Opel GT Forum

Das GT Forum => GT Original => Thema gestartet von: 19er am 15. Januar 2009, 17:06:19

Titel: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: 19er am 15. Januar 2009, 17:06:19
möchte mir am Sonntag einen GT anschauen,habe aber noch keine genauen Daten zwecks Baujahr etc.

Bisher weiß ich nur daß die ab FgstNr Hinterachse mit den Innereien der Kadett B/C Ascona/Manta A/B Achsen kompatibel ist.
Die Bis FgstNr.Achsen sind wohl auch von den Radlagern anders...

In wieweit unterscheiden sich die Karossen,Innenräume,sonstige Details voneinander?
In welchem Jahr wurde der Wechsel vollzogen?

Für Infos wäre ich dankbar.
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Der Kardinal am 15. Januar 2009, 17:49:05
Hallo 19er,

in den frühen Jahren gab´s z.B. eckige Kontrollleuchten und eine zusätzliche Beschriftung der
Temp.-/Tank-Anzeige, siehe Bild.
Ein verlässliche auskunft über das Baujahr des Wagens ist das aber nicht, weil relativ leicht Austauschbar.
Eine fehlende Nummernschildsicke am Heckblech ist selten und ein deutlicheres Zeichen, dass es sich um
einen der ersten GT´s handeln muß...
"ImageBanana
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Gregor am 15. Januar 2009, 19:11:58
hi 19er,

am einfachsten erkennt man es an der Fahrgestellnummer:
beginnt sie mit 93 (1100er und GT-A) oder 94 dann bis Fgstnr.
Ab Modelljahr 71: beginnt die Fahrgestellnummer mit 77 (USA) oder 79 (Europa).
Karosserieunterschied: ab Fgstnr. z.B. ausstellbare Fenster (AL).


Modellpflege (http://www.opelgtworld.de/site03.htm#produm)
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: 19er am 18. Januar 2009, 20:32:00
habe mir den Wagen heute angeschaut-entspricht aber leider 100%ig nicht meinen Vorstellungen.

die Arbeiten die zu erledigen sind,halten sich blechmäßig sicherlich im Rahmen,bzw sind für jemand der mit dem Schweißgerät umgehen kann nicht unlösbar-eigentlich nur paar Kleinigkeiten (je nach Qualitätsanspruch auch ein paar mehr)

Was mich vom Kauf abgehalten war,ist die Tatsache daß es eben ein bis Fgst.Nr.Modell ist ich aber wegen der Hinterachse,und evtl Verbundglasfrontscheibe eher ein "ab FgstNr."Modell suche.
Interessant ist allerdings daß es sich um einen Italien-ReImport handelt (steht nun seit knapp 20 Jahren zerlegt in Deutschland)und die frühe Erstzulassung vom 25.10.68 FgstNr lautet 9416070xx (die letzten zwei Ziffern habe ich editiert-weiß nicht ob es dem Besitzer recht ist wenn ich zuviel daten preis gebe...)

Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Der Kardinal am 18. Januar 2009, 20:56:44
Zitat
...frühe Erstzulassung vom 25.10.68 FgstNr lautet 9416070xx (die letzten zwei Ziffern habe ich editiert-weiß nicht ob es dem Besitzer recht ist wenn ich zuviel daten preis gebe...)...


Hallo 19er,

eine Frontscheibe und eine Hinterachse lassen sich tauschen, zumal der Wagen sowieso schon zerlegt ist.
Mich würde dieser Wagen sehr interessieren (nicht zum Kauf), denn wenn die Angaben stimmen, scheint
 es sich hier um einen Vorserien GT zu handeln. Ofiziell gibt´s die KBA-Abnahme für den GT erst seit
dem 30.10.1968.
Wird der GT im Internet angeboten, bzw. hast Du ev. Bilder von ihm, ev. sogar vom Typenschild...?
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 18. Januar 2009, 21:08:53
Hi !

Ich kann dem Kardinal nur zustimmen.
Andere GT-Fans wären froh, wenn sie so einen frühen AL hätten !
Ich habe selber einen Italien - GT und habe auch schon einige aus Ital. importiert. Die Mediteran -GT sind oft sogarn besser als die Renner aus Calif..

1. Serie / 2. Serie ? Wo ist das Problem ?
Auch 1. Serie-Achsen laufen xxx-Kilometer und die Ersatzteilversorgung für diese Achsen stellt zukünftig keine Probleme mehr dar.
Verbundglasfrontscheibe  ja / nein ? sieht man das ?

Interessant wäre noch die orig. Farbe.
Italiano GT wurden oft in den seltenen Sonder-Metallic-Farben lackiert !!
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: 19er am 18. Januar 2009, 21:10:06
dem Link von Gregor zufolge müßte der Wagen laut FgstNr.nach der ersten Modellpflege gefertigt sein.

(http://img299.imageshack.us/img299/7410/aero012rc4.jpg)
(http://img178.imageshack.us/img178/8880/aero011rn3.jpg)


auf den Italienischen Papieren steht eben etwas handschriftliches von 25.X.1968 -wir haben,da die Papiere in Rom ausgestellt wurden,eben auf 10 (also römisch X) getippt.

die Details der alten Modelle (eckige Kontrollleuchten,keine Nummernschildsicke,die Embleme an den Kotflügeln) sind auf jedenfall vorhanden.
Zusätzlich sind für den Italienischen Verkehr vorgeschriebene Seitenblinker vorhanden.
original war der Wagen vermutlich monzablau mit roter Innenausstattung.
Innenausstattung wurde komplett mit rotem Stoff (schwer zu beschreiben-so wie Omas Sofa eben... ´smile´) )bezogen,unter einer Armlehne konnte man aber originales Rot erkennen.


Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 18. Januar 2009, 21:14:37
...monza Blau mit rot ? (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm1.gif) ...kurios.
Was steht denn auf dem Typenschild ?

Coole Stoßstange..(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm20.gif)
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: 19er am 18. Januar 2009, 21:26:08
Zitat


1. Serie / 2. Serie ? Wo ist das Problem ?
Auch 1. Serie-Achsen laufen xxx-Kilometer und die Ersatzteilversorgung für diese Achsen stellt zukünftig keine Probleme mehr dar.
Verbundglasfrontscheibe  ja / nein ? sieht man das ?



Achsen der 2.Serie kann ich aber mit Übersetzungen,Sperren und Lagern aus "neuen" Achsen (Kadett C/Ascona/Manta A/B) bestücken.(ist eben doch "besser" verfügbar)
Verbundglas sollte für Sportzwecke schon sein-sonst gibts keine Starterlaubnis.

Wie schon anderweitig erwähnt suche ich eine Basis für ein Rennauto um dieses evtl im historischen Rundtreckensport einzusetzen.
je mehr brauchbares am Objekt der Begierde dabei ist,umso besser ´wink´

Achja-für die Leute die mir schon Anfragen zwecks Kauf dieses Wagens geschickt haben:
ich hoffe ihr seid auch im OHF angemeldet klick (http://www.opel-hecktriebler-forum.de/include.php?path=forum/showthread.php&threadid=70117&entries=0&PHPKITSID=43e5b4f7f1b7364bec70a1ed4a3eaddc#post280341)
dort gibts den Kontakt zum Verkäufer
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 19. Januar 2009, 09:48:41
ach soooo. du willst ´n renner bauen.
da würde sich ja spontan ein conrero-projekt anbieten..(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm32.gif)

ich meine, wenn du dir schon so eine baustelle antust (ohne wertung !) , kommt es ansich auf den austausch einer hinterachse + frontscheibe auch nicht mehr an.
musst du aber selber wissen.

andersrum : so ganz frühe GT sind recht selten und vielleicht auch zu schade um daraus ein rennauto zu bauen.
kauf ihn besser nicht ....!(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm1.gif)
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: 19er am 19. Januar 2009, 17:25:38
Zitat
ach soooo. du willst ´n renner bauen.
da würde sich ja spontan ein conrero-projekt anbieten..(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm32.gif)

ich meine, wenn du dir schon so eine baustelle antust (ohne wertung !) , kommt es ansich auf den austausch einer hinterachse + frontscheibe auch nicht mehr an.
musst du aber selber wissen.

andersrum : so ganz frühe GT sind recht selten und vielleicht auch zu schade um daraus ein rennauto zu bauen.
kauf ihn besser nicht ....!(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm1.gif)


keine Sorge ich kauf ihn auch nicht-nicht daß der Wagen jetzt extrem schlecht wäre,aber ist gerade das falsche Angebot zur falschen Zeit-ich habe gerade noch ein anderes Fahrzeug das sich in der Aufbauphase befindet-das hat jetzt leider erstmal Vorrang.

Hinterachse und Frontscheibe sind sicher Peanuts,doch wenn man noch kein GT-Teil im Lager liegen hat,ist es wohl doch eher besser ein Wagen zu kaufen der schon in etwa an die eigenen Vorstellungen rankommt.
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Der Kardinal am 19. Januar 2009, 18:39:30
Zitat
...auf den Italienischen Papieren steht eben etwas handschriftliches von 25.X.1968 -wir haben,da die Papiere in Rom ausgestellt wurden,eben auf 10 (also römisch X) getippt...


... das passt durchaus gut, EZ. 25.10.1968 und Fahrgestell-Nr. 94 16070xx.
Ich habe in meiner Liste zwar noch einen GT mit 94 15..., welcher erst am 12.12.1968
zugelassen wurde aber es gibt auch einen weiteren mit 94 16 072xx welcher schon
am 18.10.19 68 das erste mal zugelassen wurde...

Es ist auf jeden Fall schon eine spannende Geschichte und man sollte das Fahrzeug am "Leben" erhalten...
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: 19er am 19. Januar 2009, 21:37:04
scheit ja wirklich ein sehr frühes Modell zu sein-habe gerade hier (http://register.opelgt.org/) die FgstNr. verglichen (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm24.gif)
Titel: Wer holt sich den extrem seltenen GT?
Beitrag von: Niels am 20. Januar 2009, 09:09:01
Ich finde den Wagen wirklich extrem spannend.
Im OHF sind nun auch Bilder - finde die Basis
garnicht schlecht:

LINK-OHF (http://opel-hecktriebler-forum.de/include.php?path=forum/showthread.php&threadid=70283)
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: opelgt64 am 20. Januar 2009, 19:07:59
Laut "Recherche" und Anfrage beim Verkäufer handelt es um einen GT mit der Farbkombination Silber/Rot(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm15.gif)
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: opelgt64 am 21. Januar 2009, 08:26:00
Zitat
scheit ja wirklich ein sehr frühes Modell zu sein-habe gerade hier (http://register.opelgt.org/) die FgstNr. verglichen (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm24.gif)


Laut Ranking für Fahrgestellnummern/Erstzulassungen ist dieser GT wohl der 7älteste noch exististierende, will heißen mir bekannte, Opel GT. Für Italien wohl der zweitsälteste. Und für einen silbernen der älteste.
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jose am 21. Januar 2009, 18:25:56
Hallo,

auf meiner Liste, die natürlich keinerlei ultimativen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt,
hat er Platz 13.

