Autor Thema: Unterschiede bis/ab Fgstnr.  (Gelesen 27132 mal)

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Offline opelgt64

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #15 am: 21. Januar 2009, 08:26:00 »
Zitat
scheit ja wirklich ein sehr frühes Modell zu sein-habe gerade hier die FgstNr. verglichen


Laut Ranking für Fahrgestellnummern/Erstzulassungen ist dieser GT wohl der 7älteste noch exististierende, will heißen mir bekannte, Opel GT. Für Italien wohl der zweitsälteste. Und für einen silbernen der älteste.
Stoni

Offline Jose

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #16 am: 21. Januar 2009, 18:25:56 »
Hallo,

auf meiner Liste, die natürlich keinerlei ultimativen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt,
hat er Platz 13.

Gruß, José



Deutscher Signaturmeister 2001-2007, Signatur des Jahres Award 2002, 2004, 2005-2008, Ehrenmitglied der Signaturgilde, Träger des goldenen Signaturverdienstkreuzes mit gekreuzten Drosselklappen und Diamanten, First Class Member of \"World-wide Hall of Fame of Signatures\"

Offline Rallye-Coupe

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #17 am: 21. Januar 2009, 19:01:19 »
Hallo,

was ist an diesem GT sooo besonderes auser die EZ?
Nicht falsch verstehen aber würde mich echt interesieren.
Für die aufgerufene 5500 würd ich mir lieber einen US Gt holen und schön Herrichten, schließlich fahre ich mit dem Auto / Zustand und nicht mit dem Brief bzw. der EZ.
Ist der wirklich so viel wert?Ok das ULBlech ist bestimmt noch einiges Wert.
So wie ich es verstanden / gelesen habe war die Interesse am Aero größer und der Gt mußte halt mitgenommen werden.

Mfg

Offline baker

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #18 am: 21. Januar 2009, 19:39:27 »
Mir ist es eigentlich wurscht...

Hauptsache AL und
Eckige Kontroll-Leuchten
Klappascher
Feste Seitenfenster
Geteilte Stoßstange
Gerades Heckblech...
Gruß Stephan

Offline carsten

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #19 am: 21. Januar 2009, 19:51:09 »

Zitat

was ist an diesem GT sooo besonderes auser die EZ?


Na ja, bei Oldtimern ist der Ältere halt immer der König.


Gruß Carsten (der Dicke aus Celle)

Offline 19er

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #20 am: 21. Januar 2009, 21:04:20 »
da sich der verkäufer hier nicht einloggen kann soll ich für ihn hier mitteilen daß der GT heute verkauft wurde.
Suche fahrbereiten GT mit TÜV und H zu aktzeptablem Preis.
Freue mich über aussagekräftige Angebote

Offline carsten

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #21 am: 21. Januar 2009, 21:39:05 »
Ist der Käufer hier im Forum?

Glückwunsch zum Kauf! Den Wagen hätte ich auch gern.

Gruß Carsten



Zitat

who the fuck is Elise ??

Anmerkung an 19er: Scheiß Spruch - schönes Auto.

Offline Jur

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #22 am: 22. Januar 2009, 09:59:56 »

Zitat


was ist an diesem GT sooo besonderes auser die EZ?
Nicht falsch verstehen aber würde mich echt interesieren.
Für die aufgerufene 5500 würd ich mir lieber einen US Gt holen und schön Herrichten, schließlich fahre ich mit dem Auto / Zustand und nicht mit dem Brief bzw. der EZ.
Ist der wirklich so viel wert?


Vom Opel GT wurden ja nur ca 80 Stück gebaut.
Übrig sind 13.
Vom AL wurden ca 100 000 gebaut.
Übrig sind über 12 000.

Allein die Seltenheit und die Nachfrage machen den Preis aus.
Einen GT-AL hat jeder, einen GT nur wenige.

