Opel GT Forum
Das GT Forum => GT Original => Thema gestartet von: 2fast4it am 04. Mai 2021, 15:47:09
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Eine neues Thema zur Blattfeder Vorderachse, bisher hab ich hierzu nichts gefunden:
Wie bitte bekomme ich ein neues Gummilager in das Blattfederauge?
Scheint problemlos zu sein, ich stelle mich wohl einfach nur an:
Zumindest ein dicker Wulst muss durch das Auge bis zur anderen Seite. Durchmesser Auge: 25 mm. Durchmesser Innengummi (ist ja nicht rund, sondern hat 2 plane Flächen) 29 mm im runden Bereich. Wird also schon mal eng, müsste aber gehen, also wohl nicht das Problem. Aber: Durchmesser Außenwulst 34,5 mm.
- ich habe es bei viel "Flutsch drumherum" mit der Presse versucht bzw. mit einer Gewindestange, um das Teil mit Gewalt da durchzudrücken. Keine Chance, das Gummi reißt rund um die vulkanisierte Innenhülse ab und sucht sich, d.h., es wird dicker, was bedeutet, dass es erst recht nicht mehr durchgehen kann.
- ich habe sodann eine offenes Rohr genommen um mit Schlauchschellen die Wulst so eng vorzupressen, dass ich damit in das Federauge komme - keine Chance, Gummi zu hart, da springt eher das Gewinde der Schlauchschelle über. Man müsste das Gummi der Wulst eher lang ziehen, um es in das Federauge zu bekommen.
Hat vielleicht hier jemand einen Tip?
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Ich habe es mit einer langen Schraube "Durchgezogen", im Grunde wie mit der Gewindestange.
Hinten eine große Unterlegscheibe, auf der Federseite eine Buchse + Scheibe, etwas größer als die Bohrung. (geht auch eine Nuss)
Ein ähnliches Thema gab es neulich mal, da wurde auf der Eintrittseite mit einer Buchse mit konischer Bohrung gearbeitet-
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danke erstmal für die schnelle Antwort,
genau so mit einer Gewindestange und Scheiben hatte ich es versucht, das Ganze mit viel Reifenmontageflutsch, damit das Lager gut reinrutschen kann. Leider nur mit dem Ergebnis, dass das Gummi nicht wie es soll, durch den hohen Druck ins Federauge rutscht, sondern rundum an der Kante des Auges hängen bleibt, innen an der Hülse abreißt und sich staucht, weil es die (erforderliche) Pressung von 1 cm für ins Auge rein nicht mitmachen will.
Ich werde es heute Abend mal mit einem selbst gebauten Konus aus Kunststoffrohr, der sozusagen einen Trichter bildet, probieren. Vielleicht verhindert das, dass die Außenwulst an der Kante hängen bleibt und dann abreißt. Ich werde berichten.
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Hi, mach das Gummilager vorher noch im Wasserbad heiß, sollte helfen.
Gruß Christoph
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Hallo,
ich habe die Gummis von der Hinterachse (Längslenker und Querlenker) mit Hilfe eines Schraubstocks rein geschoben. Da hat man ein bisschen die Möglichkeit, die Richtung zu korrigieren. Für die letzten cm habe ich dann auf der Seite, auf der das Gummilager raus kommt, eine große Nuss und auf der anderen Seite ein etwas kleine Nuss gesetzt. Somit konnte ich das Gummilager etwas weiter durch drücken. Hat super geklappt.
Viel Glück, Ruhe und Gelassenheit - das hilft auch :tumb:
Gruß Peter Pan
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Ich werde es heute Abend mal mit einem selbst gebauten Konus aus Kunststoffrohr, der sozusagen einen Trichter bildet, probieren.
Genau das meinte ich, bei dem Konus ist ja egal, ob er Kunststoff oder Metall ist.
Der Tipp von Christoph ist auch nicht schlecht (Wasserbad)
Was ich vorhin vergessen habe, ich habe die Buchsen bei eingebauter Feder verbaut, da konnte ich nicht an den Schraubstock oder eine Presse
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Hier mal eine Frage / Anmerkung
Kann es sein das ich mal gelesen habe das es nicht egal ist wie die Gummis eingepresst werden (Drehrichtung).
Oder war es nur bei den Kunststoffbuchsen nicht egal ?
Will hier niemanden verwirren
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Hier mal eine Frage / Anmerkung
Kann es sein das ich mal gelesen habe das es nicht egal ist wie die Gummis eingepresst werden (Drehrichtung).
Oder war es nur bei den Kunststoffbuchsen nicht egal ?