Gruß, José



Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Rallye-Coupe am 21. Januar 2009, 19:01:19
Hallo,

was ist an diesem GT sooo besonderes auser die EZ?
Nicht falsch verstehen aber würde mich echt interesieren.
Für die aufgerufene 5500 würd ich mir lieber einen US Gt holen und schön Herrichten, schließlich fahre ich mit dem Auto / Zustand und nicht mit dem Brief bzw. der EZ.
Ist der wirklich so viel wert?Ok das ULBlech ist bestimmt noch einiges Wert.
So wie ich es verstanden / gelesen habe war die Interesse am Aero größer und der Gt mußte halt mitgenommen werden.

Mfg
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: baker am 21. Januar 2009, 19:39:27
Mir ist es eigentlich wurscht...

Hauptsache AL und
Eckige Kontroll-Leuchten
Klappascher
Feste Seitenfenster
Geteilte Stoßstange
Gerades Heckblech...
(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm1.gif)
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: carsten am 21. Januar 2009, 19:51:09

Zitat

was ist an diesem GT sooo besonderes auser die EZ?


Na ja, bei Oldtimern ist der Ältere halt immer der König.


Gruß Carsten (der Dicke aus Celle)
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: 19er am 21. Januar 2009, 21:04:20
da sich der verkäufer hier nicht einloggen kann soll ich für ihn hier mitteilen daß der GT heute verkauft wurde.
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: carsten am 21. Januar 2009, 21:39:05
Ist der Käufer hier im Forum?

Glückwunsch zum Kauf! Den Wagen hätte ich auch gern.

Gruß Carsten



Zitat

who the fuck is Elise ??

Anmerkung an 19er: Scheiß Spruch - schönes Auto.
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jur am 22. Januar 2009, 09:59:56

Zitat


was ist an diesem GT sooo besonderes auser die EZ?
Nicht falsch verstehen aber würde mich echt interesieren.
Für die aufgerufene 5500 würd ich mir lieber einen US Gt holen und schön Herrichten, schließlich fahre ich mit dem Auto / Zustand und nicht mit dem Brief bzw. der EZ.
Ist der wirklich so viel wert?


Vom Opel GT wurden ja nur ca 80 Stück gebaut.
Übrig sind 13.
Vom AL wurden ca 100 000 gebaut.
Übrig sind über 12 000.

Allein die Seltenheit und die Nachfrage machen den Preis aus.
Einen GT-AL hat jeder, einen GT nur wenige.(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm4.gif)

Vor ein paar Monaten war in einer Zeitschrift ein Bericht über einen Porsche Sammler in den USA.
Er hat einen Porsche 911 oder 912 Baujahr 1962.
Es ist der einzige der überlebt hat.
Geboten wurden ihm für dieses Millionärsspielzeug
schon über 700 000 Dollar!!
Im Vergleich zu einem normalen 63er das 10-fache!
Ganz so teuer sind die GT leider nicht.
Gekauft hat den übrigens ein Händler der seinen Schnitt schon machen wird.(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm4.gif)
Gruß, Jur
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 22. Januar 2009, 19:53:13
Zitat
Hallo,

was ist an diesem GT sooo besonderes auser die EZ?
Nicht falsch verstehen aber würde mich echt interesieren.
Für die aufgerufene 5500 würd ich mir lieber einen US Gt holen und schön Herrichten, schließlich fahre ich mit dem Auto / Zustand und nicht mit dem Brief bzw. der EZ.
Ist der wirklich so viel wert?

Mfg



Nein, er ist nicht so viel mehr wert.
Es mag zwar einige (ich möchte mich da nicht ausschließen) Freaks geben, die für seltenere Ausführungen bereit sind mehr zu opfern als es vernünftig wäre, aber irgendwo hat das auch seine Grenzen.
Dieser GT ist sicher eine kleine Rarität, weil er eben sehr früh gebaut wurde.
Um wirklich interesant zu sein, sollte er jedoch auch noch eine Historie aufweisen und in unverfuschtem Zustand sein.
Aus der Ferne betrachtet würde ich spontan sagen, beides ist bei diesem Ofen nicht gegeben.
Natürlich kann man aus allem irgendwie etwas machen.
Aber was ist an einem "echten" 68er GT noch 68, wenn 80% erneuert werden müssen ?
Dieses gilt ganz besonders für die Karosse.
Mir persönlich ist ein 72er oder 73er GT mit unverfälschter Historie und Originalität zig mal lieber als eine Rarität, deren einzige Besonderheit nur das Baujahr ist.
Nicht falsch verstehen : Der GT ist in den richtigen Händen sicher eine Perle, ob er jedoch mit xxx Reparaturschweißungen jemals wirklich etwas ganz Besonderes wird....?!

Trotzdem, egal wer ihn gekauft hat : Schön das es (hoffentlich) kein Rennauto wird....
(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm1.gif)
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jur am 22. Januar 2009, 22:50:11
Selbstverständlich hat der GT eine Historie!
So wie jeder 68er.

Journalisten duften mit dem Auto fahren und Ihre Fahreindrücke schreiben.
In allen italienischen Zeitungen und Zeitschriften ist genau dieser GT abgebildet.
Gilt für alle anderen 68er auch daß man sie in
Autozeitschriften dieser Zeit bewundern kann.
Auf den Fotos vom Hockenheimring haben einige jetzige Eigentümer ihr Auto wiedererkannt. ( GG JD .. )
Weiß nicht ob es stimmt aber man sagt ja daß die 68er nicht in Frankreich gebaut worden sind sonder
in Rüsselsheim per Hand.
Es gibt vermutlich kein Teil an den Autos das mit der Serie identisch ist.
Das macht eine Restauration sehr schwierig, das stimmt, aber gerade bei den GT von 1968 ist es die letzte Herausforderung noch Teile zu bekommen.
Normale GT-Fahrer rufen in Münster an und bekommen ihre Teile.(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm12.gif)
Versucht doch mal einen Reserveradhalter von dem Auto zu kaufen, einen Tank oder einen Tankdeckel!!!, einen Tacho oder eine Tachowelle oder einen Stoßstangenhalter oder einen Schalter.
Dann kommt noch dazu daß jeder dieser GT per Einzelabnahme zugelassen werden mußte.
Es gab noch gar keine ABE.
Wenn das Märchen nicht Bestand hätte daß es über 500 von den 68er gibt würden die Autos nicht so
achtlos verschrottet.
Guckt doch einfach mal auf euren Fahrzeugbrief oder auf das Typenschild.
Wenn da GT steht dann ist es ein 68er.
Wenn da was anderes steht ist es ein Auto aus der Serie.
541 GT A und AL sind 1968 in Frankreich produziert worden, insgesamt 1866 Karossen sind 1968 in Frankreich produziert worden.
Aber es sind keine 68er weil sie vom Band stammen und weil sie regulär zugelassen wurden
und weil sie erst 1969 zugelassen wurden.
Die 68er GT aus der Einzelfertigung wurden fast alle noch bis November 1968 zugelassen.
Gruß, Jur
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 23. Januar 2009, 11:07:41
Moin Jur,

Hm ? Entweder weißt Du über diesen GT mehr als ich oder Du täuscht Dich da in etlichen Dingen ?!
Ich sehe die Sache deutlich weniger dramatisch.

Man kann mit 100% Sicherheit ausschließen, dass dieser GT einer der damaligen Presseflotte war.
Ich bin sogar der Meinung, dass dieser GT nicht mal ein einfacher Vorführwagen war. Er wurde auch nicht in allen ital. Autozeitschriften abgebildet, denn soweit mir bekannt ist, hätte er dann monza-blau sein müssen.

Die ersten Presse-GT hatten bekanntlich die Kennung GG-JD.
Die ABE für den GT wurde am 31.10.68 erteilt. Alle vorher gebauten GT, wurden daher per Einzelabnahme über den TüV gebracht und zugelassen. Bereits viele der Presse GT waren Serienautos, die sich in keinem Detail von den etwas späteren frühen 69ern unterschieden.
Dieser für Italien gebaute GT, ist 1968 in BRD nicht zulassungsfähig gewesen (anderer Kabelbaum, keine Fernscheinwerfer usw usw.).
Daher kann er unmöglich zur Presseflotte gehört haben.

Weiterhin ist es nicht richtig, dass die an frühen 69er GT oder späten 68er GT verbauten Teile, anders als Serienteile waren.
Klar haben die frühen Renner einige Ausstattungsmerkmale, die spätere 69er nicht haben. Silber lackierter Luftfilter, anderes Instrument usw usw.
Aber über 90% der verbauten Teile, entsprachen absolut den später verwendeten Teilen.
Zu Produktionsbeginn, waren die benötigten Teile schon in erheblichen Mengen greifbar. Auch deswegen tragen viele 69er 9417...GT, auf den Bauteilen die selben Produktionsdaten wie z.b. frühe 69er oder späte 68er.
Instrumente wurden teilweise schon im Juli 68 gefertigt usw usw..
Nur die wirklichen Vorserien GT , sind davon ausgeschlossen.

Es stimmt, dass wenn nur "GT" auf dem Typenschild steht, ist es ein 68er. Das muss es aufgrund der FG. NR. aber ohnehin sein.
Das "GT" gibt jedoch keine Auskunft darüber, ob es sich um ein Serienfahrzeug handelt oder nicht. Selbst bei den ca. 25 Hockenheim-Presse-GTs, waren etliche Serienfahrzeuge. Und diese düften alle nur "GT" eingeschlagen haben, weil es Fahrzeuge waren, die vor der ABE zugelassen wurden (31.10.6´cool´.

Insgesamt hat diese GT daher (bis jetzt) absolut keine Historie. Es handelt sich, solange nichts anderes ans Tageslicht kommt, um einen ganz normalen sehr frühen Opel GT.
Allein deswegen ist dieses Auto garantiert sehr reizvoll. Aber ob er deswegen in diesem Zustand 5500.- wert ist ? Na ja...

Nebenbei denke ich über etwas anderes nach : Angeblich soll der Renner original silber mit roter Ausstattung gewesen sein.
Aber silber / rote GT, hat es bei Europamodellen erst ab Modelljahr `70 gegeben ?
Oder täusche ich mich da ?

Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jur am 23. Januar 2009, 12:35:10

Zitat

Er wurde auch nicht in allen ital. Autozeitschriften abgebildet, denn soweit mir bekannt ist, hätte er dann monza-blau sein müssen.


Das stimmt. Meine mich aber erinnern zu können daß ich auch einen silbernen gesehen habe.
Die Innenfarbe war nicht rot aber das wurde damals retuschiert damit es ins Bild passt.
Das Autokennzeichen es Italieners ist ja wohl noch bekannt also kann man das nachprüfen.