Vor ein paar Monaten war in einer Zeitschrift ein Bericht über einen Porsche Sammler in den USA.
Er hat einen Porsche 911 oder 912 Baujahr 1962.
Es ist der einzige der überlebt hat.
Geboten wurden ihm für dieses Millionärsspielzeug
schon über 700 000 Dollar!!
Im Vergleich zu einem normalen 63er das 10-fache!
Ganz so teuer sind die GT leider nicht.
Gekauft hat den übrigens ein Händler der seinen Schnitt schon machen wird.
Gruß, Jur

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #23 am: 22. Januar 2009, 19:53:13 »
Zitat
Hallo,

was ist an diesem GT sooo besonderes auser die EZ?
Nicht falsch verstehen aber würde mich echt interesieren.
Für die aufgerufene 5500 würd ich mir lieber einen US Gt holen und schön Herrichten, schließlich fahre ich mit dem Auto / Zustand und nicht mit dem Brief bzw. der EZ.
Ist der wirklich so viel wert?

Mfg



Nein, er ist nicht so viel mehr wert.
Es mag zwar einige (ich möchte mich da nicht ausschließen) Freaks geben, die für seltenere Ausführungen bereit sind mehr zu opfern als es vernünftig wäre, aber irgendwo hat das auch seine Grenzen.
Dieser GT ist sicher eine kleine Rarität, weil er eben sehr früh gebaut wurde.
Um wirklich interesant zu sein, sollte er jedoch auch noch eine Historie aufweisen und in unverfuschtem Zustand sein.
Aus der Ferne betrachtet würde ich spontan sagen, beides ist bei diesem Ofen nicht gegeben.
Natürlich kann man aus allem irgendwie etwas machen.
Aber was ist an einem "echten" 68er GT noch 68, wenn 80% erneuert werden müssen ?
Dieses gilt ganz besonders für die Karosse.
Mir persönlich ist ein 72er oder 73er GT mit unverfälschter Historie und Originalität zig mal lieber als eine Rarität, deren einzige Besonderheit nur das Baujahr ist.
Nicht falsch verstehen : Der GT ist in den richtigen Händen sicher eine Perle, ob er jedoch mit xxx Reparaturschweißungen jemals wirklich etwas ganz Besonderes wird....?!

Trotzdem, egal wer ihn gekauft hat : Schön das es (hoffentlich) kein Rennauto wird....

Offline Jur

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #24 am: 22. Januar 2009, 22:50:11 »
Selbstverständlich hat der GT eine Historie!
So wie jeder 68er.

Journalisten duften mit dem Auto fahren und Ihre Fahreindrücke schreiben.
In allen italienischen Zeitungen und Zeitschriften ist genau dieser GT abgebildet.
Gilt für alle anderen 68er auch daß man sie in
Autozeitschriften dieser Zeit bewundern kann.
Auf den Fotos vom Hockenheimring haben einige jetzige Eigentümer ihr Auto wiedererkannt. ( GG JD .. )
Weiß nicht ob es stimmt aber man sagt ja daß die 68er nicht in Frankreich gebaut worden sind sonder
in Rüsselsheim per Hand.
Es gibt vermutlich kein Teil an den Autos das mit der Serie identisch ist.
Das macht eine Restauration sehr schwierig, das stimmt, aber gerade bei den GT von 1968 ist es die letzte Herausforderung noch Teile zu bekommen.
Normale GT-Fahrer rufen in Münster an und bekommen ihre Teile.
Versucht doch mal einen Reserveradhalter von dem Auto zu kaufen, einen Tank oder einen Tankdeckel!!!, einen Tacho oder eine Tachowelle oder einen Stoßstangenhalter oder einen Schalter.
Dann kommt noch dazu daß jeder dieser GT per Einzelabnahme zugelassen werden mußte.
Es gab noch gar keine ABE.
Wenn das Märchen nicht Bestand hätte daß es über 500 von den 68er gibt würden die Autos nicht so
achtlos verschrottet.
Guckt doch einfach mal auf euren Fahrzeugbrief oder auf das Typenschild.
Wenn da GT steht dann ist es ein 68er.
Wenn da was anderes steht ist es ein Auto aus der Serie.
541 GT A und AL sind 1968 in Frankreich produziert worden, insgesamt 1866 Karossen sind 1968 in Frankreich produziert worden.
Aber es sind keine 68er weil sie vom Band stammen und weil sie regulär zugelassen wurden
und weil sie erst 1969 zugelassen wurden.
Die 68er GT aus der Einzelfertigung wurden fast alle noch bis November 1968 zugelassen.
Gruß, Jur

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #25 am: 23. Januar 2009, 11:07:41 »
Moin Jur,

Hm ? Entweder weißt Du über diesen GT mehr als ich oder Du täuscht Dich da in etlichen Dingen ?!
Ich sehe die Sache deutlich weniger dramatisch.

