Autor Thema: schwarzarbeit!  (Gelesen 18201 mal)

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Offline Opel-GT-73

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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #30 am: 02. Februar 2010, 14:19:19 »
Sorry wenn ich hier den Spaßverderber spiele:

Zitat

1.) Während und nach dem schleifen das Blech nicht ohne Handschuhe anfassen (Schweiß = ROST)

Da beim Schleifen deine Hände so dermaßen staubig sind geht es auch ohne Handschuhe

Zitat
2.) Nach dem schleifen gründlich entfetten

Sollte wohl eher vor dem nächsten Gang mit der Spritzpistole gemacht werden

Zitat
3.) Füllern am besten mit 2K Füller (Füller auf Wasserbasis geht nur,wenn der Wagen ein Elektrostatisches Tauchbad genommen hat,daß nennt sich Tauchgrund und den gibt es nur ab Werk!!!)

KTL Tauchbeschichtung wird auch heute für Alte Autos und Oldtimer angeboten sowie auch für einzelene Blechteile wie Motorhaube.

Zitat
2.) Niemals auf blankem Blech spachteln (Spachtel zieht Wasser also wieder ROST)  

Niemals auf Grundierung Spachteln sagt mein Lacker weil Spachtel am besten auf Blech haftet.

Zitat
5.) Nachdem die Spachtelstellen fertig geschliffen sind,werden sie nachgefüllert

Mein Lacker hat mir 2K Spritzspachtel draufgehauen die nach dem Schleifen dann gefüllert wird. Abgesehen davon sollte man die Spachtel erst mal ein bis zwei Wochen ablüften lassen um Einfallstellen zu vermeiden.

 
Zitat
6.) Nachdem der Füller nassgeschliffen wurde,wieder gut entfetten,dann steht einer perfekten Lackierung nichts mehr im Weg und die Freude wird Jahrelang anhalten.Vorausgesetz der Lack bekommt auch mindestens 3 mal im Jahr eine gute Politur/Versiegelung.Denn die braucht er wie Leder das Fett.

3x im Jahr poliern und versiegel ist ein bißchen zu pauschal gesagt - da müsste meiner schon richtig matt sein da ich das ganze nur 1x im Jahr mache. Und Lack würde ich nicht wirklich mit Leder vergleichen.

Gruß Stephan
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Offline opelgt64

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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #31 am: 02. Februar 2010, 14:40:09 »
Naja, "Spaßverderber", muss man nicht gerade sein. Aber ich denke, das ist eine(!!!) Sichtweise, die nicht unbedingt als representativ gelten muss.

Wie der Michael aus Braunschweig detailliert beschrieb, sind seine Erfahrungen und auch sein Wissen (immerhin ist er Lackierer) nicht zu verachten.
Einige Dinge höre ich hier von ihm zum wiederholten Male. Als ich meinen "Staccato-GT" (viele werden ihn noch kennen) bei meinem Onkel 1989 hab schleifen und lackieren lassen, war ich tagtäglich über 3 Wochen mit dabei. Mein Onkel hat mich wie einen Auszubildenden beschäftigt. Alles erklärt und erläutert. Mein Onkel, ein Lackierer der alten Schule.
Als ich den "Staccato-GT" 2001 verkaufte, war der Lack immer noch 1a. Der damalige Käufer hat bis vor gut 2 Jahren nichts am Lack machen müssen, außer waschen und 1 oder 2 mal im Jahr polieren, so wie ich es damals auch immer getan habe.
Stoni

Offline Larry

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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #32 am: 02. Februar 2010, 15:22:37 »
Da tut sich wieder ein Expertenkreis auf...


Manche Lackierer haben da schon seltsame Theorien.

Klar kann Rost entstehen, wenn das blanke Blech ständig begrabscht wird, aber wer läßt eine „nachte“ Karosse Tagelang in der Halle stehen – ohne Grundierung – und unmittelbar! vorm Grundieren sollte das Blech sowieso nochmals gereinigt werden.