Was du sonst so schreibst daß die 68er Serie sind kann für alle die überlebt haben sogar korrekt sein.
Es ist nämlich so daß die handgebauten Karossen vermutlich keinen Korrosinsschutz hatten und nach 3 Jahren fertig waren.
Es ist auch korrekt daß viele Teile beim Übergang in die Serie noch kurze Zeit verwendet wurden.
Aber man erkennt sie trotzdem.
Silberne deutsche GT von 1969  mit roter Ausstattung kannte ich früher so einige.
Weiss und rot ist der GT mit der Nummer 9417..... den ich gerade geschlachtet habe.
Mein erster GT den ich in Teilen gekauft habe war silber und rot und hatte die Fahrgestellnummer 9415....
Leider habe ich von Besitzer weder Brief noch Typenschild erhalten................
Mehr weiß ich auch nicht....
Gruß, Jur
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 23. Januar 2009, 14:15:35
Hallo Jur !

Na, da sind wir bei den Details ja nun doch fast beieinander.
Allerdings wird das mit der Recherge über die damalige Zulassung wohl eher x-trem schwierig. Grundsätzlich ist es so, dass italienische Kennzeichen bei der Abmeldung eines Fahrzeugs abgegeben werden müssen. Wenn man das Ding nicht abgibt - muss der Hobel angemeldet bleiben. Allerdings haben italiano GT so merkwürdige Stahlplatten als Kennzeichenträger. Wenn das Kennzeichen nicht häufig gewechselt wurde, kann man darauf meistens noch das orig. Kennzeichen erkennen. Das dafür zuständige Amt müsste in Rom zu finden sein (boaaa...bin ich heute wieder klug(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm32.gif) (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm36.gif) )

Es kann gut sein, dass irgendwann auf irgendeiner ital. Zeitschrift mal ein silberner GT abgebildet wurde. Wäre ja auch langweilig, wenn es immer nur monza-blaue GT gewesen wären....
Darauf zu schließen, dass dieser silberne GT ausgerechtet dieses Fotomodell gewesen sein könnte... dürfte eher im spekulativen Bereich liegen. Fakt ist, dass 1968 insgesamt 19 GT nach Italien geliefert wurden. In 1969 waren es schon fast 2000. Sollte die Zeitschrift wirklich von `68 sein sieht das dann so aus :
Fast alle sehr frühen Italien GT, waren in den Farben silber oder monza blau lackiert (ganz frühe 69er auch in grün)
Teilt man jetzt diese 19 GT durch die 2 Farben, dürften (etwas spekulativ) 1968 etwa 10 silberne GT nach Italien gelangt sein. Eine Chance, dass es sich bei unserem Patienten tatsächlich um ein Fotomodell gehandelt haben könnte, besteht also durchaus - ist aber keineswegs sicher.
Um eine Historie erstellen zu können, müsste man sich tatsächlich mit den Behörden i.V. setzen. Die werden einem nach über 40 Jahren auch nicht mehr wirklich helfen können (ich glaube, in Italien kann man das nach 6 Jahren schon nicht mehr).

Wegen der roten Ausstattung:
Irgendwas ist da nicht ganz richtig. Die rote Ausstattung wurde für Euro-GTs, Modell `69, ausschließlich für weiße Autos angeboten. Silberne Euro-GT waren demnach innen immer schwarz. GT die erst Mitte `69 zugelassen wurden, waren schon die 70er Modelle und für das Modelljahr `70 war auch silber/rot vorgesehen.
Warum jedoch immer wieder frühe Euro-Exporte mit rotem Vinyl auftauchen ? Keine Ahnung ! Vielleicht liegt hier ein Recherchefehler vor. Allerdings finden sich selbst in Etiennes 1484 die selben Angaben.

Mittlerweile weiß ich nun auch, wer der neue Besitzer des Renners ist und habe mit ihm telefoniert.
Sehr schön, dass der 68er in wirklich ausgezeichnete Hände gekommen ist !

Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Niels am 23. Januar 2009, 15:18:13
Zitat

Irgendwas ist da nicht ganz richtig. Die rote Ausstattung wurde für Euro-GTs, Modell `69, ausschließlich für weiße Autos angeboten.


Irgendwo stand doch das die Sitze neu überzogen worden sind....oder?! War das im OHF?
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: tomgt3h am 23. Januar 2009, 15:25:13
Sehr interessanter Informationsaustausch, DANKE !!! (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm1.gif)

Tom
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: 19er am 23. Januar 2009, 18:19:18
Zitat
Zitat

Irgendwas ist da nicht ganz richtig. Die rote Ausstattung wurde für Euro-GTs, Modell `69, ausschließlich für weiße Autos angeboten.


Irgendwo stand doch das die Sitze neu überzogen worden sind....oder?! War das im OHF?


ja,die Sitze wurden neu bezogen-Türverkleidungen ebenso...allerdings mit einem Stoff wie von Oma´s Sofa... an einer Armlehne der Türverkleidung war der Stoff eingerissen und man konnte erkennen,daß das originale Kunstleder original auch rot war...
Auf den Bildern müßte man auch erkennen daß das Armaturenbrett noch rot ist...

wegen der frühen Fgst.Nr.... welch Zufall,ich habe am Sonntag ja,bevor ich den hier diskutierten GT in Reutlingen angeschaut habe vormittags mit einem Kumpel bei Villingen/schwenningen noch einen zerlegten GT mit EZ 1/69 angeschaut.
Da war allerdings die Karosse weit schlechter...

Falls wenn jemand Interesse daran hätte,bzw an Brief,Typenschild und Fgst.Nr. kann er sich bei mir melden.
ich werde vorraussichtlich Ende Februar/Anfang März wieder dorthin fahren um evtl die Anbauteile des GTs zu kaufen.
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Der Kardinal am 23. Januar 2009, 18:25:16
Zitat
...Sehr interessanter Informationsaustausch, DANKE !!!...


...dem kann ich ich nur anschließen...(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm1.gif)
Alleine schon die Frage ob dieser silberne GT mal das Fotomodell von damals war
und ob er "zufällig" wirklich mal innen rot war, obwohl er es hätte gar nicht sein dürfen,
macht die Sache sehr spannend und das Fahrzeug in jedem Fall erhaltenswürdig.
Und ich finde es toll, dass dieser GT wahrscheinlich in gute Hände geraten ist...
68er Teile gab es viele und wurden noch lange verbaut, mein früher ´69er hat z.B.
noch Kar.-Teile aus der KW 35.68...
Ich habe mal auf dem Dachboden gesucht und noch eine Fotokopie des Org.-Briefes
meines ersten GT´s, auch ein früher ´69er, gefunden. Dort ist die ABE vom
30.Oktober 1968 eingetragen.
185er Reifen wurden erst am 23.06.1977 nachgetragen und waren somit nicht ab Werk drin...
"ImageBanana
"ImageBanana
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 23. Januar 2009, 19:08:36
Thomas :

Sowas lagerst du auf dem Dachboden ?
Das gehört unters Kopfkissen !

Dein alter GT mit EZ vom 13.1.69 ist doch auch ein 68er ! O.k., er ist "erst" Jan. 69 zugelassen worden. Fakt ist aber, das er definitiv `68 gebaut worden ist. Mag sein, dass die Endkontrolle in Bochum noch `69 durchgeführt wurde. Aber gebaut wurde er 1968.
Interessant auch die frühe Eintragung der 195/70er auf 7x13 Ronal.
NATÜRLICH nur mit Kotflügelverbreiterungen !
Heute würden wir einen Prüfer direkt in die Grube stoßen, wenn er uns bei 7x13 Rädern Kotflügelverbreiterungen aufbrummen würde.
Ich liebe diese alten Briefe....(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm30.gif)
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jur am 24. Januar 2009, 02:35:23
@ vitamin b

100% Zustimmung.

Aber da wir über die 68er viel zuwenig wissen kann es auch ganz anders sein.

Gehen wir mal logisch vor.
Die allgemeine Betriebserlaubnis für den Opel GT wurde in Deutschland am 30.10.1968 erteilt.
Alle Opel GT die vorher zugelassen wurden haben also auf dem Brief nur GT stehen.
Es müssen keine handgefertigten Vorserienautos sein aber es können welche sein.
Vermutlich waren beide zur gleichen Zeit fertig wie die ersten die über das Band gelaufen sind.
Der Bandanlauf war ja mit 1 Auto pro Tag zuerst sehr langsam.
Aber die meisten dieser Autos wurden der Presse und auch der Fotoabteilung von Opel
zur Verfügung gestellt.
Auf dem schönen Film mit den zwei GT im Regen kann man  übrigens ein Vorserienauto
und ein seriennahes Auto sehen. Man hat genommen was da war.
Das Vorserienauto war wohl ein silberner 1,1 Liter, das andere ein roter GT mit roten Sitzen und den US Seitenleuchten. Gab es das in den USA?

Der silberne GT aus Italien hat übrigens eine Erstzulassung vor dem 30.10. 1968.
Außerdem existiert ja immer noch der italienische Brief mit dem Kennzeichen drauf.

19 Opel GT wurden noch 1968 nach Italien exportiert.
68 wurden nach Frankreich exportiert. Sehr hoch die Zahl.
31 wurden in die USA exportiert. Das stimmt übrigens nicht, es waren nur 6 die noch 1968 dort ankamen.
Ich vermute ja mal daß der silberne GT, da er ja lange vor dem eigentlichen Exporttermin
nach Italien kam, gar nicht in den 19 GT enthalten ist.
Diese waren mit Sicherheit Serienfahrzeuge die erst im Dezember an die Händler ausgeliefert wurden.
Die Fahrzeuge die für die Zulassung in Italien nötig waren, sind wahrscheinlich gar nicht in der internen
Exportstatistik von Opel aufgeführt. Aber das ist egal. Es lagen so oder so 2 Monate dazwischen.

Es bleibt nur die Frage ob der GT etwas besonderes ist.
Das kann man erst sagen wenn man ihn gesehen hat.
Wenn es stimmt daß er eine breite Heckzierleiste hat dann ist es auf jeden Fall ein Prototyp.
Das Frontblech müsste dann aber die andere Form der Prototypen haben. Leider fehlt es.
Mir hat das übrigens besser gefallen nur war wohl der Lufteinlass zu klein so daß es in letzter Sekunde
geändert wurde. Sah vorher aber irgendwie eleganter aus.
Bei der Vorserie war das GT-Zeichen am Kotflügel weiter hinten und der Spiegel war weiter vorn.
edit ; mit dem GT-Zeichen habe ich mich wohl geirrt.

Wenn ich mir aber die Bilder betrachte deutet alles darauf hin daß es einer der ersten war die
regulär von Band gelaufen sind. Hier also meine Zustimmung. Obwohl es vom Termin der
Erstzulassung eigentlich nicht sein kann.
Ich hatte mal die Gnade so einen handgedengelten Vorserien GT anzuschauen bevor er verkauft
und dann verschrottet wurde.
Eigentlich an der Karosse kein Unterschied zur Serie nur daß das Auto wegen der fehlenden Tauchbadgrundierung den zweitschlimmsten Rostbefall hatte den ich je an einem GT gesehen habe.
Es war schon zu viel geschweißt und gespachtelt um hier etwas grundlegendes feststellen zu können.

