Autor Thema: Spiegel Beifahrerseite - sphärisch sinnvoll?  (Gelesen 3082 mal)

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Offline Brandy

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Spiegel Beifahrerseite - sphärisch sinnvoll?
« am: 08. September 2011, 08:57:34 »
Servus!
Bei mir ist der Spiegel auf der Beifahrerseite nicht mehr besonders toll - die Fläche sieht sehr fleckig aus und man hat nicht mehr den richtigen Durchblick
Jetzt gibt´s bei ibäh sphärische Spiegel zum aufkleben oder austauschen. Dummerweise ist mein GT gerade in einer Werkstatt, daher kann ich gerade nicht nachmessen. Die angebotenen Spiegel haben einen Durchmesser von 10cm - passt das ?
Und wie bekomme ich den alten Spiegel aus der Halterung? Den Neuen könnte man dann wieder saugend einkleben. Außerdem hätte man etwas ´Weitwinkel´ in der Sicht .
Viele Grüße aus FFB!
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Offline opelgt59

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RE: Spiegel Beifahrerseite - sphärisch sinnvoll?
« Antwort #1 am: 08. September 2011, 11:35:19 »
Hallo Brandy,
sphärische Spiegel sind generell sinnvoll, da sie das Blickfeld vergrößern. Faustregel: je kleiner der Wölbungsradius, desto größer das Blickfeld. Für die Beifahrerseite würde ich einen 1400er Wölbungsradius empfehlen. Nachteil: sphärische Spiegel verkleinern das Abbild und "vergrößern" den Abstand zum Nachfolgenden. Deshalb findet man bei amerikanische Fahrzeugen immer den Spruch "Objects in mirror are closer than they appear" auf den Spiegelgläsern.Zur Größe der Originalspiegel kann ich nichts sagen, ich selber fahre asphärische Engelmänner beidseitig. ( Gab es nie zu kaufen, die Gläser waren aus einer Bemusterung "übrig geblieben").
Zum Einbau: so weit ich weiß, ist beim Originalspiegel der Gehäuserand um Glas und Dichtung gebörtelt. Den alten Spiegel wirst Du wohl beim Ausbau zerstören. Besser ist es, den Austauschspiegel aufzukleben, am Besten mit Scotch 3M 4408. Auf keinen Fall Silicon verwenden.
Die enthaltene Säure könnte die Spiegelschicht angreifen. Darauf achten, daß die Spiegelkanten gebrochen (gesäumt oder gefast) sind, um Schnittverletzungen zu vermeiden. Bei Silberspiegeln sollte man auch die beschichtete Schnittkante mit Lack versiegeln, sonst läuft die Beschichtung nach ein paar Jahren wieder an.
Gruß
Carsten

Offline Andreas

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RE: Spiegel Beifahrerseite - sphärisch sinnvoll?
« Antwort #2 am: 08. September 2011, 13:24:23 »
hallo carsten, topp beitrag!!!!
habe auch einige nebeninformationen für mich bekommen können!
Lamp in Lamp out - Andreas
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Offline Brandy

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RE: Spiegel Beifahrerseite - sphärisch sinnvoll?
« Antwort #3 am: 08. September 2011, 13:30:32 »
Hallo Carsten,

super, vielen herzlichen Dank!
Bekommt man das Scotch 3M 4408 beim Autozubehör? Oder beim FOH?
Jetzt habe ich gerade gelesen das das 4408 ziemlich dick aufträgt - 3.2mm. Dazu der Spiegel, da wird das Ganze gut einen halben Zentimeter dicker sein als vorher. Ich werde den Neuen dann wohl doch durch Zerstörung des Alten einbauen. Beim Alten ist´s eh wurscht so wie der aussieht

Und Danke für den Tip mit der Kantenversiegelung, dann hat man auch in ein paar Jahren noch etwas vom Spiegel.
Viele Grüße aus FFB!
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Offline opelgt59

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RE: Spiegel Beifahrerseite - sphärisch sinnvoll?
« Antwort #4 am: 08. September 2011, 14:55:51 »
Hallo Brandy,
eine Bezugsquelle für das 4408 habe ich nicht (mehr). Alternativ kann man auch Tesa 4952 verwenden. Wichtig ist, daß zwischen den Kleberschichten Schaumstoff ist, um die Wölbung des Ersatzspiegels auszugleichen. Bei Verwendung von dünnem Klebeband wie Tesa 4968 wäre die Fläche zu klein und der Spiegel würde abfallen. Man muß das Klebeband auch nicht vollflächig auftragen. Zwei schmale Streifen von ca. 2cm Breite tun es auch.
Gruß
Carsten

Offline Rip

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RE: Spiegel Beifahrerseite - sphärisch sinnvoll?
« Antwort #5 am: 08. September 2011, 19:22:37 »
Zitat
... Deshalb findet man bei amerikanische Fahrzeugen immer den Spruch "Objects in mirror are closer than they appear" auf den Spiegelgläsern.


Stimmt

Gruß Peter
Die gewonnene Erfahrung steigt mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes