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Ölpumpe fest gefressen

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GT 71:
Hallo zusammen,
Ich wollte die Ölpumpe neu abdichten und habe statt der original Dichtung einen Streifen Silikondichtmasse verwendet.
Zunächst war alles gut. Öldruck war da, Motor lief.

Ich bin ca. 1km gefahren, dann ging der Motor plötzlich aus. Kein Öldruck und keine Zündung.

Beim händischen Drehen des Motors bleibt der Verteiler stehen

Nach Öffnen der Ölpumpe hab ich festgestellt dass das Antriebsritzel fest ist.

Habt ihr ein paar Tipps was da alles kaputt sein könnte und wie ich am besten vorgehe?

Danke euch!

Gruß
Thorsten

Reiner:
Verteiler ist gezogen? Wenn nicht, ist es normal, dass das Ritzel fest ist.

Defekt könnte sein:

Am Verteiler Antrieb ist ein Scherstift, der könnte ab sein.
Oder der Antriebszapfen für das Ölpumpen Zahnrad
Ölpumpendeckel
Zahnrad
Steuergehäuse


Ich würde zuerst den Verteiler ziehen und diesen auf Schäden überprüfen.
Wenn der sich nicht dreht, ist vermutlich der Scherstift am Zahnrad ab.
Das treibende Zahnrad sitzt auf der Kurbelwelle hinter der Riemenscheibe.
Das könnte auch was haben oder der Nutenstein (Passfeder) der es antreibt.

Dann überprüfen, ob das angetriebene Ölpumpenzahnrad herausgeht.
Sind da Schäden? Ebenfalls den Lagersitz und Gehäuse betrachten.

rob:
Leider hast du vergessen den Zahnradüberstand zum Deckel zu messen---Da du anscheinend mit dem Silikon eine zu dünne Dichtung gemacht hast , werden sich die Räder in den Deckel gefressen haben--Verteilerwelle unten vielleicht abgerissen !!

Reiner:
Das ist das Problem:
Es gibt verschiedene Ölpumpen und Deckel.
Bei den "neueren", wie zum Beispiel der 2,2 und 2,4l darf keine Papierdichtung rein, da wird tatsächlich nur mit Dichtmasse gearbeitet.
Wenn man das bei den alten Motoren macht, wird es nicht besser, sondern schlechter  :zwinker:. Nämlich kaputt...
Das Ergebnis siehst Du ja selbst.
Die Papierdichtung hat ca. 0,1mm, das ist in dem Fall sehr viel.
Wenn der Überstand 0,05mm ist, klemmen halt 0,05mm  :zwinker:
Das ist mehr wie eine Presspassung.

So Nebenbei: Wenn der Öldruck nachlässt ist es in den wenigsten Fällen die Pumpe, sondern meist ausgelutschte Lager an der Kurbel- oder Nockenwelle...


--- Zitat ---Verteilerwelle unten vielleicht abgerissen !!

--- Ende Zitat ---
Möglich, aber eher der Stift am Zahnrad, da sich der Verteiler ja auch nicht dreht  :zwinker:


--- Zitat ---Beim händischen Drehen des Motors bleibt der Verteiler stehen
--- Ende Zitat ---

GT 71:
Danke für euren schnellen Antworten.

Also der Verteiler und die Verteilerwelle haben kein Problem. Das Ritzel vom Verteiler flutscht unten direkt raus wenn ich den Ölpumpendeckel abnehme. Dann lässt sich der Verteiler auch drehen, wenn das Verteilerritzel nicht durchs treibende Ritzel blockiert ist.

Das treibende Ritzel in der Ölpumpe ist fest und ich bekomme es mit leichten schlägen nicht heraus. Mit einem Schraubendreher wollte ich nicht dran rum hebeln um das Gehäuse nicht zu beschädigen. Wie bekomme ich das raus? Oder muss eh das gesamte Steuergehäuse raus?

Der Ölpumpendeckel sieht eigentlich nicht sehr verkrazt oder beschädigt aus, eher normal.

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