Der italienische GT hat nichts mit der deutschen Presseflotte in Hockenheim zu tun, soviel ist natürlich
korrekt.
Vielleicht gab es auch eine italienische Presseflotte. Wer weiß mehr?

An sich sind die frühen, noch 1968 produzierten GT nichts besonders. Ursprünglicher sind sie.
Echte Oldtimer. Nicht zu vergleichen mit den ab Mitte 1969. Da waren sie ausgereift.
Ich würde für einen so frühen GT im Restaurierungswürdigen Zustand nicht mehr bezahlen als für
einen anderen. Auf den Zustand kommt es an und nicht auf das Baujahr.
Aber ein TOP-erhaltener ganz früher 69er er wird immer besser bezahlt werden als ein 70er.
Und ein echter 68er aus der Vorserie wird auch im schlechten Zustand mehr bringen als ein
"normaler" GT. Weil die was besonderes sind.
Was ich übrigens überhaupt nicht mag sind die 9417........
Habe noch keinen deutschen GT dieser Nummer gesehen bei dem es sich gelohnt hätte so einen aufzubauen. Grausig verarbeitet.
Üble Roster. Schlechte Passungen an der Karosse. Irgendwie hatte man sich mit den frühen etwas
mehr Mühe gegeben. Später war es dann besser. Einen 94186... kann man jederzeit kaufen und erhalten.
Ich bleibe dabei, ein GT mit der Erstzulassung Oktober 1968 und dem GT im Typenschild ist was besonderes.
42 gab es davon in Deutschland, ca 2 in Italien, einer aus Schweden ist bekannt, einer in Norwegen, usw........
Gruß, Jur
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Der Kardinal am 24. Januar 2009, 09:17:16
Zitat
...Ich habe den GT übrigens nicht als "Händler" gekauft, um damit einen "Schnitt" zu machen, sondern als "verrückter Oldtimer-Restaurator" für meine Sammlung...


(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm38.gif)-lichen Glückwunsch Olaf, klasse Aktion...(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm12.gif)
Lass uns hier im Forum in Bildern an der Rettungsaktion Deines Italo-GT´s teil nehmen...(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm1.gif)
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Der Kardinal am 24. Januar 2009, 09:29:53
Hi Olaf,

ich hab´s mal größer gemacht, das Kennzeichen ist ja schon mal perfeckt...(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm12.gif)

"ImageBanana
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Nico74 am 24. Januar 2009, 09:55:51
Glückwunsch Olaf
Dann weiss man ja wenigstens das der GT in gute Hände gekommen ist.

Grüsse
Nico
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Rip am 24. Januar 2009, 10:11:33
Hi Olaf!

Glückwunsch zum Entschluss, diesen GT zu erwerben - egal aus welcher Motivation heraus.
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jur am 24. Januar 2009, 10:17:41
Zitat
Glückwunsch Olaf
Dann weiss man ja wenigstens das der GT in gute Hände gekommen ist.

Grüsse
Nico


Ja, besser hätts nicht kommen können.(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm1.gif)


Na dann hat sich ja alles aufgeklärt. (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm12.gif)
Bleibt nur eine Frage:
Ich weiß noch von mindestens einem anderen echten 68er.
An wen soll man sich wenden?
Wer will noch einen?
Gruß, Jur
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Projekt-3 am 24. Januar 2009, 10:27:22
Moin Olaf ,

so,so er steht bei uns im Norden ...warum nur habe ich mir sowas schon gedacht (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm1.gif) (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm1.gif)

na da bin ich ja mal gespannt welchen man als erstes bewundern kann ;
der erste US , Italo oder den J ...(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm4.gif)
...mal ganz abgesehen von den anderen Projekten !

Walter
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Andreas am 24. Januar 2009, 11:39:48
@ olaf:

spitzendiskussion und aktionen

da sieht man mal wieder wo die echten gt`ler sitzen ...

noch ein bier am 28sten !!!!!!!!!!
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Juergen am 24. Januar 2009, 13:36:36
OlGa, Du kannsts nicht lassen.

Sag mal, so langsam muß der Laden doch voll sein (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm11.gif)

Grüße
Jürgen

PS: Nächstes Wochenende komme ich ziemlich weit rauf in den Norden.
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Projekt-3 am 24. Januar 2009, 15:49:37
Zitat
@ Walter:

Auf dem Hinweg noch schnell eine neue Heckzierleiste in der Rhön abgeholt und dann weiter nach Reutlingen und zurück - 1600 Kilometer in 24 Stunden - eine Tour nach deinem Geschmack!

Gruß Olaf


... bei mir war die letzte "Beschaffungstour"  1400 KM in 14 Stunden ! (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm32.gif)

...ok , ich hatte keinen Trailer am Haken !

Gruß Walter
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 24. Januar 2009, 21:20:13
Jau, beim Olaf ist die Ur-Flunder extrem gut untergebracht. Dem Kleinen hätte nix besseres passieren können...

@jur
Im Leben ist das kein Vorserien GT. Die hatten alle eine 15 vor der 94.
Ist "einfach" nur ein sehr früher, unbedingt erhaltenswerter, echter `68er, Export Europa.
Nicht auszudenken, wenn daraus einer ein "Rennauto" gebastelt hätte (Anmerk.: Im Normalfall habe ich nix gegen Rennautos).

Als Olaf mich anrief und sich outete, habe ich mich richtig gefreut...(Schlingel! Ich hatte Dich von Anfang an in Verdacht !)...Die alte-Hasen-Szene ist ja sooooooo klein...
(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm32.gif) (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm12.gif)
Monsignore @GT-Doktor : Denk dran, dass Du vorher noch ´n anderen Sleepy zu verarzten hast !(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm32.gif)
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jur am 24. Januar 2009, 22:40:10

Zitat

Im Leben ist das kein Vorserien GT.

Falls beim flüchtigen lesen der Eindruck entstanden sein sollte daß ich behaupte es sei einer nehme ich das zurück.
Recherchiere gerade ein wenig nach.....(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm4.gif)

Zitat

Die hatten alle eine 15 vor der 94.

Das habe ich auch immer gedacht. Man hat mich vom Gegenteil überzeugt.
Und zwar anders als jetzt alle denken.
Und zwar auch insofern daß es auch GT mit Vorserienteilen gegeben hat die eine spätere Nummer haben, wie 94182... 9417....

Vielleicht hat man aber auch nur einfach verbaut was so rumlag.
Aber man wundert sich schon wenn ein 9417 GT Instrumente und Fensterkurbeln hat mit 2/69 und bei einem 94184
plötzlich Armaturen von 10/68 auftauchen.....
wobei das nicht die einzigen Teile waren, um Zweifel vorzubeugen. Andere ungewöhnliche Sichtungen will ich gar nicht weiter ausbauen.
Schwieriges Thema. Aber spannend.
(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm12.gif)
Gruß, Jur
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Sunny am 25. Januar 2009, 08:53:57
Hi Freunde der Historie!
Erst einmal dem Besitzer des 68er GT`s meinen herzlichen Glückwunsch.....Willkommen im Club.
Da ich mich nun auch schon sehr viel mit dem Thema GT`s von 1968 beschäftigt habe, hier ein Paar Dinge die ich in Erfahrung gebracht habe. Es sind Dinge die nicht speziell etwas mit dem Italo-GT zu Tun haben.
Presseflotten-GT`s(GG-JD ..)kamen nach der Präsentation von Hockenheim in den Opel-Internen Fuhrpool und wurden dort zu diversen Zwecken genutzt. Nach einer gewissen Zeit(bei dem mir bekannten GT waren es zwei Jahre)konnte der GT von einem höher eingestuften Mitarbeiter erworben werden. Die käufer von Poolfahrzeugen mußten sich dazu verpflichten den Wagen mindestens ein Jahr zu Fahren bevor sie es wieder veräußerten.
Mein Fallbsp.: GG-JD ..
Erstbes.: Adam Opel Rüsselsh. Okt.68- Sep.70
Zweit...:  Werksmitarbeiter   Sep.70- März71
Dritbes.:Schwiegers.von 2Bes. März71- usw.
Durch kontakt mit Zweit und Dritbes. konnte ich klären warum Nr. 2 den Wagen bereits nach einem halben Jahr an Nr.3 veräußerte. Ganz simpel, der GT
wechselt nur innerhalb der Familie.
Wie lange die Presseflotten GT`s im Pool bei Opel bleiben mußten konnte ich nicht heraus finden.
Hier würde ich spekulieren und sagen, es war davon abhängig wie lang der Hebel des Mitarbeiters war...
Soviel zum dasein der der JD`S in den ersten Monaten bzw. Jahren.
Gruß Sunny!
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 25. Januar 2009, 17:37:02
Hi Sunny !

Das mit dem Opel Internen Fuhrpool finde ich recht interessant ! Danke für die Infos (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm1.gif)

Mir ist auch bekannt, dass einige der Vorserien-GT angeblich Ewigkeiten in der Werken rumgestanden haben. Z.B. der rote ´68er, der noch jetzt in Opel Besitz ist (ausgestellt auf der Techno Classica, in Turin neben dem neuen GT usw.). Dieses Auto war ursprünglich gold und gehörte 100% zur Presse und/oder "Propaganda-Flotte". Der Wagen hat bis vor einigen Jahren abgedeckt in Bochum gestanden. Ganz neu und ganz original. Im Innenraum war unter dem Himmel eine große Rundleuchte angebracht. Dieses mit großer Sicherheit deswegen, damit der Innenraum für Prospektaufnahmen usw. anständig ausgeleuchtet wurde.
Vor wenigen Jahren entdecke man den GT wieder. Unter einer Plane. Mittlerweile hatten irgendwelche bösen Buben einige Teile vom Auto abgebaut. Es fehlten etliche Embleme, Tankdeckel, Heckzierleiste defekt usw. usw.. Es kam dann ein netter Herr von Opel, Abteilung "Beschaffungswesen", vorbei und hat diese Teile nachgekauft. Mittlerweile war der ehemals goldene GT, flüchtig in ROT ((http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm36.gif) ) umlackiert worden.
Als die Vorstellung des neuen Opel GT anstand, beschloss man den guten alten Vorserien-GT nochmal richtig frisch zu machen, um ihn neben dem neuen GT zu zeigen. Dem Auto wurde nochmals, ein nun hochwertiges, rotes Lackkleid spendiert. In diesem Zusammenhang bekam er auch einen Satz neue Sitzbezüge und andere kleinere Dinge.
So steht der ehemals goldene Presse & Prospekt GT nun bei Opel und macht, zugegegeben, auch in rot einen prächtigen Eindruck.
Es wäre jedoch schöner gewesen, wenn er in seinem orig. gold gelieben wäre. Das Gold hätte sich ausstellungsmäßig allerdings neben den neuen GTs nicht so gut gemacht, da diese ja eher in nicht klassischen Farben lackiert sind.

Wenn der irgendwann mal zum Verkauft stehen würde, dann wäre selbst mein letztes Hemd fällig. ---träumen darf man ja...