Wieso sollte man nicht auf einer (trockene und geeignete) Grundierung spachteln dürfen?
Das ist sicher besser als auf blankes Blech zu spachteln. Denn: Grundierungen beinhalten Korrosionsschutzpigmente. Im Spachtel ist so was nicht drin und der ist auch „porös“ uns nimmt Wasser auf. Hat sicher schon mancher gesehen, wenn von einem Auto ganze „Spachtelplatten“ vom rostigen Blech runterfallen.

Ein großzügiger Einsatz von Spritzspachtel hat auch nicht viel mit einer Qualitätslackierung (bzw. qualitativen Vorarbeiten) zu tun. Ist auch nicht´s anderes als verdünnter Polyesterspachtel.

Siliconentferner: Man kann mit Nitroverdünnung genauso reinigen, denn woher sollte eine Verunreinigung durch Silicon entstehen? Zur Erklärung: Silicone (zB. Spez. Schmiermittel verursachen in geringsten Mengen schlimme Störungen in Lacken.

Einen Lack mit Leder vergleichen? Versiegelungen sind immer nur eine oberflächliche Versiegelung, die eine gewissen Schutzfilm bilden, da dringt nix ein in den Lack (z.B. Hartwachs). Einen neuwertigen Lack zu polieren schadet nur, Polituren enthalten meist ein sehr feines Schleifmittel welches immer, wenn auch nur sehr wenig, Lackschicht abträgt. Polituren sind also nur zum Auffrischen von verwitterten Lacken, bzw. zum Beseitigen von Kratzern und Lackierfehlern.

Ich verstehe auch nicht ganz einen GT, oder anderen Oldtimer mühevoll zu restaurieren und dann die Lackierung in einem Schuppen zu machen. Da spare ich lieber noch ein Jahr und lasse es beim Profi machen. Vorarbeiten sind in Eigenregie in der Garage machbar, aber den Topcoat sollte man schon in einer Lackierbox aufbringen, bzw. aufbringen lassen.  

Gruß Larry


Offline Opel-GT-73

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Offline Theo

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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #34 am: 02. Februar 2010, 16:10:37 »
Zitat

Manche Lackierer haben da schon seltsame Theorien.


Was ist jezt die richtige "wahrheit" ´häää?´
Damit meine ich alles: spachteln, grundieren, reiningung unsw.

zb.
Spachtel haftet besser auf blankes Blech als anstatt grundierung, aber zieht wasser an.
Was ist es jetzt?
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Offline Opel-GT-73

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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #35 am: 02. Februar 2010, 16:18:14 »
Wie gesagt, ist hier ganz gut beschrieben:

Zitat
Am besten mal in ein Lackerforum schauen:
http://www.diespritzer.de/spachtel-auf-blech-oder-lack-t1039.html


Spachtel kann man bedenkenlos auf blankes Blech aber auch auf eine geeignete Grundierung.
Aber das die Grundierung geeignet ist kann dir niemand garantieren ´wink´
Gruß Stephan
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Offline GT-Mike BS

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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #36 am: 02. Februar 2010, 18:04:19 »
Hallo Leute!
Erstmal muss ich sagen,daß ich Simon nur helfen wollte,damit er nicht wieder Schiffbruch erleidet.

Wenn er sich daran hält wird es auch diesesmal was.

Wie Stoni schon geschrieben hat,sind es Erfahrungswerte,die ich in 31 Jahren gesammelt habe.

Ich schreibe ja keinem vor,wie er seinen Lackaufbau machen soll.Es soll ja nur ine Hilfestellung sein.

@ Dieter.Entfettet wird natürlich mit Siliconentferner.Du könntest auch Nitroverdünnung nehmen,weil die auch enfettet,aber die trocknet zu schnell ein und wenn du dann füllerst,kannst du die eingetrockneten Wischspuren sehen.Den Füller solltest du sowieso nicht mit Nitro abwischen ,weil sie zu scharf ist.Wenn du dann den Lack aufträgst,wirst du die Wischspuren auch hier wieder sehen.Außerdem besteht die Gefahr,daß
der Endlack einfällt.

@ Norbert. Du hast völlig recht mit dem Thermoplastischen Lack.Der muss entweder ganz runter,weil er sich nicht mit unseren Lackkomponenten verträgt.Oder man nimmt einen
1K Waterfler,der deckt den Thermoplastischen Lack ab und du kannst nach guter Trocknungszeit mit unseren Lacken weitermachen.