Man kann mit 100% Sicherheit ausschließen, dass dieser GT einer der damaligen Presseflotte war.
Ich bin sogar der Meinung, dass dieser GT nicht mal ein einfacher Vorführwagen war. Er wurde auch nicht in allen ital. Autozeitschriften abgebildet, denn soweit mir bekannt ist, hätte er dann monza-blau sein müssen.

Die ersten Presse-GT hatten bekanntlich die Kennung GG-JD.
Die ABE für den GT wurde am 31.10.68 erteilt. Alle vorher gebauten GT, wurden daher per Einzelabnahme über den TüV gebracht und zugelassen. Bereits viele der Presse GT waren Serienautos, die sich in keinem Detail von den etwas späteren frühen 69ern unterschieden.
Dieser für Italien gebaute GT, ist 1968 in BRD nicht zulassungsfähig gewesen (anderer Kabelbaum, keine Fernscheinwerfer usw usw.).
Daher kann er unmöglich zur Presseflotte gehört haben.

Weiterhin ist es nicht richtig, dass die an frühen 69er GT oder späten 68er GT verbauten Teile, anders als Serienteile waren.
Klar haben die frühen Renner einige Ausstattungsmerkmale, die spätere 69er nicht haben. Silber lackierter Luftfilter, anderes Instrument usw usw.
Aber über 90% der verbauten Teile, entsprachen absolut den später verwendeten Teilen.
Zu Produktionsbeginn, waren die benötigten Teile schon in erheblichen Mengen greifbar. Auch deswegen tragen viele 69er 9417...GT, auf den Bauteilen die selben Produktionsdaten wie z.b. frühe 69er oder späte 68er.
Instrumente wurden teilweise schon im Juli 68 gefertigt usw usw..
Nur die wirklichen Vorserien GT , sind davon ausgeschlossen.

Es stimmt, dass wenn nur "GT" auf dem Typenschild steht, ist es ein 68er. Das muss es aufgrund der FG. NR. aber ohnehin sein.
Das "GT" gibt jedoch keine Auskunft darüber, ob es sich um ein Serienfahrzeug handelt oder nicht. Selbst bei den ca. 25 Hockenheim-Presse-GTs, waren etliche Serienfahrzeuge. Und diese düften alle nur "GT" eingeschlagen haben, weil es Fahrzeuge waren, die vor der ABE zugelassen wurden (31.10.6´cool´.

Insgesamt hat diese GT daher (bis jetzt) absolut keine Historie. Es handelt sich, solange nichts anderes ans Tageslicht kommt, um einen ganz normalen sehr frühen Opel GT.
Allein deswegen ist dieses Auto garantiert sehr reizvoll. Aber ob er deswegen in diesem Zustand 5500.- wert ist ? Na ja...

Nebenbei denke ich über etwas anderes nach : Angeblich soll der Renner original silber mit roter Ausstattung gewesen sein.
Aber silber / rote GT, hat es bei Europamodellen erst ab Modelljahr `70 gegeben ?
Oder täusche ich mich da ?


Offline Jur

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #26 am: 23. Januar 2009, 12:35:10 »

Zitat

Er wurde auch nicht in allen ital. Autozeitschriften abgebildet, denn soweit mir bekannt ist, hätte er dann monza-blau sein müssen.


Das stimmt. Meine mich aber erinnern zu können daß ich auch einen silbernen gesehen habe.
Die Innenfarbe war nicht rot aber das wurde damals retuschiert damit es ins Bild passt.
Das Autokennzeichen es Italieners ist ja wohl noch bekannt also kann man das nachprüfen.