@jur
Das Du in späteren `69ern (9417... / 9418..) noch frühe Teile findest, ist sehr leicht zu erklären. Viele Teile lagen bereits in großen Stückzahlen am Lager bzw. waren gefertigt, als es mit der eigentlichen GT-Produktion losging. So sind in Autos die z.B. ca. April gebaut wurden, durchaus auch sehr frühe 68er Brocken verbaut worden. Dieses düfte insbesondere bei VDO Artikel so gewesen sein. Auch darf man nicht vergessen, dass viele Opel Händler bereits `69 einige Ersatzteile am Lager hatten. Diese Teile wurden alle früh produziert.

Du hast geschrieben, dass Du die 9417... nicht magst, weil bei diesen Autos die Verarbeitungsqualität deutlich schlechter ausgefallen sei.
Da hast Du wohl recht. ich mag die 9417... zwar trotzdem (ich mag sie alle
(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm38.gif) ), aber die teilweise nicht so berühmte Verarbeitung, ist mir auch schon mal aufgefallen.
Die GT mit der Fg. 9417... düften -aus der Hüfte geschossen- ca. März /April `69 gebaut worden sein.
Das ist die Zeit, in der erheblich (!!) mehr Nachfrage anlag, als es möglich war GT zu produzieren. Besonders in den USA verzeichneten die Dealer geradezu einen Nachfrageboom. In dieser Zeit gab es, besonders im Bereich der in Frankreich durchgeführten Vorarbeiten, etliche Qualitätsmängel. Opel schickte daraufhin Kontrolleure und Berater nach Fraknreich, um diese Dinge abzustellen.
Ich denke mal, dass die 9417... GT (und natürlich auch 9317..) genau von diesen etwas unglücklichen Umständen betroffen waren.
Aber sind wir mal ehlich, so gaaanz doll sind die GT alle nicht verarbeitet gewesen. Schiefhängende Endschalldämpfer, nicht gleichmäßig angebaute Stoßstangen, Wasserundichtigkeiten, Vergaserprobleme von Anfang an, usw usw..
Die Liste der Reklamationen war lang.
Der GT lebte einzig und allein von seiner Optik und da diese äußerst gelungen und besonders außergewöhnlich war, wurden die Fehlerchen seitens der Kundschaft eher als sekundär betrachtet.

Gruss
Udo

Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 26. Januar 2009, 13:38:41
coole bilder olaf !
ich nehme den rechten, der gerade oben am kran hängt (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm12.gif)

ne aber mal im ernst. das bild kenne ich...
ich habe mich schon immer gefragt, welche farbe der gt hat, der im vordergrund links neben dem british grünen steht ?!
ich meine, es hat ja für die früh 69er nur einen grünton gegeben. hat es etwa auch schwarze gegeben ?(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm4.gif)
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 26. Januar 2009, 20:08:12
Hi Olaf !
tzzzz...ist doch wieder komisch mit der Farbe oder? Und stimmt ! Das 1900 fehlt ! War mir noch gar nicht aufgefallen. Demnach müsste das ja ein 93er sein ?!
Silber/Rot war doch für die US auch schon in `69 lieferbar. Davon habe ich schon 1-2 gehabt. Angeblich aber nicht für Europa.
Aber weißt Du was : Du hast einen und ich habe auch einen. Also hat es die silber/roten auch als Modell `69 schon gegeben ! Fertig !
Geschichte geändert ...(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm4.gif)

Au ja, bring das bitte mal mit !!!
Ich guck mal, ob ich auch noch was finde und dann schmökern wir mal ´n bisschen...

Bis dann
Gruss
Udo
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jose am 28. Januar 2009, 23:03:49
Mythos 68er.
 
Über keine anderes Thema läst sich anhand der bekannten Fakten so herrlich spekulieren und mutmaßen.
Wenn Bergriffe wie Vorserie, Nullserie oder Handgefertigt ins Spiel kommen dann fallen schon mal solche Sätze wie dieser:
 „Die mit der geteilten Stoßstange sind doch noch alle handgedengelt“
(Nicht hier aus dem Forum)
Mit der Realität einer Großserie haben solche Vorstellungen wenig Gemeinsamkeit, wobei die beiden Experimental natürlich zweifellos in aufwendiger Handarbeit entstanden sind.
Wie Etienne und Steffan in 1485 schreiben, hat Opel die 12 Prototypen in Frankreich fertigen  lassen. Von diesen Wagen ist bestimmt kein einziger in privaten Besitz gekommen.
Anders sieht es bei den Fahrzeugen aus, die in der dann folgenden Phase, dem geheimnisvollen „Niemandsland“ zwischen den besagten Prototypen und dem Serienbandanlauf am 12. September, entstanden sind. Also Autos die aus der Vorserie/Pilotlinie stammen. Hier von existieren noch heute einige. Ich kenne drei davon.
Die lackierten und ausgestatteten Karosserien für diese Autos kamen, wie bei der späteren Serie, aus Frankreich.
In Deutschland, wurden dann „nur“ noch Achsen/Antriebsstrang implantiert, und nicht minder Wichtig, die Autos bekamen eine Identität durch Fahrgestellnummer/Typenschild. Für uns „Amateur-Hobby-Historiker“, ein wichtigster/hilfreicher Ansatzpunkt um die damaligen Ereignisse rekonstruieren zu können.
Mit der Fg. Nr. 15 63794 zählt der ex. goldene aus dem Opel Museumsbestand auch zu dieser seltenen Spezies aus dem „Niemandsland“.
Ok, dass der heute rot ist, ist aus historischer Sicht suboptimal. Unglücklicher finde ich allerdings dass „sie“ den Experimental Ocker gemacht haben. Denn der war früher wie sein verschollener IAA-Bruder auch Silber.
Fairerweise muss man aber anmerken das die heute in dem Bereich verantwortlichen Leute wohl nichts mit dieser, bestimmt schon über 20 Jahre zurück liegenden, Lackieraktion beim Experimental zu tun haben.
Heute legt man dort in solchen Dingen ganz andere Maßstäbe an. Und wer weis, vielleicht wird das irgendwann mal korrigiert.

@Udo: Außer dem von Dir beschrieben Motiv für Umlackierung des ex.goldenen könnte ich mir noch ein anderes vorstellen.
Vielleicht hat man sich bei Opel Classic von dem mit am meisten publizierten GT Pressefoto von damals inspirieren lassen. Ich meine dass von dem roten 1100er mit dem Bochumer Kennzeichen BO-ZN 5678, das von Veröffentlichungen in der Fachpresse bis zum Auto-Quartettspiel, fast überall abgebildet worden ist.

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So wie es auf diesen Bild, einer aufwendig produzierten Fotoserie von 2003 aussieht, könnte man annehmen das „sie“ den ex. goldenen auf die alte Nummer zugelassen haben.

"ImageBanana




Nur wegen dem Nummernschild hätten sie den goldenen aber nicht zwingend rot machen müssen, denn schon damals wurde das Bochumer Kennzeichen auch für andere GT-Fotoaufnahmen verwendet. Hier zum Beispiel an einem blauen 1900er bei dem, wie bei allen zeitgenössischen  Aufnahmen mit diesen Kennzeichen, keine Zulassungsstempel/Plaketten vorhanden sind.
Fürs Foto musste halt ein Nummerschild dran…

"ImageBanana




Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 29. Januar 2009, 20:20:36
Hi Jose,

ich bin mir auch ganz sicher, dass ALLE GT -Karossen in Frankreich gebaut wurden. Es gibt aber wirklich einige Vertreter die sind der Meinung, dass die ersten Karossen in Bochum "gebastelt" wurden. In meinen Augen ist des absolut unwahrscheinlich (um nicht zu sagen unmöglich).
Du bist doch auch vom Fach: Schau Dir doch nochmal den ganz dunklen 1100er auf dem Export-Presse-Foto von Olaf an. Fällt Dir dazu etwas ein ? Ich komm damit irgendwie nich ganz klar...

olaf : Für Dich habe ich eine Kleinigkeit. Schau mal nach, ob bei Deinem neuen Renner die Fernscheinwerfer montiert sind oder beiliegen.
Die ersten 1968 Presse - GT für Italien, hatten normale deutsche Fernscheinwerfer. Die regulär bestellten GT für die italienische Kundschaft, hatten die bekannten Blindabdeckungen.
Normale Fernscheinwerfereinsätze = Presseauto
Blindabdeckungen = reguläre Bestellung und Auslieferung.
Bei beiden waren jedoch schon die Kotflügelblinker montiert. Die vorderen "Blinkergläser" waren klar (weiß).

Gruss
Udo
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: projekt1484 am 29. Januar 2009, 23:09:04
Vielleicht kann ich noch ein wenig zur Klärung beitragen, wobei Jose und Udo schon die wichtigsten Punkte angesprochen haben. Bezugspunkt sind dabei die Ausführungen im Buch S. 45 bis 52.
- Die 12 Prototypen wurden 1967 und 68 bei den Testfahrten u. ä. regelrecht verbraten. Keines dieser Fahrzeuge hat ausser zu Tests auf öffentlichen Straßen das Werksgelände in Rü und Dudenhofen verlassen. Und damals wie heute wird penibel darauf geachtet, dass keiner der "Erlkönige" überlebt bzw. in fremde Hände gerät.
- Dies gilt z. T. auch für die Wagen aus der Vorserie von der Pilotlinie in Rü. Aber sie wurden auch für Presseleute und Präsentationen benutzt, nach meiner Einschätzung bis Ende Sept./Anfang Oktober 68. Erst ab dann standen aus der Serie genügend Fahrzeuge zur Verfügung, um den ersten Bedarf für Händler und Presse abzudecken. Produktionsbeginn ist August 68, das geht aus Unterlagen von Chausson hervor, was aber nach heutigen Maßstäben schon viel zu spät ist für eine Markteinführung im Oktober. Hinzu kamen die Anfangsschwierigkeiten in der Produktion.
- Grundsätzlich sind Vorserienfahrzeuge nicht für den offiziellen Verkauf bestimmt. Auch sie gelangten z. T. in den Fahrzeugpool des Werks. Einige überlebten, und wenn Jose bestätigt, dass er drei Fahrzeuge gesehen hat, dann ist das sicherlich richtig. Aber wie viele gibt es aktuell und mit zweifelsfreien Indizien noch davon?
- Von Zeitzeugen wurde mehrfach bestätigt, dass bis zur letzten Sekunde vor Serienbeginn und auch danach Änderungen an Details vorgenommen wurden. Deswegen sind Abweichungen und Auffälligkeiten bei den 68ern eigentlich nichts besonderes und nicht der (alleinige) Anhaltspunkt dafür, dass es sich um ein Vorserienmodell handelt.
Sind 68er (Serien-)GT trotzdem interessant? Natürlich, immer.
- Die Farbtabellen ab S. 178 geben den "offiziellen" Stand wider. In den Anmerkungen haben wir schon darauf hingewiesen, dass es Abweichungen gegeben hat. Wenn hier mehrfach bestätigt wird, dass bereits für Modelljahr 69 Silber-rot geliefert wurde, dann ist das so (habs mir vorgemerkt!).
- Die Sache mit dem Heckblech: Natürlich wird zu einem Zeitpunkt x das Presswerkzeug umgebaut und produziert ab dann nur noch Bleche mit Vertiefungen. EDV ist aber 69 noch ein Fremdwort und die Produktion noch immer manuell beeinflussbar. Genau so, wie Händler Heckbleche geordert hatten (ohne Vertiefung) und erst später verbauen. Ich denke, in der Regel gibt es einfache Erklärungen für Abweichungen vom Teilekatalog, wie hier schon beschrieben "es wurde verbaut, was da war".
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: projekt1484 am 29. Januar 2009, 23:14:50
ist schon spät, wollte aber den Gruß nicht unterschlagen

Gruß
Stefan

Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 30. Januar 2009, 09:33:44
...erstklassiger Bericht Stefan ! Merci...


