Autor Thema: Sandstrahlen  (Gelesen 4929 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline GT Freak

  • Mitglied
  • Beiträge: 8
Sandstrahlen
« am: 20. Mai 2005, 14:28:16 »
Hallo,

bin grad am restaurieren des GT´s meines Vaters. Bin grad noch dabei alles rauszubauen.
Wie fahre ich eigentlich generell fort, wenn der GT ausgeräumt ist und nur noch die Karosserie vor mir steht?
Ich dacht daran die Problemstellen von Rost zu befreien und ihn dann Sandstrahlen zu lassen.
Sollte ich ihn Sandstrahlen lassen oder genügt es ihn von Rost zu befreien, zu schleifen un danschließend neu zu lackieren?
Wenn ja zum Sandstrahlen, dann alles oder nur den Unterboden?

Gruß, Fabian

Offline Niels

  • GT Fahrer.
  • Beiträge: 1064
RE: Sandstrahlen
« Antwort #1 am: 21. Mai 2005, 12:35:27 »
Es kommt ziemlich auf den Zustand an. Wenn dei Kotflügel ab müssen und hinten auch Radläüfe und Endblech dann könnte man sich überlegen manche Bereich der Karosse zu sandstrahlen. Das hat einfach den Vorteil das tiefsitzende Rostnester dann wirklich 100% weg sind. Allerdings kannst du unmöglich eine ganze Karosserie sandstrahlen sondern nur stabile Beriech wie Säulen, Schweller etc..

Ich habe bei meinem GT extra garkeine Karosserieteile sandstrahlen lassen, da ich unschöne Erfahrungen mit dem Strahlgut gemacht habe. An meinem B-Kadett kommt das Zeug immer noch irgendwo, irgendwie raus und dei Katosserie ist tausend mal einfacher gestrickt als die vom GT.

Ich habe an meinem GT aber auch nicht so ein Rostproblem gehabt, sondern mehr ein Lackproblem. Um diese tausend Lackschichten abzubekommen helfen sehr gut: 1. Heizluftpistole und sehr dünner Spachtel und dann 2. Negerkekse für die Flex...das staubt zwar unschön aber geht ab wie ...damit aknn man auch schön Rost entfernen. Vorallem sind die ungefährlicher als Topf-Drahtbürsten.

Wenn mit der Hand Rost weg gemacht wird, hat sich folgenden Vorgehensweise sehr nützlich gemacht: 1. Schleifen +Bürsten 2. Fertan aufbringen 3. Eine Nacht schlafen 4. Gut und gründlich abwaschen  4. Trocknen 5. Mit Verdünung gut reinigen /enfetten 6. Sofort Rostschutzgrundierung drauf.  


Übrigens: Trockeneisstrahlen ist ein reinigungsverfahren das sehr effektiv ist. Es entfernt Scmutz bis Bitumen-U-BodenSchutzschichten sehr gut. Aber es entfernt keinen ROST.

Offline carsten

  • GT Fahrer.
  • Beiträge: 1193
  • Fördermitglied im Dachverband Europ. Opel GT Clubs
RE: Sandstrahlen
« Antwort #2 am: 21. Mai 2005, 14:30:54 »

Zitat

An meinem B-Kadett kommt das Zeug immer noch irgendwo, irgendwie raus


Das heißt dann auch, daß Feuchtigkeit rein kann. Die verbindet sich mit dem Sand und wird dadurch lange gehalten. Im Bereich von diesem "Matsch" besteht dann wieder höchste Rostgefahr!

Gruß Carsten

Offline GT Freak

  • Mitglied
  • Beiträge: 8
RE: Sandstrahlen
« Antwort #3 am: 22. Mai 2005, 12:18:24 »
Hey, danke nochmal für eure Meinungen, denke ich werde eh versuchen soviel wie möglich selbst zu machen. Hab als Schüler ja Zeit.

Dankeschön!

Offline Stephan Feldkamp

  • GT Fahrer.
  • Beiträge: 827
  • Kommt Zeit, kommt Hubraum.
RE: Sandstrahlen
« Antwort #4 am: 22. Mai 2005, 13:43:48 »
Zitat
Mit Verdünung gut reinigen /enfetten 6. Sofort Rostschutzgrundierung drauf.  


Mit Verdünnung kann man nicht entfetten, denn es basiert auf Mineralölen. Zum Entfetten benötigt man Silikonentferner oder Bremsenreiniger.
VG
Stephan

Offline Opeldoc

  • GT Fahrer.
  • Beiträge: 381
RE: Sandstrahlen
« Antwort #5 am: 22. Mai 2005, 16:41:25 »
Zitat
Zum Entfetten benötigt man Silikonentferner oder Bremsenreiniger.


Ich lass mich gerne berichtigen, aber Bremsenreiniger is doch auch bloß eine Art sprühbares Aceton, oder? Damit hab ich meinen entfettet, ging eigentlich ganz gut.

MfG Thomas

Offline Greenhorn

  • GT Fahrer.
  • Beiträge: 39
RE: Sandstrahlen
« Antwort #6 am: 22. Mai 2005, 16:42:09 »
Servus Leute...

was mach ich denn wenn der Vorbesitzer schon sandgestrahlt hat und jetzt Beulen in der Karosse sind? Spachteln oder besser versuchen auszubeulen?
Gruss Patrick

Offline carsten

  • GT Fahrer.
  • Beiträge: 1193
  • Fördermitglied im Dachverband Europ. Opel GT Clubs
RE: Sandstrahlen
« Antwort #7 am: 22. Mai 2005, 19:18:16 »

Zitat

Spachtel kann nach dem Lackieren einfallen


So dick, daß er einfallen kann, soll Spachtel ja auch keinesfalls aufgetragen werden. Wenn der Spachtel nicht als Ersatz für das Ausbeulen verwendet wird und die Aufrtagsdicke nach der Bearbeitung im Bereich 0-0,5mm liegt, ist er sicher eine gute Hilfe.
Die Abwägung Spachtel oder Zinn ist auch eine Kostenfrage. Viele Dinge lassen sich bei den vielen Kunststoffteilen auch nur mit Spachtel realisieren.

Für die Ockinoolfreaks: Auch im Werk wurden kleinere Mängel, die in der Endkontrolle auffielen, nicht verzinnt, sondern gespachtelt.

Gruß Carsten