Clubhaus > Bilder von GT Treffen der 70er, 80er und 90er Jahre
1989, Deutschlandtreffen in Wuppertal
Specki:
Hallo Klaus,
ich hätte es nicht schöner sagen können. Da ich meine beiden GT's nicht als Wertanlage, sondern
als "Spielzeuge" ansehe welche in erster Linie Spaß manchen sollen, fällt es mir relativ einfach
sowohl originale wie auch veränderte GT's zu akzeptieren.
Und mal ganz ehrlich, warum soll ich heute die Nase rümpfen über einen GT der verändert ist,
an dem sich in den 80'er und 90er Jahren alle die Nase platt gedrückt haben.
Gruß Heiner
simon19:
Erlaubt ist was gefällt. Mir ist es total egal was gerade im Trend ist.
Ich würde meinen GT immer so bauen wie ich mag und nicht wie es die beste Wertanlage ist. Dafür ist der GT eh falsch. Leider war ich in den 80ern zu jung bzw. nicht existent, aber cool war dieses Kapitel mit Sicherheit.
Heutzutage bekommt man ja ab Werk so viele Individualisierungs Möglichkeiten, dass man selbst kaum Hand anlegen muss.
VG Simon
Radnor:
--- Zitat von: WGTGA am 17. November 2022, 15:42:08 ---Im Gegensatz zu Andreas bin ich aber nicht der Auffassung, dass Umbauten zum Erhalt der GT geführt haben, sondern eher zum Verschwinden.
--- Ende Zitat ---
in den 80er und 90er Jahre waren es die Freunde getunter und umgebauter Fahrzeuge, welche die Szene mit Treffen und Veranstaltungen prägten und belebten. Auch damals gab es schon die Fahrzeugsammler/Fahrzeugeinmotter, welche sich einen GT als Wertanlage in die Garage gestellt hatten. Von diesen Leuten sah man auf den Treffen aber niemanden, originale GT waren die deutliche Minderheit. Aus dieser aktiven GT Szene der GT Veränderer sind sehr gute Dinge wie z.b. viele GT Clubs, der Dachverband und nicht zuletzt auch dieses Forum entstanden. Ohne diese GT Freunde wäre der Opel GT wohl schon in den 80er Jahren langsam aus dem kollektiven Gedächnis verschwunden, von den Straßen sowieso.
Bereits in den 80er Jahren war ein Großteil der GT dem Rosttod geweiht und bei Opel gab es keine Ersatzteile oder sonstige Erhalthilfe. Mit der aktiven und kaufwilligen Tuningszene im Rücken bildete sich ein breites Händlernetz, welche es uns "Umbauern" plötzlich ermöglichte, nachgefertigte Karosserieteile und natürlich auch Tuning und Zubehör für unseren GT zu erwerben, um diesen am Leben zu erhalten oder um ihn überhaupt wieder auf die Straße zu bringen. Die damaligen Sammler und GT Wegsteller brauchten natürlich keine Teile und halfen nicht den damaligen engagierten Händlern auch eine Zukunftsperspektive zu bieten. Eigentlich alle heutigen GT Teilehändler haben ihre Wurzeln genau in dieser Zeit und ohne sie wäre die Teileversorgung nicht so perfekt, wie sie heute ist
Somit profitieren heute auch die ganzen "GT-in-den-verglasten-Ausstellungsraum-verschwinden-lasser" von einer perfekten Ersatzteilversorgung, welche es ohne die "ach-so-schlimmen-GT-Umbauer" in dieser Form und Qualität nicht geben würde.
Stiwie:
Danke an die Vorredner, sehe ich genauso.
Auch ich habe in den 80er Jahren meinen ersten GT gekauft und in umgebaut auf Lexmaul Tuning Teilen. Opel konnte hier schon nichts mehr liefern, sodass ich einen zweiten GT als Ersatzteillager angeschafft hatte.
Dieser wurde dann nach einigen Jahren später wider zurückgebaut auf die originale Karosserie. Technisch aber trotzdem deutlich verändert.
Dann kam auch noch mein Umbau (Targa) hinzu. Habe mich dann für den Targa Umbau entschieden. Dieses ist heute mein Opel GT mit den ich wie schon früher zu vielen Treffen gerne fahre. Mir ist die Freude am Fahren hier sehr wichtig aber als Wertanlage!!
Nein, nicht Opel und auch nicht der GT (leider). Würde mich auch wieder so entscheiden.
Freue mich jedes Mal über jeden GT den ich sehe, egal wie er in Erscheinung tritt.
P.S. Wuppertal war für meinen ersten GT (Rot mit Roten Kennzeichen) das erste Treffen nach der zweiten Restauration. Bin gerade so fertig geworden.
WGTGA:
Ich möchte dieses Thema nochmal aufgreifen, da ich denke, dass vieles mißverständlich, zumindest aber kontrovers beurteilt wurde. Es geht mir nicht um Wertanlage, aber der erzielte Marktpreis darf wohl als Indikator dafür dienen, wie beliebt oder gesucht Fahrzeuge sind. Alles zu diesem Thema findet sich sehr detailliert und schlüssig in folgendem Artikel ( der von Fachleuten geschrieben wurde, nämlich von denjenigen, die solche Fahrzeuge versichern ):
https://occ.eu/artikel/patina?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=230216_B2C_Patina&utm_content=Mailing_14237256
Ich hoffe, dass auch diejenigen damit leben können, die andere Wege eingeschlagen haben. Der GT ist ein Paradebeispiel dafür, dass nur wenige Exemplare einem Umbau entgingen, und das sind diejenigen, die heute hohe Preise erzielen. Und das ist auch nachvollziehbar, wie es aus dem o.g. Artikel hervorgeht.
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