Ich muss nochmal auf die Farbe von dem 1100er USA-GT rumhacken.
Das Foto stammt von Oktober `68.
Für dieses Modelljahr waren in grün nur british grüne Autos vorgesehen und lackiert. Das jade green kam erst Jahre später und war auch deutlich heller.
Wir sehen auf der Aufnahme 4 grüne GT.
3 davon sind eindeutig 336 british green.
Der 4. Renner ist deutlich dunkler. Er steht auch nicht im Schatten geparkt, weswegen er eventl. dunkler wirken könnte.
Eine Farbverfälschung über die Fotoaufnahme kann man mit großer Sicherheit auch ausschließen, da direkt daneben ein 336 lackierter abgestellt wurde.
Ich kenne keinen orig. Farbton, der deutlich dunkler als das 336. british green ist ?!
Für das Modelljahr 1969 USA gab es insgesamt 5 verschiedene Farben :
-met. silver
-ralley rot
-regal gold
-blau met.
-british green

Auf der Aufnahme von 10.68 sehen wir sehr schön alle offiziellen Farben.
Aber was kann denn die 6. Farbe gewesen sein ?

gruss
udo
"ImageBanana

Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jur am 30. Januar 2009, 10:19:17
Zitat
den ganz dunklen 1100er auf dem Export-Presse-Foto

Da mir das Foto nicht vorliegt... guckt doch mal ob da helle Sitze drin sind.
Wenn ja, dann kam das Auto mit einem US-Soldaten zurück nach Deutschland in die Nähe von Köln, hat aber eine andere Farbe bekommen.
Mittlerweile ist es wohl verschrottet weil Teile davon auf einem Oldtimermarkt aufgetaucht sind.
Schwenkscheinwerferdeckel in dunkelblau hat es wohl ganz ganz selten gegeben.....
Das Auto wurde vor lange Zeit von einem Bekannten besichtigt, der leider mittlerweile verstorben ist.
Aber sein Club-Kollege von damals der dabei war ist hier im Forum?
edit
wenn mich nicht alles täuscht ist der GT auf dem Bild nocturnoblau mit roter Ausstattung.
Kannte ich bisher nur vom Kadett B.
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jose am 31. Januar 2009, 02:33:15
@Stefan
Besonders interessant finde ich auch die Stelle in dem Buch in der Ihr die Sache mit der „geplanten Start-Fg.Nr.“ aufklärt und gleich auch noch angeben konntet das neun 94er und vier 93er in dieser Vorserienphase vom Bochumer Serienband gelaufen sind.
Mit der Pilotlinie aus Rü. gibt es also zwei „Entstehungsquellen“ für die Fahrzeugen aus dieser Zeit.

Diese drei Fahrzeuge gehören von der Fg.Nr. her in die besagte Entstehungsphase:
15 35504, 15 58200 und 15 63794.

Bei ersterem habe keinen direkten Kontakt zum Besitzer. Der ehemalige deutsche Wagen (monzablau) befinden sich jetzt nicht mehr D. Deshalb möchte ich versuchen diesen Sommer, mehr über den Wagen in Erfahrung zu bringen bzw in selbst in Augenschein zu nehmen.

15 58200 kommt aus Langelsheim. Ich habe ihn das letzte Mal Pfingsten 2005 in Wolfenbüttel gesehen. Der Besitzer weiß um den ideellen historischen Wert.

"ImageBanana




15 63794 ist der ex. Goldene aus dem Museumsbestand. Ich weiß nicht mehr wie ich an das Bild von dem Typenschild gekommen bin. Es ist zudem leider sehr unscharf.

"ImageBanana



Da bei beiden auf dem Typenschild „Rüsselsheim Werk Bochum“ angegeben ist könnte man annehmen das sie eventuell aus der Bochumer Vorserie mit den 13 Autos stammen. Das muss aber nicht so sein.
Bei beiden differieren die Angaben zu den Achslasten im Vergleich zu der späteren Serie um jeweils Fünf Kilo in Richtung VA. Da die Zulassung von 15 58200 per Einzelabnahme erfolgte stellt die Differenz zur ABE kein Problem dar.

Bei beiden ist anstatt „Opel GT-AL“ wie bei der späteren 94er Serie üblich,  nur „Opel GT“ eingeschlagen.
Der ex. Goldene 1900er aus dem Museumsbestand ist mit Achslasten vom Typ 94 aber auf der Fg. Nr. als Typ 93 ausgewiesen!



@ Udo
Da Olaf vor ein paar Jahren so nett war mir die besagte Broschüre leihweise zur Verfügung zu stellen kenne ich das Bild recht gut. Ich kann zu Deiner Frage leider auch keine befriedigende Antwort liefern.
Wen man sich die C-Säule ansieht, dann spielt Beschattung bei der unnatürlichen Farbwidergabe vielleicht doch eine Rolle. Außer dem variieren die Helligkeitswerte der anderen grünen auch recht auffällig was wohl auf die matten Oberflächen durch das Transportschutzwachs zurück zu führen ist. Ich halte das auf jeden Fall für die wahrscheinlichste Erklärung.
@ Jur
Dunkelblau-rot? Never! Kann ich mir ab Hersteller überhaupt nicht vorstellen.

Mit den Farben für den Euroexport ist das so eine Sache. Ein echtes Minenfeld!
Wie Stefan schon angeschnitten hat, stimmen die offiziellen Angaben in den Prospekten usw nicht unbedingt mit der Realität überein.
Ohne jetzt auf Ausnahmen und dokumentierte Einzel/Sonderfälle einzugehen möchte ich kurz zusammenfassen wie ich die Situation im Regelfall sehe.

"ImageBanana

Grundsätzlich darf man nicht davon ausgehen das sämtliche in Deutschland erhältlichen Farbkombinationen auch für die europäischen Exportländer verfügbar waren.

Die Auswahlmöglichkeiten auf allen Exportmärkten (also Euro u. USA) waren definitiv nicht so reichhaltig wie in D. Durch diese Limitierung, so vermute ich, sollte der logistische Aufwand (und damit auch die Kosten) begrenzt werden.
Der deutsche Kunde hatte exklusiv gegenüber den anderen Märkten das Privileg einige Außen-Farben, z.b. mit bis zu drei Innenfarben kombinieren zu können. Die Gesamtzahl der sich daraus ergebenden Kombinationsmöglichkeiten für den deutschen Markt ist sehr umfangreich. Den GT J lasse ich jetzt mal außen vor.

Die Reduzierung der Kombinationsmöglichkeiten für den Gesamtexport erfolgte über zwei Stellgrößen.
1.Zum einen über die geringere Anzahl der in den entsprechenden Modelljahren zu Auswahl stehenden Außenfarben.
In den USA z.b. standen in den jeweiligen Modelljahren anstatt rund 10 Farben wie in D, nur durchschnittlich etwa sechs zur Wahl.

2.Die zweite Stellgröße war die feste Bindung der Außenfarbe zu einer bestimmten Innenfarbe.

"ImageBanana

An den 1100er wird das Farbschema für den Euroexport am deutlichsten.
Nehmen wir britischgrün (15/336) das in den USA mit einer braun-beigen Innenausstattung ausgeliefert wurde.
In den USA unterscheidet sich der 1100er bei der Polsterkombination nicht vom 1900er. Beide sind in diesem Falle innen beige braun und haben die gleichen atmungsaktiven Sitzflächen/Türverkleidungen mit dem Fischgrätmuster.
Die US Variante des 93er orientieren sich auch in andern Ausstattungsbereichen am AL.

Bei denn europäischen britischgrünen macht es schon einen unterschied ob Typ 93 oder 94.
Die 94er sind von der Innenausstattung her im Prinzip identisch mit dem US Modell.
Beim 1100er setzt die „Euroregel“ ein die zum einen besagt das diese Modelle innen immer schwarz- und zum anderen das Sitzflächen und Türverkleidung glatt sind. Also immer Code: 451 wie auch später vom GT J bekannt.
Die britischgrünen Euro 1100er sind im Gegensatz zu ihren USA-Ableger also alle innen schwarz.

Diese „Abwertungsregel“ für den 1100er galt im Prinzip auch für die deutschen 93er mit Ausnahme für britischgrün weil das die einzige der GT Farben ist, die nicht für D lieferbar war.

Aber nehmen wir einen deutschen GT in weiß. Als Standartaußenfarbe ist in diesem Fall bei allen Baujahren rot zugeordnet gewesen. Standart ist nämlich nicht immer schwarz wie viele  fälschlicherweise annehmen. Der Kunde konnte in diesen Fall auch, ohne Aufpreis, blau oder schwarz wählen.
Wozu gibt es eine Standartfarbe wenn die anderen Optionen keinen Aufpreis kosteten?
Die Antwort darauf findet sich im Prospekt für das M.J. 70. Dort wird angegeben das, Abweichungen von der Standartfarbe eine längere Lieferzeit bedingen. Bei den späteren Prospekten findet sich diese Anmerkung nicht mehr.
Wenn sich jetzt besagter Kunde des weißen GT aber anstatt der 1900er für die 1100er Motorisierung entschieden hat dann greift wieder die „Abwertungsregel“ die in diesen Fall die schwarze glatte 451er Innenausstattung vorgibt.

Es gibt da aber noch ein kleines Problem.
Offiziell gab es die deutsche Wahloption für Innenfarben erst ab den M.J. 70.
Mir sind aber aus dem M.J.69 auch deutsche Fahrzeuge bekannt die Innen von dem jeweiligen vorgesehen Standart abweichen.
Stellt sich die Frage wie die Kunden solche Wagen bestellen konnten wenn es diese Option  offiziell gar nicht gab? Andersherum, das es etwas angeboten wurde das dann aber doch nicht lieferbar war erscheint da logischer. Aber Egal, auch dafür wird es eine Erklärung geben. Eventuell sind diese Fahrzeuge durch den Werkspool in den Umlauf gekommen.
Und schon sind wir bei dem Thema Ausnahmen, das ich hier eigentlich vermeiden wollte.

