eine Studie zu einer evtl. Opel-Insolvenz:

Studie - Opel-Insolvenz würde 6,5 Milliarden Euro kosten
Frankfurt, 11. Mär (Reuters) - Eine Pleite des Rüsselsheimer Autoherstellers Opel würde einer Studie zufolge den deutschen Staat Milliarden kosten. Mit 6,5 Milliarden Euro, unter anderem für Arbeitslosengeld, müsste die Bundesregierung rechnen, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Forschungsinstituts CAR. Diesem Betrag stünden 3,3 Milliarden Euro gegenüber, die Opel als Krisenüberbrückung vom Staat verlangt hat.

Der Direktor des Centers Automotive Research (CAR), Ferdinand Dudenhöffer, warnte in der Studie zudem vor einem erheblichen Vertrauensverlust bei den Kunden als Folge einer Insolvenz. Die Käufe würden einbrechen, nicht nur die der Privatleute, sondern vor allem auch die der wichtigen gewerblichen Klientel. "Die Folge wäre, dass für Opel quasi über Nacht das gesamte Firmenkunden-Geschäft wegbrechen würde." Letztlich sei der Konkurs dann nicht zu vermeiden. Darüber hinaus würde ein Aus von Opel die Städte, an denen das Unternehmen vertreten ist, hart treffen.

Die Zulieferer würden 30 Prozent ihres Umsatzes bei einer Opel-Pleite verlieren. Dieser Rückgang käme noch zu dem ohnehin geringeren Erlös von 20 Prozent aufgrund der aktuellen Krise hinzu. Viele Firmen könnten dies nicht verkraften. CAR schätzt, dass etwa 200 Zulieferer ausfallen könnten. Das bekämen auch andere Automobilkonzerne wie BMW  zu spüren. Zusammen mit den Zulieferern und eventuellen Zeitarbeitern summiert sich die Gruppe der Betroffenen der Studie zufolge auf rund 100.000. Aus Sicht von Dudenhöffer wäre es "naiv zu unterstellen, dass die Arbeitsplätze, die bei einem Opel-Konkurs wegfallen würden, in Sindelfingen und Wolfsburg wieder aufgebaut würden". Letztlich würde daher eine Insolvenz von Opel ein "ganz erhebliches Systemrisiko für die deutsche Autoindustrie" bergen und zu "einem Kahlschlag von Industriestruktur führen".

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Andreas Kenner)

 
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Offline Stephan Feldkamp

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #156 am: 11. März 2009, 15:57:03 »
Zitat
Das anfallende Gas wird nur abgefackelt, nicht aufgefangen. Sinnlose Rußpartikel und CO2-Produktion. Man hätte also nicht mieser vorgehen können.


mieser wäre es, wenn man das gas einfach so in die atmosphäre gelangen lassen würde. da das am meisten in erdgas enthaltene gas methan etwa 20 mal so (klima)schädlich sein soll wie CO2, ist es immer noch besser, alles abzufackeln, als nichts zu tun. probleme gibt es mit der speicherung und transport von gas in infrastrukturell schlecht entwickelten ländern (u.a. afrika).
rußpartikel sind denke ich nicht das problem auf der welt, oder?

aber eigentlich gings hier ja um opel :-D
VG
Stephan

Offline baker

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #157 am: 11. März 2009, 17:01:24 »
Es hat noch immer fast niemand geschnallt, oder es wird uns noch immer verheimlicht?!:

Diese sogenannte Wirtschaftskrise wird zu dem zweiten 1929 führen.
Viele Staaten sind bereits oder werden noch zahlungsunfähig.
Es wird eine Massenabeitslosigkeit von ca.25 % kommen dessen bin ich mir sicher.
Dann gehts nicht mehr nur um einen entbehrlichen Hersteller unter vielen.


Gruß Stephan

Offline Opel-GT-73

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #158 am: 11. März 2009, 17:40:52 »
Zitat

 Opel-Insolvenz würde 6,5 Milliarden Euro kosten

(Reporter: Kerstin Leitel; redigiert von Andreas Kenner)



Immer wieder schön zu sehen wie mit Zahlen um sich geschmissen wird die sich nicht belegen lassen - da wird mal schnell die Belegschaft vom Bäcker in Rüsselsheim mit einer lebenslänglichen Arbeitslosigkeit mit reingerechnet weil der ja auch an Opel hängt so wie alle Zulieferbetriebe.

Alles nur um den Staat zu überzeugen ein paar Milliarden an GM zu vergeben ...
Gruß Stephan
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Offline moonchild1967

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« Antwort #159 am: 17. März 2009, 14:21:45 »
Never Touch A Running System!!!

