Autor Thema: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung  (Gelesen 24878 mal)

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Offline ZappelR1

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #60 am: 26. September 2020, 21:50:05 »
Du warst schneller
Bei den verstärkten mit Rohr drüber ist es auch reine Glückssache ob das ding rund läuft.
Bei mir war es auch Die Deichselwelle.
Augenscheinlich eine neuwertige völlig intakte Serien Welle.
Eine gescheite Rundlaufprüfung ist mit diesen geschmiedeten rubbeligen Dingern einfach nicht möglich.
Also wurde meine Welle im Lasermessraum vermessen.
Wenn ich mich recht erinnere lagen die Mittelpunkte der Wellenenden fast 2mm auseinander, die Welle selbst hatte einen leichten Bogen zudem war sie leicht oval und die Endverzahnungen standen nicht parallel zu einander.
Die Welle wurde gerichtet.
Wellenmittelpunkte liegen jetzt noch 2 hundertstel auseinander und die Verzahnungen stehen parallel zu einander.
Die welle hat immer noch ihre ovalität und auch noch einen minimalen Bogen.
Das war der beste Kompromiss der zu erzielen war.
Hätte das nicht funktioniert wäre ich auch auf die von Peter angesprochene Welle umgestiegen.
Gruß Olaf
Gruß Olaf

Offline simon19

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #61 am: 26. September 2020, 21:59:21 »
@Peter: Ach dann kennst du noch mal eine andere Lösung.

Wollte die Welle von Rene verbauen. Kollege hat die im Manta. Ist top...

@Olaf, hast du selbst gerichtet? Schöne Sache  :tumb:

VG Simon

Offline ZappelR1

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #62 am: 26. September 2020, 22:11:45 »
@Simon
Nein so etwas kann ich nicht.
Hat ein Kumpel für mich gemacht.
Da wo er arbeitet haben die fast alle Möglichkeiten.
Ist aber n echter aufwand und eigentlich nicht bezahlbar wegen dem Zeitfaktor.
Gruß Olaf

Offline conrero

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #63 am: 26. September 2020, 22:17:09 »
Simon, nein, keine andere Möglichkeit...Rene lässt die Wellen  nur hier bei mir in der Nähe bei einem befreundeten Dreher machen.
Das ist übrigens kein Hexenwerk....,aber für den Preis lohnt es nicht selbst diesen Aufwand zu treiben.
Und die Wellen laufen perfekt.

Offline Hubi GT

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #64 am: 27. September 2020, 17:15:52 »
Hi zusammen  :wink:

Ich war auch bei Rene und habe seine verstärkte Deichselwelle gekauft und verbaut. Da macht man nichts falsch.
Ich habe meine Hinterachse auch in PU gelagert und nichts dröhnt. Allerdings sagt Rene, dass er seine Hinterachsen wieder in Gummi lagert, da dieses die Bewegungen der Karosserie zur Hinterachse im Grenzbereich besser auszugeicht und länger die Haftung auf der Strasse hält. Das kann ich nicht aus eigener Erfhrung bestätigen, aber ich habe auch schon alle Gummis für die Hinterachse auf Lager  :lach:

Gruß
Hubi

Offline Rip

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #65 am: 28. September 2020, 12:00:53 »
Da ich ja alles "lose rumliegen" habe denke ich auch über eine verstärkte Deichselwelle nach.
Dann ist das Thema Unwucht ja auch erledigt.

Da ich momentan den Alu-Hals vom Manta B fahre würde ich wieder auf Stahlhals rückrüsten.
Passt da dann das Geweih/Giraffenhörnchen auf den Stahlhals? Ich habe damit am Alu-Hals sehr gute Erfahrung gemacht.
Welche Dämpfungsblöcke sind denn da normal verbaut? Meine waren immer auf einer Seite abgerissen.
Gruß Peter
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Offline conrero

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #66 am: 28. September 2020, 14:35:00 »
Eventuell musst du eine dünne Hülse aufschweißen, dann passt das Hörnchen drauf, so habe ich es bei mir gemacht.

