Opel GT Forum
Allgemeines => alles was sonst nirgends passt => Thema gestartet von: Jeremy am 20. August 2019, 19:54:17
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Hallo Zusammen,
Frage, welche Schrauben wurden verwendet um das Gestell der Stosshörner mit den Vorderrahmen zu verbinden.
Bei einem Unfall sind diese Scherkräfte ausgesetzt.
Darf man dieses Gestell durch eine der jetzigen stand der Technik ersetzen? Meine Gedanken gehen nach härterem Stahl und Schrauben mit höhere Scherkraft. Oder würde diese Maßnahme die Knautschzone eher negativ beeinflussen?
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20190820/d5b357cf302e31733ca294c489278467.jpg)
Gruß Jeremy.
Nur
ist schöner.
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Hallo Jeremy,
Die Befestigungsschrauben bekommst Du bei
opel-gt-teile.de 10,90 Euro
Eine Neuauflage Stoßstangenhalter bei splendidparts.de 79,00 Euro
Gruß Bernd :tumb:
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Danke Bernd,
aber das war nicht die Antwort die ich erwartet habe. Das es zu kaufen ist, wusste ich.
Es geht mir darum ob man hier festeres, dickeres Material nehmen kann bzw. darf. Statt der 8.8 oder 10.9 eine höhere Festigkeit welche es 1970 nicht gab. Das Flachstahl mehr wie 5mm und das Rechteckrohr mit eine dickere Wandung wie Legierung.
Gruß Jeremy.
Nur
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Hallo Jeremy,
meine Meinung dazu:
Dürfen wirst du schon, bzw. es wird niemandem auffallen, aber sofern du nicht vor hast irgendwo vorsätzlich dagegen zu fahren :grins: bringt es dir sicher keinen Vorteil.
Bei einem größeren Aufprall ist eh mehr kaputt und bei einem kleineren Aufprall riskierst du, dass die Kräfte ohne Dämpfung in deine vorderen Rahmenfortsätze eingebracht werden und diese verformen.
Lass es so, sollte der GT mal irgendwo dagegen rollen, sind im besten Fall nur der Halter und evtl. die Stoßstange defekt.
Grüße
Heiko
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Ich denke mal , das ist Inseldenken.
Da dass Ganze wohl abgestimmt ist, bis hin zur VA bzw, der Haube. :tumb:
Trotzdem mal ein interessanter Gedanke, fahre selbst schon immer ganz ohne dieses Gestell ,
-allein aus Gewichtsgründen.
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Ich hatte da Schrauben drinnen, die waren leicht "gespitzt". Kann ich mal fotografieren.
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Genau was Heiko sagt, da lag meiner Gedanke.
Einen Schaden möchte ich ja nicht aber wenn Vorne was passiert wird es höchstwahrscheinlich meine Schuld sein wo ich für den Schaden aufkommen muss. Kein ABS oder sonstige Sicherheiten.
Bei den plastik Fahrzeugen heutzutage hoffe ich mit einer Verstärkung die Knautschzone in dem Vorderfahrzeug zu verlagern. Zumindest stärker oder gleichstark zu sein.
Die Rede ist nicht von höhere Geschwindigkeiten, da wird der GT nicht mehr reparabel sein, sondern Stadtverkehr wo das Ausweichen ohne ABS schlecht ist.
Hier ist es ja Fraglich ob der Vorderrahmen was abkriegt.
Die heutigen Standards liegen ja wohl auch höher. Hinter den plastik Stoßstangen sind ja auch dicke Streben die den Aufprall besser absorbieren als unser Vierkantröhrchen...
Gruß Jeremy.
Nur
ist schöner.
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Ich vermute mal, dass das Gestell weniger mit der Knautschzone sondern eher mit der Befestigung der Stoßstange zu tun hat :zwinker:
Ich will Heiko nicht widersprechen, aber wenn das Rohr schwächer ist knickt es ein und zieht die Rahmenteile zusammen.