Offline GT1100

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #160 am: 17. März 2009, 18:20:02 »
Hallo!

Das haut einem echt den Boden ins Gesicht! Das ist ja der absolute Oberhammer! Spinnen den die Amis´häää?´ GM- die Supermanager schleppen die Kohle mit einem Stapler nach Hause und der Rest guckt in die Röhre! Na ich bin mal gespannt wie das ausgeht! Der Insignia ist ein sehr gelungenes Auto und wir sind froh dieses Auto angeschafft zu haben! Top Qualität! Und der neue Astra wird wie geschnitten Brot verkauft!!!

Gruß GT 1100   Michael

Offline Jörg aus Lux.

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #161 am: 18. März 2009, 18:51:29 »
Hallo zusammen,

es gibt wieder Hoffnung: -)))

reuters-News vom 18.03.09:

Opel-Betriebsrat - Neue Opel AG könnte bald starten
Berlin, 18. Mär (Reuters) - Der Betriebsrat des Autobauers Opel rechnet damit, in maximal sechs Wochen mit einem selbstständigen neuen Opel-Unternehmen starten zu können. Der Chef der Opel-Arbeitnehmervertretung Klaus Franz sagte am Mittwoch in Berlin, er wolle in den nächsten vier bis maximal sechs Wochen "starten können mit dem neuen Opel in Europa". "Wir haben heute dargelegt, dass wir die Zustimmung unserer Mutter in den USA haben, dass die neue europäische Tochter, die hier entstehen soll, auf Dauer - vertraglich eindeutig festgelegt - Zugang zu der Nutzung dieser Entwicklungsleistung (der Patente) haben wird in Zukunft", sagte der Chef von General Motors Europe Carl-Peter Forster. "Diese Frage können wir klären." Die Patentnutzung werde rechtlich "konkursfest" abgesichert.

"Wir haben ein zukunftsfähiges Konzept, unser Zukunftsplan ist solide", unterstrich Forster nach Auftritten im Wirtschafts- und im Sozialausschuss des Bundestages. Auf Basis des Planes hoffe er seitens der Bundesregierung auf Bürgschaften in Milliardenhöhe. "Die Lösung muss weitestgehend hier entschieden werden für Opel in Europa", sagte Forster und stellte sich damit gegen andere Darstellungen von Politikern. Es bedürfe zwar einer Genehmigung durch die Mutter General Motors, doch vieles sei schon genehmigt. Das Ergebnis müsse dann schließlich abgesichert werden durch die US-Regierung, was in den nächsten Wochen geschehen könnte. Nach Forsters Worten wird es "noch Wochen, aber nicht Monate" dauern, bis Klarheit besteht.

Opel-Betriebsratschef Franz sprach - wie Forster - nach den Auftritten in den Bundestagsausschüssen von der Bereitschaft im Parlament, Opel zu helfen. "Meine persönliche Empfindung war, dass ein hohes Maß an Unterstützungswollen da war", sagte Franz. Die GM Europe/Opel-Delegation sei aus beiden Ausschüssen mit den Gefühl herausgegangen: "Ja man will Opel helfen". Im Gegensatz zu Forster sagte er, die Beantwortung der offenen Fragen liege im Wesentlichen in den USA. Wichtig sei, dass GM inzwischen eine Minderheitenbeteiligung an einer europäischen Tochter und deren Herauslösung aus dem Konzern akzeptieren wolle.

(Reporter: Gernot Heller, redigiert von Kerstin Dörr)


 
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Offline Jörg aus Lux.

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #162 am: 28. April 2009, 17:14:16 »
Hallo zusammen !

Neues von der Opel-Front, frisch aus meinem Reuters Ticker:

28 Apr 2009 17:01:48 FOKUS 1-Fiat und Magna buhlen um Opel - Streit in Koalition



* Guttenberg sieht bisher nur Grobkonzepte

* Beck: Magna will Mehrheit bei Opel

* Kritik an Steinmeiers Sympathie für Magna



(neu: Guttenberg, Beck)

Berlin, 28. Apr (Reuters) - Für die Rettung des angeschlagenen Autobauers Opel zeichnet sich ein Wettstreit des italienischen Konkurrenten Fiat(FIA.MI) und des Autozulieferers Magna(MGa.TO) ab. Beide Konzerne haben nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sehr unterschiedliche Konzepte für einen Einstieg bei Opel vorgelegt, dabei allerdings großen Wert auf die Sicherung von Opel-Standorten gelegt. Allerdings handele es sich noch um sehr grobe Vorstellungen, sagte der Minister am Dienstag nach einem Treffen mit Magna-Vertretern. Für einen belastbaren Industrieplan müssten jetzt endlich vom Opel-Mutterkonzern General-Motors(GM.N) die notwendigen Zahlen und Fakten zur Verfügung gestellt werden.