Offline Reiner

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #67 am: 28. September 2020, 16:16:17 »
Jetzt muß ich nochmal wegen der Vollstahl Welle nachfragen.

Ist das eine komplette Welle oder braucht er eine alte Welle zum umarbeiten?
Gruß Reiner

Offline amico23

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #68 am: 28. September 2020, 16:26:57 »
Hallo Reiner,

René braucht eine zum Umarbeiten

Gruß
Martin
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Offline Rip

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #69 am: 28. September 2020, 16:27:17 »
Du musst eine Welle im Tausch hinschicken  :zwinker:
(Martin war schneller)
Gruß Peter
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Offline conrero

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #70 am: 28. September 2020, 16:54:04 »
Also, von einer Originalen werden nur die Verzahnungen genommen und jeweils eine Passung angedreht.
In die Wellen (35mm) wird auch jeweils die passende Überdeckungsbohrung eingebracht.
Danach werden alle drei Teile mit einander verschrumpft und verschweißt. Zu guter letzt zwischen den Spitzen überdreht.
Toleranz und Unwucht unter 0.02mm
ABER, es gibt auch echte Vollstahlwellen, die sind dann aus einem Stück gefertigt....Stückpreis 680,-  :zwinker:

Offline Rip

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #71 am: 28. September 2020, 22:07:02 »
Ich habe heute die Deichselwelle ausgebaut.
Im Hals sieht man leichte Schleifspuren links unten (in Fahrtrichtung gesehen), an der Welle sieht man sie auch leicht.



Heißt also: Brücke am Mittellager weiter auf die Fahrerseite und mehr unterlegen.
Hier sieht man, dass die Hinterachse anscheinend die Brücke an den Tunnel beifahrerseitig drückt als ob das rechte Hinterrad ein wenig zu weit hinten läuft.



Ich muss das beim Zusammenbau alles ein wenig drücken und justieren.
Ich kann mir gut vorstellen dass die Welle so ab und zu anschlägt.

Wenn die verstärkte Welle dann dicker ist muss ich auf jeden Fall die Position korrigieren.
Nur sieht man da in zusammengebautem Zustand nicht hinein ob es mittig läuft  :lupe:
Gruß Peter
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Offline Jose

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #72 am: 28. September 2020, 22:19:42 »
Da ich momentan den Alu-Hals vom Manta B fahre würde ich wieder auf Stahlhals rückrüsten.
Passt da dann das Geweih/Giraffenhörnchen auf den Stahlhals? Ich habe damit am Alu-Hals sehr gute Erfahrung gemacht.
Welche Dämpfungsblöcke sind denn da normal verbaut? Meine waren immer auf einer Seite abgerissen.

Man kann das GT Deichselrohr problemlos für das „Geweih“ umbauen. Ich hatte mich dieses Jahr dazu entschlossen weil man eigentlich nur negatives von dem am Markt erhältlichen Dämpfungsblöcken für den GT hört. Entweder zu lang so dass sie noch zusätzlich unter Spannung stehen, nicht tailliert, schlecht vulkanisiert usw.
Die Kombination Stahldeichsel mit „Geweih“ gab es sogar serienmäßig ab Werk bei den Kadett C GTE der 1000ender Serie! Opel wird sich schon etwas dabei gedacht haben warum sie von den einfachen Dämpfungsblöcken weggegangen sind. Die Dämpfung ist einfach besser mit dem „Geweih“.

Der GT ist von Haus aus schon eine akustische „Rappelkiste“. Warum soll man also nicht die Möglichkeit für etwas mehr Komfort nutzen ohne dabei spürbare Einbußen des sportlichen Fahrverhaltens in Kauf nehmen zu müssen?
Wer allerdings seinen GT überall komplett in PU gelagert hat und das gut findet, der braucht hier nicht weiterlesen.