Um auf Olafs Italiener und damit dem Euroexport zurück zu kommen. Bei den frühen deutschen GT dominiert die silber/schwarze Kombination.
Für den Euroexport gehe ich davon aus das man sich bei den italienischen silbernen an der entsprechenden Exportvariante für die USA orientierte und dementsprechend silber mit rot kombinierte. Sicher belegen kann ich das aber alleine schon deshalb nicht weil mir nicht genügend Referenzfahrzeuge bekannt sind.
Zumindest ist mir bis jetzt kein silber/schwarzer Italiener aus 69er bekannt.
Zusammengefasst kann man sagen dass, das Farb-Schema für den Euroexport eine Vermischung ist die sich sowohl am US Export als auch am deutschen System orientiert.

Der einzig wirklich wahre Grund für die Komplexität liegt natürlich darin begründet das der Hersteller, sich seiner gesamtgesellschaftlichen Verantwortung voll bewusst, solchen „bekloppten“ Menschen wie uns 40 Jahre später die Gelegenheit zu bieten wollte, ihre Freizeit "sinnvoll" zu gestalten.

Gruss, José

Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: opelgt64 am 31. Januar 2009, 07:45:50
Zitat


Der einzig wirklich wahre Grund für die Komplexität liegt natürlich darin begründet das der Hersteller, sich seiner gesamtgesellschaftlichen Verantwortung voll bewusst, solchen „bekloppten“ Menschen wie uns 40 Jahre später die Gelegenheit zu bieten wollte, ihre Freizeit "sinnvoll" zu gestalten.

Gruss, José



Ach José, aber wenn ich hier das so lese, dann bin ich gerne "bekloppt"!
Ich finde Eure Beiträge, besonders die von Jur, Udo, Olaf und Dir, besonders lesenwert. Es macht richtig Spaß! (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm12.gif) (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm12.gif) (http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm12.gif)
Bitte weiter so, und wenn es geht, mehr so seltene Bilder.

Und dann habe ich da gleich mal ne Frage. Ich kann mich daran erinnern, bei einem Treffen vor gut 6-7 Jahren einen frühen silbernen AL mit blauer Innenausstattung gesehen zu haben. Und ich meine auch, dass dieser "ursprünglich" ein Italiener gewesen sein soll. Könnte dieser GT auch so eine nicht offizielle Kombination gewesen sein?
Einen zweiten dieser Art hatte ich nämlich nie wieder gesehen.
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Ackaturbo* am 31. Januar 2009, 10:29:24
Das hilft jetzt nicht wirklich weiter, aber mir fällt zu dem Thema Farbkombination innen/außen gerade was ein. Inspiriert durch Lück´s Foto von seinem 205 Cabrio im anderen Beitrag.
Die 205 GTI´s gab’s damals nämlich, ähnlich wie auch die Golf GTI´s nur in wenigen und vor allem festgelegten Farbkombis. Beim Peugeot Renner war z.B. der Teppich immer hellrot. Sah todschick aus. Ehrlich. Aber war sau empfindlich. Das kam nicht jedem Fahrer entgegen. Die normalen 205´er hatten pflegeleichtere Teppiche und es konnte auch kein roter für sie bestellt werden. Die waren den Topmotorisierungen vorbehalten.
Nun trug es sich zu, dass ein GTI Kunde der nicht unbedingt als Fahrzeugpflegefanatiker zu bezeichnen war, mit seinem ziemlich neuen Auto verunfallte. Der Schaden war so umfangreich, dass auch der Innenraum  für die Reparatur teilweise ausgeräumt werden musste. Die Gelegenheit griff der Kunde dann gleich beim Schopfe und ließ den schon hoffnungslos versifften roten Teppich gegen einen schwarzen nahezu unempfindlichen aus dem restlichen Modellprogramm tauschen.
So können auch ungewöhnliche Farbkombinationen bei recht neuen Wagen entstehen.
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: projekt1484 am 01. Februar 2009, 20:16:52
@ Jose
Die 13 GT vom August würde ich aber nicht als Vorserie einordnen, nur weil sie vor dem offiziellen unmittelbaren Serienanlauf liegen. Ich fasse den Begriff etwas enger, für mich ist Vorserie nur die Pilotlinie in Rü.
Wie konnten die 13 GT dann nach Bochum kommen, wenn die Transportstatistik für Sept. ganze 8 Karossen ausweist? Wenn man davon ausgeht, dass für den Transport mit der SNCF eine vertragliche Grundlage existieren musste, über die die Bereitstellung von Zug und Personal geregelt war, so liege ich wahrscheinlich nicht ganz falsch, wenn dies erst ab dem offiziellen Beginn terminiert war, ausgehend auch von geplanten, aber nicht erreichten höheren Stückzahlen in der Anfangsphase. Also bleiben nur 2 Möglichkeiten: entweder sind sie mit Einzelauftrag per Zug transportiert worden und deshalb nicht in der Statistik, oder sie wurden per LKW nach Bochum gebracht.
Aktuelles Beispiel: Bereits Monate vor der offiziellen Präsentation wurde Opel-intern über den Bandanlauf (Serie) des Insignia berichtet. Das hatte also nichts mehr mit einer Pilotlinie zu tun, deshalb für mich keine Vorserie. Diese Fahrzeuge gehen zu den Händlern. Davon gehe ich auch bei den 13 GT aus, auch wenn das mangels Doku nur eine Annahme ist.
Siehst Du den Übergang von GT zu GT-AL in der ABE?
Sag noch was zu dem silbernen GT auf den Fotos.

@ Stoni
Auf diese Frage nach Silber-blau hatte ich schon die ganze Zeit gewartet, hi hi.

Gut, dass Unternehmen sich ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind!

Gruß
Stefan
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jur am 02. Februar 2009, 19:10:26
Die Zahl 13 bezieht sich auf noch bekannte GT.
Damals wie heute hat Opel die Autos per LKW transportieren lassen.
Erst mit Serienanlauf kam die SNCF ins Spiel.

Wie ist das mit der Pilotlinie zu verstehen?
Also alle Pressewerkzeuge sind von Frankreich nach Rüsselsheim gebracht worden?
Oder hat man die hunderte Tonnen schweren Pressen gleich mit zur Pilotlinie gebracht?
Oder nur die Blechteile und alle Schweißvorrichtungen?
Oder sind nur die fertigen Karossen nach Rüsselsheim gebracht worden und an der Pilotlinie wurden nur die Anbauteile montiert?
Wo kamen Motor, Getriebe und Achsen an die Autos?
Wieviele GT wurden an der Pilotlinie gefertigt?
Irgendwie erscheint es doch logischer die paar Ingenieure nach Frankreich zu bringen als den ganzen Kram erst von Frankreich nach Rüsselsheim zu transportieren, und dann zurück. Arbeiter aus Frankreich mussten ja auch nach Rüsselsheim um sie zu schulen.
Daß es die Pilotlinie gibt stelle ich nicht in Frage, aber wie wurde das damals gehandhabt?
Gruß, Jur
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: R.E. am 02. Februar 2009, 20:08:23
Zitat
..Oder sind nur die fertigen Karossen nach Rüsselsheim gebracht worden und an der Pilotlinie wurden nur die Anbauteile montiert?
..


Ja, genau so ist es. Es werden lackierte Karosserien an die Pilotlinie geliefert. Nicht immer werden die Karossen auch dort lackiert wo diese auch zusammengeschweißt werden.

Zitat
..Wo kamen Motor, Getriebe und Achsen an die Autos?
..


Es gibt ein Pilotlager . Dort werden alle Teile, also von Zulieferern, anderen Opel Units bzw Komponentenfertigungsstätten (Motorenbau, etc..) zentral vereinnahmt und den entsprechenden Fahrzeugen vor Einbau zugeordnet.

Zitat
..Wieviele GT wurden an der Pilotlinie gefertigt?
..


Die Anzahl der fahrfertigen Fahrzeuge ist ja bekannt.
Aber es weren auf der Pilotlinie auch nicht komplette Fahrzeuge gefertigt, die keine ID sondern eine spezielle Pilotnummer haben. Diese halbfertigen Fahrzeuge werden zu Beispiel für Abstimmzwecke (Matching Bodies) und andere Dinge benötigt.

.
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jose am 02. Februar 2009, 22:30:19
Hallo Stefan,

denn Begriff Vorserie habe ich gewählt um das Zeitfenster zwischen den Prototypen und dem Bandanlauf im September begrifflich benennen zu können, ohne dabei den Anspruch zu erheben das dies die offiziell korrekte Sprachregelung ist.
Ich finde es gut dass Du hier genauer differenzierst. Das kommt meiner fast schon grenzenlosen Neugier auf diesem Gebiet sehr entgegen.
Wenn ich Dich anhand des von dir aufgezeigten Beispiels Insignia richtig verstehe, dann sind die 13 Bochumer vom August für Dich „serienäher“ als die Fahrzeuge der Pilotlinie.
Ist es richtig dass für Dich hierbei der örtliche Zusammenhang, also die Tatsache dass sie vom  Serienband in Bochum gelaufen sind, entscheidend ist?
Mit „seriennäher“ meine ich, um Missverständnisse zu vermeiden, nicht die eventuellen technischen Unterschiede zwischen den Fahrzeugen der Pilotlinie und den 13 Bochumern vom August.

Wie würdest Du die Herkunft der beiden von mir mit Typenschild aufgeführten Fahrzeuge  einordnen?
Pilotlinie oder „August-Bochumer“?

Du schreibst:
----Siehst Du den Übergang von GT zu GT-AL in der ABE?----

Meiner Meinung nach nicht. Denn das eine hat nicht unbedingt etwas mit dem anderen zu tun.
Ich denke dass der Übergang schon früher stattfand, habe allerdings nur einen einzigen Hinweis dafür.
Es ist der Hockenheimer GG-JD… Pressewagen eines Forums Mitglieds. Die Historie dieses Wagens ist sehr gut dokumentiert. Du weißt sicherlich wen ich meine.
Der Wagen wurde nach dem offiziellen Bandanlauf, aber noch vor der ABE gefertigt. Es ist also ein „echter“ Serien GT der per Einzelabnahme zugelassen wurde. Dieser Wagen ist laut Typenschild und Ziffer 2 im originalen Fahrzeug Brief, ein „GT-AL“ ohne Angabe einer Typschlüsselnummer. Ein einziges Auto hat natürlich keinerlei statistische Aussagekraft. Trotzdem wage ich die Vermutung dass der „Übergang“ etwa beim offiziellen Bandanlauf im September stattfand. Die Vermutung eines „Übergangs/Wechsels“ setzt natürlich vor raus dass, bis zu diesen Zeitpunkt regelmäßig „Opel GT“ eingeschlagen wurde.

In dem Zusammenhang mit der ABE sollte man auch die Typschlüsselnummern (TSN) erwähnen.
Wenn ich richtig informiert bin sind diese Schlüssel eine wichtige Grundlage für viele KBA  Statistiken weil die Differenzierung zwischen den einzelnen Fahrzeugtypen über die TSN erfolgt.
 
Die bis zum 31.Oktober per Einzelabnahme zugelassenen GT sind unter Ziffer 2 im Brief „genullt“. Es ist keine TSN eingetragen weil diese erst mit der Erteilung der ABE zugeteilt wurde.
Das bedeutet dass vor dem 1.Nov kein Opel GT in der KBA-Statistik, gesondert als „Opel GT“ gelistet erscheinen dürfte.  