Nach Angaben des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck will der österreichisch-kanadische Autozulieferer sich mit 20 Prozent an Opel beteiligen und über Tochterfirmen mit weiteren Anteilen die Mehrheit an dem Autobauer übernehmen. Guttenberg sprach dagegen lediglich von einem "ersten interessanten Grobkonzept" von Magna. Mit Fiat habe er sich in den vergangenen Wochen bereits getroffen. Unter den Interessenten für Opel seien die beiden Konzerne diejenigen, deren Vorstellungen nach Einschätzung der Regierung Substanz hätten. Erst wenn ein Industrieplan für Opel vorliege, könne die Bundesregierung über ihr Engagement bei der Rettung des Autobauers entscheiden. Beck, in dessen Bundesland das Opel-Werk Kaiserslautern liegt, sagte, ein Lösung den Autobauer müsse bis Juni gefunden werden.

Zugleich kritisierte Guttenberg indirekt seinen Kabinettskollegen und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier für seine öffentliche Stellungnahme zugunsten von Magna. Wer sich derzeit zu Opel und den möglichen Investoren äußere verfüge "nur über marginale Informationen". Mit "vorauseilenden" Sympathiebekundungen für einen Investor schade Opel. Ziel der Politik müsse sein, die Verhandlungsposition von Opel zu stärken und sich nicht in ein Wahlkampfthema hineinzubegeben", sagte der CSU-Politiker.

Dessen ungeachtet warnte SPD-Chef Franz Müntefering in einem Interview vor einem Einstieg von Fiat. Einem Medienbericht zufolge hat Fiat allerdings den Erhalt aller vier deutschen Opel-Werke am Stammsitz Rüsselsheim sowie in Bochum, Kaiserslautern und Eisenach in Aussicht gestellt.



GM PLANT DRASTISCHEN EINSCHNITTE
Die Gespräche über die Zukunft von Opel stehen allerdings aus Sicht des Mutterkonzerns in Detroit nicht vor einem schnellen Abschluss. GM berät nach Angaben von Konzernchef Fritz Henderson weiter mit einer Reihe von Interessenten. GM legte am Montag einen neuen drastischen Sanierungsplan vor. Die Zahl der Werke soll demnach bis 2010 auf 34 von 47 reduziert werden, die Zahl der Fabrikarbeiter um ein Drittel auf 40.000 von derzeit 61.000 schrumpfen. Mit den Maßnahmen will der Konzern US-Präsident Barack Obama von seiner Zukunftsfähigkeit überzeugen, um weitere Staatshilfen zu erhalten. Sollte GM damit scheitern, droht ab Juni die Insolvenz.

Opel allerdings sieht den eigenen Geschäftsbetrieb von einer immer Insolvenz der Mutter nicht unmittelbar betroffen. "Wir gehen davon aus, dass (...) das operative Geschäft und die Finanzierung des operativen Geschäfts in Europa nicht berührt wären", sagte Opel-Chefanwalt Michael Sarnecki in Frankfurt. GM und Opel seien zwei rechtlich getrennte Einheiten.

(Reporter: Andreas Möser; Patricia Gugau, Angelika Gruber; redigiert Hans-Edzard Busemann)





(c) Thomson Reuters 2008  
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Offline opelgt64

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #163 am: 29. April 2009, 08:00:06 »
Hendersson sagt für Pontiac:
"it´s time to say goodbye!"

Ein sehr aufschlussreichen und aber auch nachdenklichen Bericht bietet Euch bei Spiegel Online.
Pontiac geht zur Ruh
Stoni

Offline opelgt64

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RE: GM - Bankrott
« Antwort #164 am: 29. April 2009, 14:28:35 »
Ich wollte da noch etwas nachtragen bzw. nachfragen:
Der Pontiac SOLSTICE ist ja fast dat gleiche Ding, wie der aktuelle GT Roadster von Opel.
Bedeutet das denn auch zwangsläufig das "Aus" für den GT Roadster?

Frage hier nur mal sachlich und interessehalber an. Ich weiß, dass es hier GT-Freunde unter uns gibt, die diesen GT Roadster entweder strikt weg ablehnen oder aber auch akzeptieren. Eine Diskussion möchte ich hiermit aber nicht  lostreten, danke.  
Stoni