Umbau
So eine Kadett C GTE Deichselrohr für das „Geweih“ wird natürlich nur sehr schwer zu finden sein. Der deutlich einfachere Weg ist der Umbau des GT Deichselrohrs.
Das Deichselrohr des GT hat einen kleineren Außendurchmesser(66mm) als der Sitz für das „Geweih“ am Alu-Deichselrohr vom Manta/Ascona B usw. Das Maß beträgt dort 70mm.
Daher passt das „Geweih“ nicht ohne Anpassungsarbeiten an das Stahldeichselrohr des GT. Man kann das aber relativ einfach mit einer selbstgedrehten Hülse oder einem passenden, 70er Adapterrohrstück (Wandstärke 2mm) umbauen. Länge ca. 80-100mm.
Da ich in Stahl kein passendes Rohr in der Größe fand, kaufte ich hier ein kurzes Stück (25cm) V2A-Rohr das den genau passenden Innen- und Außendurchmesser hat, für unter 10 Euro:
https://www.ebay.de/itm/Rohr-Rundrohr-Edelstahlrohr-V2A-VA-Edelstahlrundrohr-Edelstahl-Rohre-bis-145-cm/333014768727?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649

Nach dem entfernen der Farbe auf dem Deichselrohr lässt sich das Adapterrohrstück schön stramm aufpressen.

   


Am GT Deichselrohr müssen natürlich zu erst noch die beiden Befestigungsmuttern für die originalen Dämpfungsblöcke entfernt werden. Vor dem Aufpressen des Adapterrohrs können am hintern Rand 2-3 Löcher eingebracht werden um das Rohr nachher durch Punktschweißen noch zusätzlich zu sichern.

     
 
Beim Aufpressen des Geweihs sollte man natürlich auf die richtige Ausrichtung achten.


Am Blechkäfig in dem das Geweih dann am Fahrzeug verschraubt wird sind auch noch einige kleine Anpassungsarbeiten notwendig.
Das ist aber im Prinzip selbsterklärend.

@RIP-Peter:
Da du ja dann das Geweih vom Aludeichselrohr wieder abpressen müsstest,
empfehle ich dir hierfür auf jeden Fall die Verwendung eines sogenannten Trennmessers.



Die gibt es ja mittlerweile als Satz mit zwei Größen schon für schmales Geld und sie sind für viele Anwendungsfälle gut geeignet. Mit dem kleinen Trennmesser lassen sich z.b. die Blechkapseln für das Mittellager sehr leicht öffnen. Ich möchte das Werkzeug jedenfalls nicht mehr missen.


Deutscher Signaturmeister 2001-2007, Signatur des Jahres Award 2002, 2004, 2005-2008, Ehrenmitglied der Signaturgilde, Träger des goldenen Signaturverdienstkreuzes mit gekreuzten Drosselklappen und Diamanten, First Class Member of \"World-wide Hall of Fame of Signatures\"

Offline Rip

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #73 am: 28. September 2020, 22:30:12 »
Sehr interessanter Beitrag José   :thx:

Da kommt wohl ein wenig Arbeit auf mich zu.
Ich könnte auch ein neues Geweih bei der Edelschmiede kaufen - und hoffen dass der Gummi lange Zeit hält.
So ne Presse hat ein Freund im Ort, das schaffe ich schon.
Rohr ist schon bestellt  :zwinker:
Gruß Peter
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Offline Reiner

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Re: Dröhngeräusche Hinterachsverlängerung
« Antwort #74 am: 28. September 2020, 22:40:29 »
Danke José, wieder ein toller Beitrag  :tumb:

2 Fragen:

Was muß man am Blechkäfig ändern?

Hat Du zufällig ein Bild wie Du die Blechkapseln vom Mittellager öffnest?
Gruß Reiner