Es kommt also ganz auf die Art und die Stelle an, an der eine Fremdberührung stattfindet :zwinker:
Da von uns wohl niemand einen Unfall plant, ist da schwer vorherzusagen.
Wenn Du dir einen neuen Halter baust, sollte er schon gut passen, nicht das beim anziehen Deine Stoßstange Knicke bekommt.
Bei den Schrauben würde ich mir auch nicht wirklich Gedanken machen, solange es keine 4.6 er Baumarkt Schrauben sind :zwinker:
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wenn das Rohr schwächer ist knickt es ein und zieht die Rahmenteile zusammen.
Dieses "Gestell" wie ihr es nennt, dient überhaupt nicht als Aufprallschutz oder Knautschzone, wenn ein Aufprall so stark ist, dass das Rohr einknickt, ist die Stoßstange schon so verformt, das die Holme so oder so schon in mitleidenschaft gezogen wurden.
Ich lese hier in letzter Zeit immer von hochvergüteten Schrauben, 10.9 usw. für Stoßstangenhalter und Sitzschienen....
Ist euch eigentlich bewusst, wozu diese Schrauben dienen, was die für Scherkräfte bzw. Zugkräfte haben....?
Die sind mit Sicherheit nicht dafür gedacht um in eine Mutter gedreht zu werden, die hinter 0,5 mm Blech gepunktet wurde.
im Falle eines Falles würde euch die Mutter aus dem Blech reißen und selbst eine 8.8 Schraube lacht darüber.
Die 10.9 werden vielmehr an massiven Bauteilen verbaut, wie Achse, Antrieb oder Bremssättel aber nicht in Blech.
Für die Stoßstangenhalterung würde übrigens theoretisch 4.6 reichen.... :pfeif:
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wenn das Rohr schwächer ist knickt es ein und zieht die Rahmenteile zusammen.
Ich lese hier in letzter Zeit immer von hochvergüteten Schrauben, 10.9 usw. für Stoßstangenhalter und Sitzschienen....
Ich habe das auch nicht verstanden, dass bei den Sitzschienen 10.9 Schrauben an das Blech geschraubt werden. Deswegen habe ich gestern nachgeschaut was ich vor längerer Zeit demontiert habe. Es waren 10.9 Schrauben, Schlüsselweite 11.
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wenn das Rohr schwächer ist knickt es ein und zieht die Rahmenteile zusammen.
Dieses "Gestell" wie ihr es nennt, dient überhaupt nicht als Aufprallschutz oder Knautschzone, wenn ein Aufprall so stark ist, dass das Rohr einknickt, ist die Stoßstange schon so verformt, das die Holme so oder so schon in mitleidenschaft gezogen wurden.
Hab ich etwas anderes geschrieben?
Ich vermute mal, dass das Gestell weniger mit der Knautschzone sondern eher mit der Befestigung der Stoßstange zu tun hat :zwinker:
In dem von Dir zitierten Satz ging es darum, das gesagt wurde das mit einem festeren "Gestell" der Rahmen schneller verbogen ist und ich nur sagen wollte das auch das Gegenteil der Fall sein könnte...
Ob es Sinn macht, den Halter zu verstärken :zuck:
Man kann alles stabiler bauen, dann wiegt der GT halt 2t...
Für die Stoßstangenhalterung würde übrigens theoretisch 4.6 reichen.... :pfeif:
Rein von der Kraft die sie von ihrer Bestimmung her aushalten müssen ja, aber da gibt es noch mehr Parameter
Manche ziehen Schrauben an, das "Wasser raus läuft" da geben 4.6er schneller nach.
Dann darf man die braune Pest nicht vergessen, wenn die Schrauben festgerostet sind und man will sie öffnen hat man schnell 2 Teile :zwinker:
übrigens, ein bisschen was muß der Halter auch aushalten, vorne links ist der Abschlepphaken befestigt :zwinker:
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Hallo Leute
es wurde sehr viel über die eigentliche Fragestellung ausgesagt.