Was du sonst so schreibst daß die 68er Serie sind kann für alle die überlebt haben sogar korrekt sein.
Es ist nämlich so daß die handgebauten Karossen vermutlich keinen Korrosinsschutz hatten und nach 3 Jahren fertig waren.
Es ist auch korrekt daß viele Teile beim Übergang in die Serie noch kurze Zeit verwendet wurden.
Aber man erkennt sie trotzdem.
Silberne deutsche GT von 1969  mit roter Ausstattung kannte ich früher so einige.
Weiss und rot ist der GT mit der Nummer 9417..... den ich gerade geschlachtet habe.
Mein erster GT den ich in Teilen gekauft habe war silber und rot und hatte die Fahrgestellnummer 9415....
Leider habe ich von Besitzer weder Brief noch Typenschild erhalten................
Mehr weiß ich auch nicht....
Gruß, Jur

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #27 am: 23. Januar 2009, 14:15:35 »
Hallo Jur !

Na, da sind wir bei den Details ja nun doch fast beieinander.
Allerdings wird das mit der Recherge über die damalige Zulassung wohl eher x-trem schwierig. Grundsätzlich ist es so, dass italienische Kennzeichen bei der Abmeldung eines Fahrzeugs abgegeben werden müssen. Wenn man das Ding nicht abgibt - muss der Hobel angemeldet bleiben. Allerdings haben italiano GT so merkwürdige Stahlplatten als Kennzeichenträger. Wenn das Kennzeichen nicht häufig gewechselt wurde, kann man darauf meistens noch das orig. Kennzeichen erkennen. Das dafür zuständige Amt müsste in Rom zu finden sein (boaaa...bin ich heute wieder klug )

Es kann gut sein, dass irgendwann auf irgendeiner ital. Zeitschrift mal ein silberner GT abgebildet wurde. Wäre ja auch langweilig, wenn es immer nur monza-blaue GT gewesen wären....
Darauf zu schließen, dass dieser silberne GT ausgerechtet dieses Fotomodell gewesen sein könnte... dürfte eher im spekulativen Bereich liegen. Fakt ist, dass 1968 insgesamt 19 GT nach Italien geliefert wurden. In 1969 waren es schon fast 2000. Sollte die Zeitschrift wirklich von `68 sein sieht das dann so aus :
Fast alle sehr frühen Italien GT, waren in den Farben silber oder monza blau lackiert (ganz frühe 69er auch in grün)
Teilt man jetzt diese 19 GT durch die 2 Farben, dürften (etwas spekulativ) 1968 etwa 10 silberne GT nach Italien gelangt sein. Eine Chance, dass es sich bei unserem Patienten tatsächlich um ein Fotomodell gehandelt haben könnte, besteht also durchaus - ist aber keineswegs sicher.
Um eine Historie erstellen zu können, müsste man sich tatsächlich mit den Behörden i.V. setzen. Die werden einem nach über 40 Jahren auch nicht mehr wirklich helfen können (ich glaube, in Italien kann man das nach 6 Jahren schon nicht mehr).

Wegen der roten Ausstattung:
Irgendwas ist da nicht ganz richtig. Die rote Ausstattung wurde für Euro-GTs, Modell `69, ausschließlich für weiße Autos angeboten. Silberne Euro-GT waren demnach innen immer schwarz. GT die erst Mitte `69 zugelassen wurden, waren schon die 70er Modelle und für das Modelljahr `70 war auch silber/rot vorgesehen.
Warum jedoch immer wieder frühe Euro-Exporte mit rotem Vinyl auftauchen ? Keine Ahnung ! Vielleicht liegt hier ein Recherchefehler vor. Allerdings finden sich selbst in Etiennes 1484 die selben Angaben.

Mittlerweile weiß ich nun auch, wer der neue Besitzer des Renners ist und habe mit ihm telefoniert.
Sehr schön, dass der 68er in wirklich ausgezeichnete Hände gekommen ist !


Offline Niels

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #28 am: 23. Januar 2009, 15:18:13 »
Zitat

Irgendwas ist da nicht ganz richtig. Die rote Ausstattung wurde für Euro-GTs, Modell `69, ausschließlich für weiße Autos angeboten.


Irgendwo stand doch das die Sitze neu überzogen worden sind....oder?! War das im OHF?

Offline tomgt3h

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RE: Unterschiede bis/ab Fgstnr.
« Antwort #29 am: 23. Januar 2009, 15:25:13 »
Sehr interessanter Informationsaustausch, DANKE !!!

Tom
*** ... 1962, Projekt 1484, ...ein neues sportliches Coupe´soll in Rüsselsheim entwickelt werden ... ***