Laut den damals monatlich in der AMS veröffentlichten KBA-Neuzulassungs-Zahlen, sind aber für September ein und Oktober 42 GT gelistet.
 
Wie konnten diese GT ohne eingetragene TSN als Opel GT erfasst werden?
Lag es vielleicht an dem Vor-EDV-Zeitalter das die Fahrzeugtypen auch ohne TSN erfasst werden konnten? Der positive Aspekt der Angelegenheit währe dann im Umkehrschluss das alle offiziellen GT Zulassungen aus dieser Zeit, also auch die per Einzelabnahme, vom KBA erfasst wurden. Zumindest spricht einiges dafür.

Bei den heutigen aus den USA reimportierten GT ist es normalerweise so dass diese Fahrzeuge nicht in der KBA Statistik unter „Opel GT“ erscheinen. Das liegt daran das keine TSN in den Papieren eingetragen wurde. Genau genommen ist diese Verfahrensweise auch richtig weil ein Serie 2 US GT z.b. schon von der Motorleistung und anderen dadurch bedingten Daten nicht der deutschen Version entspricht.
In der Praxis wird das aber nicht einheitlich so gehandhabt.

Zu den Fotos von dem frühen, silbernen Italiener.
Es sind keine zeitgenössischen Aufnahmen. Sie stammen aus den Neunzigern und das Auto ist, wie man an einigen Details (Auspuff,Antenne,usw) sehen kann, auch nicht original. Es gibt keinerlei direkten Bezug zu meinem Text. Die Fotos dienten nur dazu meinen „Roman“ etwas aufzulockern. Passte ja auch weil das ganze hier mit einem frühen, Silber-roten Italiener begann. Hätte ich eigentlich als Kommentar zu den Bildern schreiben können.
-Aber der Roman war schon sooo lang-

In diesem Sinne…Gruß, José


Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 03. Februar 2009, 18:33:05
Hi !
Hier nochmal ein paar Italo-GT Fotos.

Auf dem Foto ist ein sehr früher italienischer Opel GT, der zu Werbezwecken herhalten musste.
Hier wird er von dem in Italien berühmten Schauspieler Paolo Villatio nebst seiner Gattin durch den Schnee geheizt. Dieser 1968er GT ist eine noch nicht ganz fertige Italien-Export-Version. Die für Italien notwendigen Kotflügelblinker sind schon montiert. Allerdings ist dieser GT noch mit den deutschen Fernscheinwerfern, incl. dem dazu gehörigen Kabelbaum ausgestattet.

"ImageBanana

"ImageBanana
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 03. Februar 2009, 18:39:49
Auf diesem Fotos sieht man auch sehr gut, wie "unfertig" die frühen GT teilweise waren. Man achte mal auf das Scheinwerferspaltmaß.

1968 GT, Export Italien, monza blau
"ImageBanana

Ihm scheint das Tür-Spaltmaß auch nicht zu gefallen :(http://www.forumcoder.de/images/smilies/cwm4.gif)

"ImageBanana

Spätere regulär bestellte GT, hatten dann anstatt der "normalen" Fernscheinwerfer Blindabdeckungen.
Diese Änderung hatte zur Folge, dass der gesamte Kabelbaum und auch die vorderen Blinkergehäuse geändert werden mussten.

"ImageBanana

so sieht das dann live aus :

"ImageBanana

Was will ich damit sagen ?
Olaf´s neuer Renner hat normale deutsche Fernscheinwerfer. Das spräche dafür, dass dieser GT nicht aufgrund einer regulären Bestellung nach Italien gelangt ist. Um diesen Verdacht zu festigen, müssten man noch den Kabelbaum untersuchen. Die Einsätze lassen sich ja bekanntlich schnell austauschen - der Kabelbaum eher nicht.

Gruss
Udo
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jur am 03. Februar 2009, 19:01:04
Falls die Aufnahmen wirklich von 1968 sein sollten beweisen sie nur zweierlei:
Den Spoiler am Wischerarm hatte Opel schon 68 entwickelt, hat aber bis Mitte 69 noch die Restposten verbaut.
Gleiches gilt dann für die vordere Stoßstange.
Alles deutet darauf hin daß es sich um einen GT so Mitte 1969 handelt.

Der Schauspieler scheint in Vergessenheit geraten zu sein, jedenfalls im deutschen Netz findet sich der Name nicht.
Gruß, Jur
Titel: Wieviele GT 1100 & GT1900 waren bei der Presseflotte?
Beitrag von: Sunny am 03. Februar 2009, 20:51:46
Hi Freunde der Historie!
Weiß man eigentlich wieviele GT 1100 unter den 68ern
waren? Habe in einer Kiste einen Tacho W634 mit Datum 7/68 gefunden. Instrumente mit 7/68 sind überhaupt die frühsten in meiner Sammlung....
Gruß Sunny!
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Cabrio-GT am 03. Februar 2009, 21:43:18
Hallo Udo,


Zitat

Hier nochmal ein paar Italo-GT Fotos.


Was mir an den beiden Fotos in diesem Beitrag auffällt, sind die unterschiedlichen "Nasenlöcher". Wärend auf dem oberen Foto die meist verbreiteste Variante zu sehen ist, hat der auf dem unteren Foto die Kanten bis an die Stossstange gezogen. Wir hatten hier kürzlich mal dieses Thema mit den unterschiedlichen Nasen. Lässt die Variante mit den langezogenen Kanten auch einen Rückschluss auf ein frühes Baujahr zu, oder ist das "nur Zufall" nach dem Motto was in diesem Thread auch angesprochen wurde: Wir nehmen mal das was da ist?
Irgendwie sieht aber die zweite Variante in der Perspektive interessanter aus als in Wirklichkeit. Da tendiere ich nämlich eher zu Variante 1. Ist aber wie vieles auch Geschmacksache.

Gruß, Dieter
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: carsten am 04. Februar 2009, 11:43:51

Zitat

die unterschiedlichen "Nasenlöcher".


Kann es sein, daß der Unterschied aufgrund des unterschiedlichen Sichtwinkels nur so scheint?
Es ist doch auf beiden Fotos das selbe Auto zu sehen.

Gruß Carsten (der Dicke aus Celle)
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 04. Februar 2009, 18:41:49
Taaag,

na ja, ich gehe mal davon aus, dass die Aufnahmen sehr früh gemacht wurden. Zumindest hat der GT einen Aschenbecher mit Klappdeckel und Chromrand verbaut.
Der Schauspieler heißt übrigens Paolo Villaggio. Hatte mich da verschrieben. Immer diese schwierigen Namen...
Warum der GT einen Spoiler am Wischerarm trägt ? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht ist es so wie Jur geschrieben hat. Vielleicht hat Opel die Dinger vorher schon produziert. Oder die Aufnahmen sind erst später gemacht worden und der GT hat aus irgendwelchen Gründen den 68er Aschenbecher bekommen (eher unwahrscheinlich, da die Ascher bereits bei frühen 69ern mit schwarzem Rand ausgeliefert wurden).
"ImageBanana

Leider stößt meine digi bei diesem foto etwas an ihre Grenzen. Das Original ist sehr klein...
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Jur am 04. Februar 2009, 19:22:18
Ah, dieser Paolo!
Einer seiner Filme hieß: Das größte Rindvieh weit und breit, 1975.

Handelt es sich bei dem verblassten Foto auch um Paolos Wagen?
Blau und rot passt irgendwie nicht zusammen.
Wenn es rot ist.
Auch ist kein Spoiler am Wischer zu sehen.
Was mich besonders wundert ist der Lichtschalter.
Den gab es damals in dieser Ausführung nur im Rekord. Man hat aber nur eine einzige Schraube um den festzumachen, weil beim GT sind die Schrauben oben, beim Rekord sind die über Kreuz.

Paolos Wagen scheint einmal einen heftigen Frontschaden gehabt zu haben. Fragt mich nicht woran ich das sehe. Jedenfalls nicht an den Türspaltmaßen.
Spielgelfuß ist lang.´häää?´??
Spoiler am Wischer und normale, einteilige Stoßstange vorn.
Bild hier nicht retuschiert.
So kann es nur Baujahr 1969 sein.
Seltsam, aber so ist es geschrieben......
Gruß, Jur
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 04. Februar 2009, 20:19:36
Hi,

keine Ahnung ob das Innenraumfoto vom selben GT stammt. Ich glaube aber schon, da ihnen bestimmt nicht mehrere verschiedene frühe GT zur Verfügung gestanden haben. Oder sie haben für den Artikel ein Opel-Achivbild verwendet ?! Wer weiß das schon...
Die Ausstattung ist schwarz. Wirkt wegen dem Blitz etwas heller.

Ich glaube nicht, dass der von Paolo gefahrene GT einen Frontschaden hatte. Angeblich soll es sich um einen Neuwagen gehandelt haben, der Ihm für diesen medienwirksamen Auftritt zur Verfügung gestellt wurde.

Ich muss mal suchen.
Ich hab noch viel mehr italienisches. Weiß gerade nur nicht wooooooo....
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: am 04. Februar 2009, 20:22:43
HAALT ! Komando zurück : Paolos GT muss ein späteres Modell gewesen sein. Schwarzes Lenkrad !
Titel: RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: projekt1484 am 06. Februar 2009, 22:37:42
Hallo Jose,

"Wenn ich Dich anhand des von dir aufgezeigten Beispiels Insignia richtig verstehe, dann sind die 13 Bochumer vom August für Dich „serienäher“ als die Fahrzeuge der Pilotlinie.
Ist es richtig dass für Dich hierbei der örtliche Zusammenhang, also die Tatsache dass sie vom  Serienband in Bochum gelaufen sind, entscheidend ist?"
Ja, genau.


"Wie würdest Du die Herkunft der beiden von mir mit Typenschild aufgeführten Fahrzeuge  einordnen?
Pilotlinie oder „August-Bochumer“?"
Auf die Entfernung sehr schwer zu beurteilen. Deswegen hatte ich ja schon gefragt, ob jemand eindeutige Indizien für eine Unterscheidung benennen könnte. Das macht die Sache so schwierig, aber auch spannend.


"Wie konnten diese GT ohne eingetragene TSN als Opel GT erfasst werden?
... wäre dann im Umkehrschluss das alle offiziellen GT Zulassungen aus dieser Zeit, also auch die per Einzelabnahme, vom KBA erfasst wurden. Zumindest spricht einiges dafür."
Ja, davon ist auszugehen, denn sonst wären sie in die Rubrik "Opel, Sonstige" gefallen, wobei natürlich nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden kann, das damals nicht doch der eine oder andere darin verschwunden ist.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
Beitrag von: Sunny am 21. November 2021, 13:52:20
Hallo!
Diese Diskussion ist zwar schon ein Dutzend Jahre her. Aber als ich eben dieses Bild im Netz gefunden habe kam mir der Name Paolo doch gleich irgend wie bekannt vor.......Evtl. ist das ja der besagte Paolo.........
Gruß Sunny!