Opel Einigung

[Wolfgang]

Also Ihr eingefleischten Opelaner
Ich muss  meinem Frust jetzt mal hier Luft machen.
Habe gerade bei N-TV die Eckpunkte der Einigung bei Opel gesehen.
Es zieht sich doch wie ein roter Faden durch die gesamte Wirtschaft das die Mitarbeiter für gravierende Managementfehler verantwortlich gemacht werden und nur durch Stellenabbau und Einschnitte beim Lohn die Karre wieder aus dem Dreck gezogen wird.
Was ist das in Gottes Namen für eine Mentalität der Herren da oben.
Die Modellpolitik aber auch die Qualität der letzten Jahre schreit zum Himmel.
Man läßt sich aus Detroit dirigieren,die Eigenständigkeit gibt man auf.Es ist zum kotzen!!!
Und die neuen Modelle -sorry- aber der Designer sollten erschossen werden,wobei die Qualität gewiss jetzt besser ist.
Das was Opel jetzt braucht ist eine Eigenständigkeit in der Modellpolitik,mutige Designer alla Calibra,Mut zum Retrodesign,andere machen es doch auch erfolgreich.Nicht zuletzt haben sich die Werbetexter beim Astra Coupe´den Spruch Nur fliegen ist schöner ausgeliehen.Mein Gott, die scheinen mit dem Rücken an der Wand zu stehen!!
Ich finde es schade das eine Marke wie Opel so dermaßen leiden muss.
Die Manager,ob bei Opel,Karstadt,Walter Bau,Infineon, Mannesmann u.s.w. gehören allesamt vor den Kadi,haftend mit ihrem eigenen persönlichen Vermögen,eingesperrt und für immer weg!!!!
Vorbei sind die Zeiten als Manager noch voller Stolz und Enthusiasmus IHREM Unternehmen dienten.
Heute gehts nach dem Motto:Nimm mit was du kriegen kannst...und weg!!
Ich kann nur hoffen das Opel aus dieser Krise schnell wieder rauskommt,damit viele lieber Opel fahren anstatt zu fliegen
So,das musste jetzt mal raus.Wie denkt Ihr?
Gt´liche Grüße
Wolfgang

[anro71]

ich kann Wolfgang in vielem zustimmen.

Vor allem was die Geschichte mit dem Management angeht. Hierfür sind jedoch tiefgreifende gesetzliche Änderungen notwendig, welche in dieser Art jedoch niemals zustande kommen dürften, da ja viele Politiker in diesen Kreisen ihrem \"Nebenerwerb\" nachgehen.

So lange sich die wirtschaftspolitische Einstellung vieler Unternehmensleitungen nicht drastisch ändert, werden noch viele Firmen geschlossen und die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland wird weiter steigen. Zum Glück bin ich in die Schweiz gegangen, hier ist es wenigsten möglich, dass das Volk seine Meinung durch Stimmabgabe kund tut.

Bei Opel war die Krise noch nie so gross wie jetzt (in den 80er und 90er lief es auch nicht prickelnd), und das vor allem auch durch die abhängigkeit von GM-Amerika. In Amerika haben dieauch zu knabber, also was bleibt übrig, wenn eine Unternehmung Teilgruppen hat, welche ebenfalls keine \"grossen\" Gewinne erzielen - Sparmassnahmen!! Und das immer bei den Kleinen. Was jedoch immer wieder vergessen wird, welche Macht die \"Kleinen\" haben. Ich spreche da ein wenig aus Erfahrung, da ich mich auch schon mit dem gesamten Management angelegt habe - und sie haben verloren.

Ich würde es Opel wünschen, weiterhin Autos zu bauen und so, viele tausend Existenzen zu sichern. Der deutschen Wirtschaft geht es schon schlecht genug, da wäre es Fatal, wenn eine so alte, weltbekannte Firma untergehen würde.

Grüsse
Andreas