Schweißen schädigt möglicherweise Gehirn
New York. Schweißen schädigt möglicherweise das Gehirn.
Das in den Dämpfen enthaltene Mangan kann einer Studie zufolge
bestimmte Hirnareale in Mitleidenschaft ziehen und Probleme
verursachen, die der Parkinson-Krankheit ähneln.
Die Forscher der Universität St. Louis untersuchten insgesamt 60
Personen, darunter 20 Menschen, die seit vielen Jahren als Schweißer
arbeiteten. Bei ihnen fanden die Wissenschaftler Hinweise darauf,
dass die Konzentration des Botenstoffs Dopamin in einem bestimmten
Hirnareal um zwölf Prozent niedriger lag als bei jenen Teilnehmern,
die nicht schweißten. Dopamin-Mangel in manchen Hirnregionen ist
auch ein Kennzeichen der Parkinson-Krankheit.
Zudem war auch die Motorik der Schweißer leicht beeinträchtigt,
wie die Forscher im Fachblatt "Neurology" schreiben. Die Studie
zeige zwar bei Schweißern Dopamin-Störungen im Gehirn, kommentiert
der Neurologe Wayne Martin von der Universität von Alberta die
Studie. Das beweise allerdings nicht, dass Mangan auch tatsächlich
die Ursache davon ist.
baader
(ROF)