Fassen wir mal kurz zusammen:
Aufgabenstellung an den Träger: Aufnahme der Stoßstange mittig
Aufnahme der Stoßstangenhörner
Aufnahme der Abschleppoese
Aufnahme der Kennzeichenhalter
Befestigt ist er mit 4 M8er Schrauben in den Rahmenlägsträgern vorne links und recht hier kann die zugfestigkeit der Schrauben erhöht werden das hat keine auswirkung auf die Arbeitsweise des Trägers bei Frontalaufprall, auch wenn der Träger aus stärkerem Matterial wäre.
Anders verhält sich das wenn ich nun den Träger aus Stärkerem Matterial verwende und der Aufprall kommt von der Seite, da werden beide Rahmen seitlich verschoben,
beim normalen Material würde er abknicken ( Knautsch Bereich ) oder sich verformen, und im schlimmstenfalle nur ein Rahmen sich verformen, js nach Aufprallgeschwindigkeit und Winkel.
Mein Fazit: Schrauben gegen Edelstahl und Höherer Festigkeit ja.
anderes oder dickeres Matterial beim Träger nein.
Bei der Cras-Test mit dem GT haben sich Ingenieure die Köpfe zerbrochen und mit Rechenschiebern und Tabellen und sonst noch was das errechnent, das Zweifelt ihr doch nicht an.
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Conrero hat mich überzeugt. Das Blech von den Vorderrahmen werde ich nicht ersetzen. Wenn ab hier noch vorne alles verstärkt wäre, wie ich es vor hätte, würde das schwächste Glied in der Kette nachgeben, hier der Vorderrahmen.
Werde mir das nur aus VA erstellen aber nicht mit der Absicht die Sicherheit dadurch zu erhöhen. Die Wandungen werden die Gleichen bleiben.
Vielen Dank für die hilfreiche Antworten.
Gruß Jeremy.
Nur
ist schöner.
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Schrauben gegen Edelstahl und Höherer Festigkeit ja.
Edelstahl Schrauben haben eine geringere Festigkeit :zwinker: :pfeif:
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Vieleicht gab es damals nur 10.9 mit verchromte Köppe :zuck:
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Edelstahl Schrauben haben eine geringere Festigkeit :zwinker: :pfeif:
Nicht zwangsläufig ! :zwinker:
Eine V4A genauer : A4-80 hat eine Zugfestigkeit von 800N / mm2 was einer 8.8er Stahlschraube entspricht
Augen auf beim Edelstahl Kauf ,die meisten angebotenen sind lediglich V2A genauer A2-50 ! Wie bei Stahlschrauben auch ist die Güte auf dem Schraubenkopf angegeben :wink:
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Um es noch genauer zu sehen ist die Zugkraft einer 8.8 Kohlenstoffstahl mit Zusätzen, abgeschreckt und angelassen mit einer Streckgrenze 800N/mm2 nicht die Kraft welche die Schraube bei Scherkraft (Querkraft) aushält. Diese bekommt noch ein Faktor abhängig der Reibzahl sowie Art der Verbindung. Durch dem Rechteckrohr (Vorderachsträger) und länge der Schraube wird die Berechnung sowieso umfangreich.
Die Profile werden aus VA und die Schrauben 10.9 oder 12.9 legiertem Stahl mit Kohlenstoff, Phosphor und Schwefelanteil sollte jeder Berechnung übertreffen.
Bin verwundert das von meiner Technikerausbildung doch noch was hängen geblieben ist.
Gruß Jeremy.
Nur
ist schöner.
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Ich liebe Edelstahl, aber Verbindungen die eine Last tragen werden am GT grundsätzlich mit neuen oder überholte galvanisierte Schrauben gemacht. So Sachen wie der Hinterachsdeckel werden mit A2-70 gemacht.
Gruß Jeremy.
Nur
ist schöner.