Will hier niemanden verwirren
Das ist richtig. :tumb: Aber du wirst sicher bald eine Antwort erhalten :zwinker:
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:flitz: Hier wird geholfen: :teacher: ist tatsächlich nicht Egal :teacher: siehe Zeichnungsvorgabe aus dem Rep-Handbuch, ist gültig bei (Gummilager) mit Anguss oder bei (PU)-Buchsen evt. mit Kerbe ....
Gruß Ralf :tumb:
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Ich hatte das gleiche Problem mit den Gummis.
Ich habe einen passendes Auspuffrohr-Reduzierstück ( Adapter) genommen
den Gummi vorher im Schraubstock eingepresst , dann die Blattfeder und
und den Adapter mit Gummi wiederum in den Schraubstock ggf. noch ein Druckstück
dazu.
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Kann es sein das ich mal gelesen habe das es nicht egal ist wie die Gummis eingepresst werden (Drehrichtung).
Oder war es nur bei den Kunststoffbuchsen nicht egal ?
Wie von Ralf schon erläutert, ist das so.
Das hat aber nichts mit dem zu tun, dass sich die Lager besser einpressen lassen, sondern damit kleine Maßschwankungen an der Feder und Achskinematik auszugleichen.
Klassisches Schwertbolzenprinzip, in die eine Richtung leichtes Spiel zulassen, in die andere nicht. Deshalb die abgeflachten Seiten.
Das mit dem Auspuff Reduzierstück ist eine gute Idee, wenn der Übergang der Durchmesser "weich" verläuft.
Die Qualität der Gummilager spielt sicherlich auch ein Rolle.
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Hallo Roland,
das mit dem Auspuffreduzierstück hört sich super an.
Welche Durchmesser hast Du da verwendet? Wenn ich im Netz suche, finde ich selbst im Motorradbereich nur Teile, welche auf > 35 mm reduzieren. Dürfte nicht helfen, unser Federauge hat 25 mm in einzupressender "Nasenrichtung" des Gummilagers, 28 mm geht vielleicht auch noch. Hast Du da einen Tip, nach welchem Teil man da schauen sollte? Vielleicht Moped- oder Rollerzubehör (50er oder 125er)?
Gruß Jörg
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Hast Du mal im Zoll Bereich gesucht?
1" =25,4mm
Du brauchst halt dann einen Adapter 1" auf 1,5" (25,4mm auf 38,1)
Zur Not halt selbst was Drehen (lassen)
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https://www.pkwteile.de/vegaz/12753551?bing=1&utm_source=bing&utm_medium=cpc&msclkid=fcadd4ada9461b976eadb43f2ba5f008&gclid=CI-LubG5svACFRTfGwodq9sAmA&gclsrc=ds (https://www.pkwteile.de/vegaz/12753551?bing=1&utm_source=bing&utm_medium=cpc&msclkid=fcadd4ada9461b976eadb43f2ba5f008&gclid=CI-LubG5svACFRTfGwodq9sAmA&gclsrc=ds)
http://www.vegazgmbh.de/ (http://www.vegazgmbh.de/)
Die Bemaßung ist etwas verwirrend- 35 mm dickes Teil innen, 32 mm dünnes Teil außen.
Bei PKW Teile findest Du auch die Walker Nr. wie auf meinem Teil.
Bei VEGAS auf der Seite Universalteile wählen, dann nach Reduzierstück schauen UR-410
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Eventuell auch noch eine Möglichkeit
https://www.pvc-welt.de/PVC-U-Reduziermuffe-2fach-Klebemuffe
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der Erste ist drin. Nicht schön, aber einfach nur drin.
Vielen Dank erstmal an alle für Euer Engagement und die Hilfe.
Ich hatte zunächst nochmal im Netz recherchiert und bei den Kühlschlauchanbietern Reduzierstücke in allen Wunschgrößen in Alu (zB 34x25) gefunden. Mit weichen Übergängen in super Länge. Wow.
Aber schicken lassen usw. dauert. Ich hatte dann vor, einen einfachen Trichter zu opfern und den bei 25 mm abzuschneiden. Aber vorher nochmal die einfache Variante, aber dabei den Tip von Karl-Christoph verfolgen und warm machen.
-- Diesmal alles mit Amor-all geschmiert, mit dem Fön ordentlich heiß gemacht und mit der Gewindestange gezogen. Ging viel besser. Der Wulst blieb zwar wieder hängen, ich hab dann aber durch Zusammendrücken mit der Zange und Nachdrücken mit einem stumpfen Inbusschlüssel diesen dann doch ins Federauge drücken können. Leider war nicht zu verhindern, dass es wieder einige Abrisse rund um die Hülse und in der Wulst gegeben hat. Die sah entsprechend lädiert aus. Ist jetzt aber nicht so schlimm, die Wulst ist nur eine Notdämpfung und Führung der Feder zur Seite und (hoffentlich) keinen hohen Scherkräften ausgesetzt. Ich habe die Einrisse der Wulst daher mit "KlebundDicht" repariert, wird schon halten. Der Schmier auf den Bildern ist daher schon der Kleber in den noch offenen Wunden der Wulst. Nur nehme ich nächstes mal als Flutsch wieder Reifenmontage-Gel (gibts im Motorradladen), das Silikon im ArmorAll steht bei etwaigem späterem Reparaturbedarf dem Kleber im Weg.