@ Opel GT 73. Du irrst dich,wenn du meinst,daß staubige Hände keinen Schweißfilm auf blankem Blech hinterlassen.Kannst ja mal das geschliffene Blech ein paar Tage liegen lassen und du wirst sehen,daß sich doch bräunliche Rostspuren bilden.
Im übrigen wird vor jeder folgenden Beschichtung mit Siliconentferner entfettet.

Gespachtelt wird am bsten auf dem Füller,der natürlich richtig durchgetrocknet sein muss.
Es gibt auch Fälle,wo man auf blankem Blech spachtelt,ist aber nicht empfehlenswert.

Das mit dem Leder passt schon ganz gut,weil ungefettetes Leder durch UV-Strahlen trocken und spröde wird.Beim Lack ist das genauso.Der trocknet auch von der Sonne aus und wird zerstört.
Das ist dann der matte Film,also toter Lack.
Durch das Polieren bzw. versiegeln wird der Prozess für Jahre verhindert.Im übrigen hängt es von der Politur ab.Du sollst natürlich keinen Lackreiniger verwenden,denn der enthält Schleifmittel.Ich rede hier von Versiegelung auf Acrylbasis/Nano und keiner Baumarktjauche ,wie z.B. Sonax u.s.w. und 3x im Jahr verfehlt sien Wirkung nicht,wie Stoni bestätigt hat.Wenn dir dein GT lieb ist empfehle ich dir ihn 2-3 mal pro Jahr zu versiegeln.

@ Larry. Leider passiert es immer wieder,daß man nicht an einem Tag mit seiner geplanten Arbeit fertig wird.Und ich kenne keinen,der jeden Zentimeter der fertiggeschliffen ist sofort füllert.Dann würde es um einiges länger dauern,bis du fertig bist.Außerdem machen es die Lackierereien genauso.

Mit dem spachteln auf Grundierung/Füller gebe ich dir vollkommen recht.

Lack mit Leder vergleichen und Polieren/Versiegeln habe ich etwas weiter oben schon geschrieben.Aber gerade einen Neulack sollte man polieren,denn wie gesagt,er ist neu und sollte auch lange so aussehen,oder?
Wenn du wüsstest,wie ein frisch lackierte Auto nach dem Trockenofen geschliffen (eventuelle Lackfehlstellen/Staubeinschlüsse oder sogar Läufer )und aufpoliert wird würdest du staunen.

So und nun habe ich blutige Finger vom tippen.

Bis bald Michael
Opel GT Club Braunschweig e.V.

Offline simon19

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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #37 am: 02. Februar 2010, 19:34:26 »
Ob auf Blech spachteln oder nicht ist die alte Gretchenfrage. Sicherlich klappt beides, aber die großen Lackhersteller empfehlen auf die Grundierung zu spachteln. Und da muss ich sagen, glaub ich lieber den Datenblättern als sonst jemandem...
Ich hatte bei der ersten Lackierung meines Wagens auch aufs Blech gespachtelt. An einer Stelle wurde die Lackschicht durch eine Beschädigung bis auf die Spachtelschicht zerstört. Ergebnis, Spachtel hat Wasser gezogen und drunter fings an zu rosten. Mit Grundierung wär das nicht passiert

Aber ich glaube, dass eine weitere Diskussion an dieser Stelle ziemlich sinnlos ist. Hier gibt es einfach so viele verschiedene Meinungen und jeder glaubt er hat recht. Ich z.b. auch

Also in dem Sinne, jeder wie er meint...

Mfg Simon


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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #38 am: 02. Februar 2010, 22:06:42 »
@ michael

von verschiedenen stellen hat es geheissen das verdünnung ein erdölprodukt ist und deshalb in verdünnung noch ein restteil öl enhalten ist. zur endreinigung vor der lackierung also nicht zu empfehlen. den text unten habe ich heute in einem anderen forum gefunden:


also ich hab maler und lacker gelernt,und du kannst mir nu net sagen das
die 2 sachen gleichwertig sind....
mit ner normalen universalverdünnung bekommst net jeden fett partikel weg,mit nitro brauchst bei normalen 2k-lack aufbau niemals angst um deinen untergrund zu haben....

so mußt ich damals in der lehre schon arbeiten,und nur umwelt bedingt,kam so ein
sili-entferner usw auf den markt(nu mag man mich steinigen)aber sag mir mal einer,wer versiegelt sein auto mit silicon,damit man vorm lackieren einen silicon entferner nehmen soll´häää?´?


egal also mit nitro gehts fast immer am besten ist meine 15jährige erfahrung(und günstiger wie so spezial reiniger alle mal)....


gruß dieter

Offline jofa70

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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #39 am: 03. Februar 2010, 11:12:24 »
Zitat
den text unten habe ich heute in einem anderen forum gefunden:


also ich hab maler und lacker gelernt,und du kannst mir nu net sagen das
die 2 sachen gleichwertig sind....
mit ner normalen universalverdünnung bekommst net jeden fett partikel weg,mit nitro brauchst bei normalen 2k-lack aufbau niemals angst um deinen untergrund zu haben....

so mußt ich damals in der lehre schon arbeiten,und nur umwelt bedingt,kam so ein
sili-entferner usw auf den markt(nu mag man mich steinigen)aber sag mir mal einer,wer versiegelt sein auto mit silicon,damit man vorm lackieren einen silicon entferner nehmen soll´häää?´?


egal also mit nitro gehts fast immer am besten ist meine 15jährige erfahrung(und günstiger wie so spezial reiniger alle mal)....



und so jemand lackiert Autos?? 15 Jahre im Beruf und noch nichts dazu gelernt, das haben wir gerne

Fazit: ---> Wald- und Wiesenlackierer


Grüße Fabi

Offline blue_IQ

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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #40 am: 03. Februar 2010, 11:24:08 »
Universalverdünnung kannst Du wirklich vergessen, wenn es um das Entfetten geht. Habe ich bei POR15 erlebt. Die ganze Arbeit war für die Tonne.

Habs dann mit Nitroverdünnung gemacht, und dann war es auch in Ordnung.

Roger

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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #41 am: 03. Februar 2010, 11:44:16 »
Silicone befinden sich (gerade in Werkstätten) auch in der Luft. Ist in manchen Ölsprays usw. enthalten. Wenn davon auch nur ganz wenig auf die vorbereitete Karosse kommt, ist die Lackierung für den Popo. Deshalb macht Siliconentferner schon seinen Sinn. Das er nur eingeführt wurde um die Umwelt zu entlasten ist quatsch. Aber spachtelt ihr nur auf bankes Blech, reibt die Karosse mit Verdünnung ab, schleift eure harte Originallackierung bis aufs Blech runter ...die Wirtschaft dankt es mit einer baldigen Neulackierung

Gruß Robert

Offline Opel-GT-73

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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #42 am: 03. Februar 2010, 11:55:05 »
Zitat
Da tut sich wieder ein Expertenkreis auf...



Jo, alles Experten ´wink´

Klar zieht Spachtel Wasser, das tut ein Schwamm auch. Nur wenn der Schwamm im trockenen liegt dann bleibt er auch trocken.
Natürlich kann man auch bei Regen im Carport die Spachtel auf das Nasse Auto schmeißen ...
Und das eine Neulackierung weich ist und eine Originallackierung hart finde ich auch mal eine schöne These.
Gruß Stephan
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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #43 am: 03. Februar 2010, 12:01:59 »
Zitat
Jo, alles Experten
...sagt der selbsternannte Oberexperte?

Zitat

Und das eine Neulackierung weich ist und eine Originallackierung hart finde ich auch mal eine schöne These.


bei wieviel Grad wurde die damalige Einbrennlackierung gemacht und bei wieviel Grad wird eine Lackierung in der Lackiererei getrocknet?

Gruß Robert

Offline simon19

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RE: schwarzarbeit!
« Antwort #44 am: 03. Februar 2010, 12:10:58 »
Oh man Leute, kloppt euch doch nicht wegen der Lackierung. Man muss doch nicht immer den anderen seine Meinung aufdrücken. Das artet wieder in Kindergartengezeter aus

Jeder so, wie er meint und seine Erfahrungen gesammelt hat...

Mfg Simon