Sollte ich noch die Superlösung fürs Gummilager ins Blattfederauge finden, werde ich berichten.
Gruß Jörg
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Hallo Jörg,
das warm machen des Gummis sollte nicht mit dem Heißluftfön geschehen, weil der Gummi dann nur außen heiß wird und unter Umständen Schaden nimmt.
Wie Christoph bereits geschrieben hat, im Wasserbad, oder besser noch im Glycerinbad.
Grüße
Heiko
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Hallo Jörg !
Das gleiche Problem mit den Gummis hatte ich auch. Habe mehere Gummis zerstört bis es funktioniert hat.
Was überhaupt nicht geht ist das warm machen, da reißen die erst recht und bremst beim einführen ganz gewaltig.
Habe die Federaugen von innen gut gereinigt ( Bremsenreiniger ) und wenn sie innen etwas rau waren ( eben altersbedingt )
mit feiner Stahlwolle blank poliert. ( kein großer Aufwand)
Zum einführen habe ich ganz einfaches Motorenöl benutzt, das flutscht von allem noch am besten und greift auch nicht das Gummi
an. Meine sind schon 6 Jahre drin und sehen was man so sehen kann noch top aus.
Zum einpressen habe ich einen Koffer mit Einpresshülsen für Rad - Gummilager gekauft. Sind heute gar nicht mehr so teuer,
kosten je nach Anbieter zwischen 80 und 100 €. Oder Du kennst jemanden der so was hat und es Dir leiht.
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Was ich Dir noch mitteilen wollte und auch raten würde. Ersetze die Gummilager nocheinmal, diese werden nicht lange halten, da
sie schon eingerissen sind. Denn es treten dort enorme Kräfte auf.
Gruss Torsten
:tumb: :wink: :wink: :tumb:
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warum kann man die Gummi nicht einfach in der Mitte teilen und von vorne und hinten einschieben
ich denke das ist bei den PU Buchsen so.
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Ich habe es gemacht wie Reiner. Gewindestange und große Scheiben, allerdings mit Innenkonus und viel Silikonspray.
https://gtforum.de/index.php?action=dlattach;topic=258358.0;attach=29000;image
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Die Wulst des Gummilagers reißt leider schon am Anfang beim Einzug ab, also an der Kante im Eingang des Federauges, nicht erst unterwegs im Rohr des Auges.
Auf Öle, Fette und Silikonöl habe ich nicht nur deswegen verzichtet, weil oftmals mineralische Öle Gummi zerstören/ zersetzen (nach meiner Erfahrung mal so mal so, wovon genau das abhängt weiß ich nicht), sondern auch, weil ich Bedenken habe, dass dauerhaft bleibender Schmier zwischen Gummi und Federauge das Gummi unter Belastung verdrehen könnte. Denn das Federauge ist nicht rund, sondern oval. Und die dicke und stramme Seite des Gummilagers befindet sich ausgerechnet dort, wo das Federauge seine schmale Seite hat. 90 Grad verdreht wäre es für das Gummi also bequemer, weil mehr Platz. Das Gummi könnte daher auf trockene Haftung auf der Innenseite des Auges in Verbindung mit dem Druck auf die Metallhülse von außen angewiesen sein, um unter Last nicht zu verdrehen.
Gruß Jörg
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Hallo Jörg !
Wie gesagt, haben wir Motoröl verwendet. Die Gummis haben natürlich nicht in Öl geschwommen, es diente lediglich als Gleitmittel.
Zudem haben wir das Gummi hinein gedrückt und nicht gezogen. Beim Eindrücken des Gummis wurde natürlich auch das meiste Öl wieder hinaus befördert. Es hat wunderbar funktioniert. Unsere sind wie ich bereits erwähnte schon 6 Jahre drin.
Da hat sich nichts verdreht, oder aufgelöst. Die Gummis sind natürlich Öl und Chemie beständigt, es sei denn diese sind rissig oder sonst wie defekt.
Das die Wulst bereits am Anfang abreißt kann passieren wenn das Gummi nicht gerade vor dem Loch ist oder die Kante des Federauges scharfkantig ist. Die Kante kannst Du beruhigt mit Schleifpapier entschärfen.
Das ganze muss man in Ruhe machen und wenn Du das ein paar mal gemacht hast geht es ganz einfach.
Gruss Torsten
:tumb: :tumb: